•••Ⓠ•••

•••Ⓚontakt

Die Beraterin - Soz.-persp. Post-Adult-Stadium⁵

Lesezeit: | Wörter:

V-Theorie (Pt. 10f⁵)
VoRsIcHtbitte die FAQs lesen!
(zum Teil 1a / 1b / 2 / 3 / 4 / 5a / 5b / 5c / 5d / 5e / 5eb / 6a / 6b / 6c / 6d)
"Kolonnen von Intellektuellen sind unfruchtbar mittlerweile, 
während die Asozialen sich  nur ankucken müssen -
schon plumpst ihnen ein Embryo aus der Muschi."
 
(Serdar Somuncu)*

Lange Einleitung (- ein reflexives Rhema?)
Sechs Monate habe ich diesen Spruch gesucht - er passt viel mehr zu "Arbitrium est liberum" -, und nun, da ich ihn wiederfand, fällt ein vulgäres Wörtlein schon unter die Teilzensur! Ich weiß nicht ob der großer Meister himself mir das unbekannterweise verzeihen kann, aber grundsätzlich könnte er ja auch einfach nur Kotzen**. Für den nicht anzunehmenden Fall, dass er es doch liest: Ich bitte mir großmütig zu verzeihen. 
Die gesamte Beraterinnen-/Verwalterinnen-Abhandlung war im Momentum der Niederschrift jenes folgenden Kapitels seit bereits zwei Jahren (!) in meinem Kopf fertig niedergeschrieben; die gelegentlich geschmacklosen Bilder - welche die Fiktion aufbietet oder erzeugen könnte/kann - hatte ich seinerzeit in teils heftigen Träumen erlebt. Heute hingegen wäre ich froh, wenn sich Bruchstücke auf ein Neues in mein unterbewusstes Sein aufdrängen würden. So paradox es klingen mag, es dürfte mir sicherlich helfen den, in Vergessenheit geratenen, Erzählstrang zurück zu erlangen. Weil das niemals geschehen wird - leider!? -, ist es für mich tatsächlich weitaus unerträglicher das alte, geschriebene Stückwerk abermals nachzulesen. Um missverständliche Interpretationen entgegenzuwirken: Es ist keine Ehre, aber es bereitet mir abschnittsweise doch Freude meine eigene Inszenierung zu überfliegen, um hernach eine "Lange Einleitung" zu schreiben, die wie jedes Mal mit einem sich ähnlich klingenden Satz endet, der sich ungefähr so anließt: Hiermit gebe ich die Fiktion frei. Er stammt im Übrigen von meinem Heteronym. 
Post Skriptum: Es wird, wie bei "Arbitrium est liberum", einen erklärenden "Nachklatsch", einen Anhang ohne den dialogischen Handlungsfaden zwischen den beiden Protagonistinnen, geben.

Kurzer Prolog (- beharrlich gleichklingend / vgl. Verlinkungen oben)
Die Realität hat eine grazile Hülle, die alleinig mittels reizarmer Fiktionen bestärkt - oder sogar aufrechterhalten - wird; desto plumper eine Vorstellung daherkommen, umso besser wirkt sie nachhaltig. Das Wesen einer Sache rückt dadurch in ein zusammenhangloses Geflecht voller Akzidenzien. Ist das ein Faktum oder dahingehauchtes, psychologisches Gewäsch? Was geht es mich an!? Die ordinale Antwortvariable wäre/ist: Für eine radikalen Beraterin für Staatsfrauen, die ich wahrlich bin, ist das unerheblich. Meine, überwiegend weiblichen, Gäste haben mit absichtslosen Zufälligkeiten meinerseits umzugehen, wahlweise auch durch subsidiäre Hilfe.
Ich - "Die Beraterin", abgekürzt  DB -, sehe meine, temporär verkehrenden Besucher als Verwalter an. Verwalter, die (sächlich) - abgekürzt: DV. Objektive Zweifel und ein ambitionierter Ehrgeiz sind ein Garant, um die, phasenweise venenösen, dialogischen Ergüsse subjektiv wirken zu lassen.   

Zum Anhören bitte hier klicken:  (Falls Abspiel nicht möglich: Klick zum Direktlink)

DB: Mission S-P P-A-S⁵!
DV: War grandios, gerade wegen deiner Verhüllung!
DB: Negligés fördern nun mal die Phantasie.    
DV: Oh ja! Und, wenn ich das anmerken darf, es steht dir ausgezeichnet.
DB: Du magst also mein kleines Food Baby?    
DV: Oh ja! Absolut! Es ist prächtig!
DB: Willst du sehen wie es allmählich wächst?     
DV: Wirklich?
DB: Klar doch.     
DV: Und dir geht es echt gut?
DB: Wie schaue ich für dich aus?    
DV: Jetzt, ja doch, wieder sehr gesund.
DB: Na siehst du. Im Kühlschrank ist noch eine Schale mit in Öl getränkten Nüssen. Hol mir die.    
DV: Ernsthaft? 
DB: Ja.    
DV: Du weißt schon noch, dass du vor unserem Techtelmechtel eine nicht gerade kleine Schüssel Sahne verputzt hast. Und von der Tarte, übrigens, habe ich auch nicht viel abgekriegt.
DB: Du willst es, pardon, mich doch feeden, oder etwa doch nicht?
(DV, die bislang zur Rechten von DB auf den Bett saß - ähnlich wie selbige mehr oder weniger aufrecht, angelehnt an der Rückenlehne -, müht sich auf und geht letztlich langsamen Schrittes, da fulminant irritiert, zur Pantry. Gedankenversunken fragt sie sich, ob das wirklich gut gehen würde. Sie erinnerte sich, wie sie ihre LAG nach einem ausgelassenen Feeding-Abend wegen Magenblutungen ins Krankenhaus fahren musste. Die Diagnose seinerzeit war Gastrostaxis, die Folge eine Magenspiegelung und drei Tage Intensivstation. Es war ein einschneidendes Erlebnis in ihrer noch jungen Beziehung. Danach entschieden sie sich, nie mehr Fressgelage zu veranstalten. Eine langsame Gewichtszunahme war dennoch ihr gemeinsamer Wunsch, den sie über die Jahre mit überaus sichtbarem Erfolg auch umsetzten. Mit jener Erinnerung öffnete sie den Kühlschrank und holte vorsichtig die Schale heraus, die fast randvoll in Öl getränkt war und in der eine Holzkelle lag. Ihre Gewissensbisse wurden größer, als sie zu DB zurückging.)    
DV: Nur wenn du es auch willst. Ich übernehme keine Verantwortung! 
DB: Sorge dich nicht, meine Liebe. Leg sie mir auf die Beine und geselle dich vorsichtig neben mich. Wir wollen ja nicht in einem mit Öl verschmierten Bett liegen.       
(Nachdem DV dem nachkam, fügte DB, die wohl mal wieder die Gedanken von DV las, hinzu:)   
DB: Ich bin nicht deine LAG. Ich weiß, was ich tue.    
DV:
 Und was soll das dann bitte sein oder werden? 
DB: Ich muss mir Kilos anfuttern.    
DV: Aha, und wieso, wenn ich fragen darf? 
DB: Du darfst, es ist ganz einfach erklärt. Der Anteil an Schwefelwasserstoff ist auf den Land von Kain periodisch höher. Die Außentemperatur sinkt in diesen Phasen ebenfalls um einige Grade nach unten. Und du weißt ja: Meine Blase ist ein sich selbst regulierendes System.  
DV: Verstehe ich zwar nicht, aber sprich mal weiter.
(DB nimmt die Kelle in die Hand und setzt an. Währenddessen sie mehr oder weniger kaut, führt sie weiter aus.)  
DB: Dies, und der Umstand, dass mein Körper weitaus mehr braunes Fettgewebe speichert, als eure Körper, die das nur an verschiedenen Partien - Hals, Nacken, Schlüsselbein und entlang der Wirbelsäule - in extrem geringen Mengen dauerhaft bilden können...    
DV: Stopp! Ganz ruhig. Überbeanspruche dich nicht. Sag einfach auf was du hinaus willst, kurz und knapp - und vielleicht nicht gerade mit vollem Mund.
(DB ignoriert DVs Worte und eine weitere Kelle aus Nuss und Öl verschwindet in ihrem Mund.)  
DB:
 Ohne geht nicht, muss essen. Bald ist es wieder soweit.    
DV: Was ist bald wieder soweit?
DB: Das Gas wird kommen, und ich muss ruhen.
DV: Moment! Reden wir tatsächlich von einer Anreicherung von Wasserstoffsulfid in der Luft? Oder habe ich mich verhört? Verzeihe, aber das Zeugs ist doch hoch toxisch!
DB: Keine Sorge, die Volumenanteile bringen niemanden um, nicht mal die Insekten. Trotzdem wird es bald nach faulen Eiern riechen.     
DV: Igitt!! Schon alleine der Gedanke daran ... wie kannst du dabei nur ruhig weiteressen?
DB: Man gewöhnt sich daran, also an den Gestank, nichtsdestotrotz wird er andauern. Merke dir: Riecht es nicht mehr, ist man entweder tot oder es ist vorbei.    
DV: Warum beruhigt mich das jetzt nicht wirklich? 
DB: Bevor es richtig losgeht, wirst du das Terrain ohnehin verlassen haben. 
DV: Was!? Nein! Ich meine: Ich will hierbleiben! Selbst wenn du manchmal arg nervst, es gefällt mir einfach bei dir ... und ich glaube, weißt du, ich denke, ich habe mich ein wenig in dich verli...
DB: Sag sowas nicht, auch wenn es stimmen mag. Höre: Du kannst nicht bleiben. 
DV: Und wieso?
DB: Deine Hornhaut würde Schaden nehmen, irgendwann würdest du nicht mehr scharf sehen können und letztendlich erblinden.  
DV: Halt mal ein. Was ist, wenn ich auf die Abel-Seite gehe? Ich könnte in deinem kleinen Haus problemlos die Schwefel-Periode überbrücken.
DB: Dafür ist keine Zeit mehr, leider. Ich kann dich nicht jenseits von Uisge Beatha bringen und ohne meinen Schutz wirst du dort zwar lebend ankommen, aber dein Nefesch wäre durch die hartnäckigen "Reinigungsaktionen" der Reptilien und Insekten arg geschunden, dein Neschama würde hilflos zusehen und dein Ruach käme höchst traumatisiert von dannen und gewiss für lange Zeit nicht mehr zurück.
DV: Dann gehen wir eben gemeinsam. Ich kann dein Nurdachboot steuern und du ruhst dich derweil im behaglichen Bett aus. Von mir aus kannst du auch dieses eklige Zeugs futtern oder was auch immer.  
DB: Bitte, meine Liebe. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dann hätte ich sie dir nicht verheimlicht. Ich habe, das gebe ich unverblümt zu, für dich und in unserer gemeinsam verbrachten Zeit ebenso Gefühle entwickelt. Und aufgrund besagter Sympathie sorge ich mich um dein Wohlergehen.
DV: Wie herzergreifend rührend von dir. Ich musste fast weinen vor Ergriffenheit.  
DB: Dann tue es, nur raus damit. Und wisse, dass ich deine Enttäuschung nachvollziehen kann. Sei dir aber bewusst, dass es keine Lösung gibt. 
(Zu gerne wäre DV augenblicklich in einen Heulkrampf verfallen. Doch zu lange war sie im Politikgeschäft verankert, um ihren Emotionen grenzenlos freien Lauf zu lassen - und vor allem aber nicht ohne Widerwort einfach klein beizugeben.)
DV: Also gut. Es gibt keine Lösung, sagst du. Nun, ich will es ehrlich verstehen, und daher bitte ich dich mir eine Frage wahrheitsgetreu zu beantworten: Wenn du von alledem wusstest, warum hast du mich dann hier hergebracht, geschweige denn überhaupt zu dir eingeladen?
DB: Zum einen hattest du es dir durch dein politisches Engagement redlich verdient; und so wollte ich eine gute Gastgeberin sein, um dir alles zu zeigen, eingeschlossen dem hier. Auf der anderen Seite war da der Eigennutz: Es war für mich an der Zeit zu regenerieren. Leider habe ich es zu spät bemerkt. 
DV: Wie darf ich letzteres verstehen? 
(Alleine die Tatsache, dass DB das Futtern nicht lies, obgleich ihrer ernsten Worte, verletzte DV nicht nur, sondern machte ihre Situation um ein Deutliches bizarrer. DV hatte längst aufgehört, die Anzahl der Kellen zu zählen, als DB schlürfend und schmatzend zu einer Antwort ansetzte.)  
DB: Mit dir kann man schnell die Zeit vergessen.   
DV: Nein, ich meinte die Sache mit der Regeneration. 
DB: Ach so. Nun ja, das ist ganz einfach: Um alle Zyklen des menschlichen Seins zu erleben, habe ich mich dem schöpferischen Prozess hinzugeben. Und die Ordnung der Dinge verlangt von mir die Anabiose - die Auslebung meiner kryptobiotischen Eigenschaften zur Verlängerung meiner Lebensspanne.   
DV: Was bitte?
DB: Lass es mich dir einfach erläutern: Selbst wenn die Zeit in meiner Blase langsamer vergeht und ich körperlich quasi eine Ewigkeit leben könnte, so ist mein Gehirn doch nicht dafür konzipiert länger als 1000 Jahre zu bestehen. Das hier ist nicht das Paradies, meine Liebe. Das ist nicht Gan Eden, es ist eine Art Neu-Eden. Ich habe keine Absolution! Ich stehe wie alle anderen tief in der Erbschuld der Sünde. Und ich lebe sie ungeniert auch aus, sonst wärst du nicht da. Sonst wären niemals Frauen oder Männer hier gewesen.  
DV: Tut mir leid, das klingt irgendwie, wie soll ich sagen...? Sinnbefreit?
DB: Schau, kein Mensch wurde älter als Metuschelach. Jared wurde 962, Noah 950, Adam und Eva wurden je 930 Jahre. Niemand der Vorsintflut-Bewohner starb an einer rein körperlichen Erkrankung. HaSchem lies das nicht zu. Bevor so etwas geschehen konnte, nahm er sie zu sich. 
DV: Sorry, ich stehe nach wie vor gewaltig auf dem Schlauch. 
DB: Okay, nehmen wir Henoch für ein bekanntes und nachgewiesenes Beispiel heran. Er durfte lediglich 365 Jahre auf Erden leben, was wenig war zu besagter Zeit. Er wurde von HaSchem nicht wegen seines Glaubens entrückt, sondern weil er mit ihm wandelte. Vornehmlich die Vielzahl an Ereignissen und Erlebnissen bei seinen "Wandlungen" mit dem Schöpfer waren es eben, die ihn so sehr verwirrten, dass seine angesehene Reputation als ein Seher, als ein Mann des Herrn, jäh schwand und am Ende ganz verging. Alle wollten ihm Glauben schenken, doch die allerwenigsten waren in der Lage seine zerfahrenen Gedanken, die zerstreuten Erzählungen und den daraus geschlussfolgerten Prophetien auch nur ansatzweise zu folgen. Ihr, um es auf den Punkt zu bringen, würdet heute wohl unbesonnen-urteilend sagen: Jener Henoch, dieser welcher - er hat eine schwerwiegend geistige Erkrankung. 
DV: Und an was, wenn ich fragen darf, litt er? Demenz? Schizophrenie?
DB: Zuerst gab es viele Gerüchte, doch um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht, denn nachfolgend wurde sich ausnahmslos darin geübt darüber den Mantel des Schweigens auszubreiten. Letztendlich einigte man sich darauf, dass er einfach weggenommen wurde. 
DV: Okay, kurzum: Du meinst also, auch du könntest nicht länger als 1000 Jahre alt werden, mit gesundem Geist zumindest. Und genau deswegen "ruhst" du, um die dir gegebene Zeit zu verlängern. Verzeihe um die doch offenkundige Frage, die sich mir dabei stellt: Wie lange gedenkst ergo noch leben zu können?
DB: Es ist nicht so einfach. Du musst wissen, die ersten zwei Jahrhunderte war ich wesentlich länger in Torpor als ich wach war.   
DV: Torpor? 
DB: Eine Art von Erstarrung durch Betäubung. 
DV: Du hast dich betäubt? Mit was denn bitte? Morphium, Opium ...?   
DB: So ungefähr. Ich stellte aus verschiedenen Pflanzenextrakten ein Mittel mit reichlichem Anteilen an Opiodpeptiden mit schmerzstillen Eigenschaften her, angereichert durch meine natürliche, serotoninhaltige Ernährung... 
DV: Der Schnaps!!? 
DB: Exakt. 
DV: Und warum, verdammt noch mal, sollte ich dann auch davon trinken? 
DB: Nicht der draußen, der hatte eher trivialere Gründe. Der Schnaps vor unserem "Negligé-Spiel", der ist es, der die Mixtur enthält.
DV: Irgendwie beruhigt mich das, obgleich... Standest du echt 2000 Jahre unter Drogen!  
DB: Genaugenommen nicht. Ich reduzierte nach Einnahme einer großen Dosis der opiumhaltigen "Zaubermischung" meine Atmung, Körpertemperatur und Herzfrequenz, ebenso wie alle anderen Körperfunktionen, die den Stoffwechsel betrafen, der wohl auf das Niveau eines Diabetikers abflachte; meine Hirnaktivitäten waren vergleichbar mit denen eines an Demenz Erkrankten.
DV: Das hört sich nach ganz viel Schwindel an.  
DB: Nicht wirklich. Ich kann ein Enzym, ein Sarkoplasma - der lebende Zellinhalt einer jeden Muskelzelle -, auf natürliche Weise hypothermisch verändern, was mich befähigt in Hibernation zu fallen. Du musst hierbei wissen, dass jenes Enzym ein absolut notwendiges Protein ist, das quasi die Aufgabe eines Kalziumbeförderers hat. 
DV: Aha. Und für was soll das genau gut sein? 
DB: Weißt du, die Knochen sind nicht das Problem beim "Winterschlaf", die Muskelfasern sind es. Um sie zu erhalten, braucht es Darmgewebe. Und vor allem die Herzmuskeln müssen versorgt werden. Dafür diente mir Nahrung mit einem hohen Anteil an spezieller, mehrfach ungesättigter Fettsäure, die ihr Omega-6 benannt habt. 
DV: Daher die Nüsse und das Öl.   
DB: Genau! Willst du auch mal kosten?
DV: Ähm, lieber nicht. Ich begnüge mich mit dem Zusehen.
DB: Schade, du verpasst da was.   
DV: Streng genommen, hab ich wohl die Hälfte verpasst, was du gesagt hast, und noch weniger davon verstanden. Dennoch, ich bleibe bei meiner ursprünglichen Feststellung: Du hast gemogelt und tust es ungehindert weiterhin.   
DB: Wenn dem so sei, dann schummeln wohl elf der euch bekannten siebzehn Säugetier-Ordnungen.     
DV: Oder mit anderen Worten: Du - und nur du - kannst das alles just so, weil du halt ein Übermensch bist. Und ich, so wie alle Teile der degenerierten Masse da draußen im Ereignishorizont des Schwarzen Loches, die können das halt nicht, so wie auch ich nicht dazu befähigt bin, selbst hier in deiner ach so schönen Blase. Und ja, ich habe fertig. Punkt.
DB: Pardon, das stimmt nicht so ganz. Die Bewohner eines Ortes im nordwestlichen Oblast Pskov - früher Pleskau - in Russland, Nahe der heutigen Grenze zu Estland, konnten das noch vor etwas mehr als einem Jahrhundert und taten es auch. Sie nannten es Lotska. 
DV: Lot of  Ska?
DB: Nein, Lotska. Mit dem ersten Schnee gingen sie in ihre Unterkunft, machten ein Feuer und legten sich hin. Einmal am Tag standen sie auf, tranken etwas Wasser und aßen ein wenig Brot. Abwechselnd sorgte einer der Mitschläfer dafür, dass das Feuer nicht ausging. So überdauerten sie die eisigen Monate mit so gut wie keiner Aktivität. Noch zu Zeiten Olgas, der Pseudo-Warägerin, war das Lotska keine unübliche Angelegenheit. 
DV: Was ist eine "Warägerin"? 
DB: Quasi eine Wikingerin, tatsächlich stammte sie vom Stamm der Gauten ab, obwohl sie sich bis an ihr Lebensende einbildete eine Warägerin zu sein, also eine Westslawin. Für dich ist sie vielleicht vielmehr bekannt als Olga, die Fürstin von Kiew und die Gemahlin von Igor.     
DV: Ach, die Olga meinst du! In der Erweiterten [polytechnischen] Oberschule [EOS] habe ich ein wenig über sie gelesen. Sagte man der nicht nach, sie hätte mit 50plus noch einen Sohn bekommen?  
DB: Mit 52, ja, und das stimmt. Sie überlebte sogar eben jenes Kind, Swjatoslaw. Die lange Zeit bei mir hat ihr viel Lebenskraft gegeben.    
DV: Ach Quatsch, du bindest mir gerade einen Bären auf.
DB: Sie vollzog in vielen Jahren das Lotska.   
DV: Lotska hin oder her - das klingt für mich nach Unsinn! Heißt лежка [lezhka] nicht "lügen"?  
DB: Glaube mir, sie ist 890 geboren und starb als ihr Enkel Wladimir 980 das Reich wieder zurückeroberte beziehungsweise festigte - mit ihrer Hilfe im Übrigen.
DV: Dann wurde sie ja 90 Jahre! Zu der Zeit - niemals! 
DB: Ich wünschte du könntest ihre Schlüsselbewahrerin, Maluscha, fragen, damit du mir es glaubst.  
DV: Weißt du, ich bin in der russischen Geschichte ein wenig belesen. 
DB: Ach ja, ich vergaß - deine "Ost-Vergangenheit"... 
DV: Жопа!
DB: Mein Zhopa ist schon ein wenig runder geworden. Willst du ihn mal kneten? 
DV: Oh, echt, selbstverständlich... Ähm, ich meine, nur wenn du endlich damit aufhörst mir Sachen zu erzählen, die unmögliche passiert sein konnten. Maluscha, um sie mal aufzugreifen, war die Haushälterin von Olga, nicht eine Bewahrerin von Schlüsseln. Dein Russisch scheint ein wenig eingerostet zu sein.  
(Noch während DV sich echauffierte, nahm DB die Schale in beide Hände und setzte sie an ihren Mund, um so die letzten Reste schlürfend herauszusaugen.)  
DB: Ganz im Gegenteil. Das kommt von ключ - klyuch -, also Schüssel, nein: Schlüssel, Schlüssel natürlich. Jedenfalls, eine ihrer Aufgaben bestand darin Vorräte zu horten; und die Räume, wo sie den Proviant einlagerte, wurden selbstredend verschlossen. Die Aufbewahrung der Schlüssel, ключи, war eigens ihr und niemanden Anderen zugetragen. Olga vertraute ihr, und Maluscha hatte mehr Vertrauen in Olga gefasst als zu ihrem eigenen Sohn.     
DV: Ach herrje, von mir aus. Was immer du kundtust, es soll mir recht sein. Dürfte ich jetzt mal pro... 
DB: Na! Nicht "von mir aus". Wenn du meinen великолепная задница [velikolepnaya zadnitsa / prächtigen Hintern] betasten willst, dann sind die drei Schlüsselworte nicht "von mir aus", sondern...
DV: Ähm, "Ich glaube dir"??  
DB: Совершенно верно [Sovershenno verno]! Ganz richtig. Sehr gut, meine Liebe.
DV: Darf ich dann? 
DB: Erst hinfort mit der Schüssel. Stell sie am besten unters Bett. Und wenn du schon dabei bist: Schau mal, ob da eine Karaffe steht. Die hätte ich jetzt gerne.
DV: Dazu müsste ich ja aufstehen.   
DB: Dafür darfst du dich danach flach und mittig aufs Bett legen.    
DV: Uh! Was hast du vor? Ist es das, was ich vermute? 
DB: Wenn du mir am Kopfteil ein wenig Platz für meine Beine lässt...  
DV: Juhu! Ich liebe Reverse Facesitting! 
DB: Aber sicher tust du das..., jeder mag die 69.
DV: Darf ich es dir mit der Zunge machen?
DB: Wer redet hier von dürfen, meine Liebe, ...

--- Schnitt ---

DV: Grandios²!  
DB: Ich deute, es hat dir S-P P-A-S⁵ gemacht.
DV: Oh ja, das hat es! Doch verrate mir, was war das für eine Flüssigkeit, die du in meine Yoni...?
DB: Schon gut, keine Details. Das war ein, wie würdet ihr sagen, es war ein veganer Mandel-Buttermilch-Karotten-Smoothie. Na ja, vielleicht eher eine Molke. Ja, ich glaube, das trifft es.
DV: Reich an Omega-6-Fettsäuren, quasi ein Grand Gainer Shake. 
DB: Eher "Grandma" ... weil insbesondere gut für beleibte Frauen Ü50, um deren, meist über die Jahre verfetteten, äußeren und oberen Bereiche der Vulv...
DV: Jetzt bitte ich dich die zähen Einzelheiten nicht weiter aufzuführen, denn ich denke, ich habe es verstanden. 
DB: Wir müssen trotzdem dringend über eben diese Frauen reden, ob mit Altersspeck oder durch Verzicht dünn geblieben. Sie haben unseren vollen Respekt verdient, und ihr Verlangen nach einem...    
DV: Warte, das hört sich ja geradezu ekelhaft an! Was verlangt eine Frau in diesen Jahren?
DB: Oh, pardon. Ich meinte ein anderes Verlangen.        
DV: Und welches?
DB: Ich dachte an den Wunsch kürzer zu treten und dabei trotzdem aktiv zu bleiben. 
DV: Das klingt sehr doppeldeutig, findest du nicht auch? Über was reden wir hier eigentlich, vielmehr du?  
DB: Verzeihe, ich habe nicht bedacht, dass du meine Gedanken nicht lesen kannst. Das muss echt seltsam klingen.  
DV: Das tut es in der Tat.
DB: Wie auch immer, es ging mir um etwas ganz Besonderes.  
DV: Das Anrecht auf junge, knackige und gut bestückte Männer mit einer... wie soll ich sagen, vielleicht überdurchschnittlich hohen Potenz?
DB: Jetzt bin ich fast glücklich nicht so lüsterne Gedanken zu haben, wie du. Nein-nein, meine Liebe. Es ging mir um ihr Recht auf ein ..., im Englischen gibt es einen schönen Begriff dafür: "early retirement". 
DV: Und auf was speziell bezogen?
(DB nahm den "Smoothie" zur Hand und exte den Inhalt vor den verblüfften Augen von DV.)
DB: Ahh! Das war gut! 
DV: Hatte ich die Pulle nicht gerade in...
DB: Meine Liebe, wir wollten doch an Details sparen. Aber zurück zum Thema. Ich finde Frauen, gerade in diesem fortgeschrittenen Alter, und vor allem die kinderlosen, haben es verdient früher in Ruhestand zu gehen - und zwar ohne jegliche finanzielle Einbußen. 
DV: Ach jetzt hab ich es kapiert! Um die Rente ging es dir die ganze Zeit. Und ich dachte schon..., ui-jui-jui ... Früher die Rente für Kinderlose klingt wie Musik in meinen Ohren. Da mache ich mit, also in ein paar Jahren. 
DB: Tue das ruhig, aber ob mein "Sozial-perspektivisches Post-Adult-Stadium" was für dich wäre, das kommt darauf an.
DV: Auf was kommt es an? 
DB: Zum Beispiel spielen die Lebensumstände eine, für mich, gewichtige Rolle. Wie das eure, bunte und offene Gesellschaft sieht, kann ich zwar beurteilen, will ich aber nicht. Das überlasse ich euch.
DV: Diskriminierst du gerader meine Art zu leben?
DB: Gewiss nicht! Du bist in einer, für die Gemeinschaft konformen, langjährigen und in meiner Ansicht nach stabilen Beziehung, gepaart mit ganz viel Liebe, die weit über das rein Anatomisch-animale hinausgeht. So wäre ich fast fest davon überzeugt, dass du deine Partnerin selbst dann noch lieben würdest, wenn sie 200 Kilo wöge, 100 Pfund abnähme oder eine Extremität verlöre - ob oben oder unten. 
DV: Absolut. Ich meine, ich habe mir das eine oder andere extreme Beispiel noch nie durch den Kopf gehen lassen - wer macht das auch? -, aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass das unsere Beziehung verkraften sollte. Ich mag dich ja auch noch, obgleich du ordentlich an Gewicht zugelegt hast, was ich überhaupt nicht verstehen kann in so einer kurzen Zeitspanne. Und, wenn ich mal ganz ehrlich sein darf, finde ich es sogar äußerst erregend. 
(DV, die zwischenzeitlich wieder mit den Rücken an der Lehne neben DB liegt, streichelt ihr, so zart wie es für sie möglich ist, über den vom Negligé verhüllten und inzwischen wohlgeformten Kugelbauch.)
DB:
 Hmmm... das fühlt sich gut - mach weiter.   
DV: Liebend gerne massiere ich dein ausladendes Food-B...   
DB: Halte ein, wir dürfen nicht vom Thema abkommen... und obwohl ich keinen Hunger habe, muss ich essen.
DV: Na dann! Auf was hättest du Appetit?    
DB: Mus und Musa - und dazu noch eine Karaffe meiner "Grandma". Die roten Bananen kann ich mittels Fühlen und Denken selbst herholen, sie kommen nämlich vom Land des Abels. Siehst du, da drüben, neben dem Kredenztisch, direkt in der Ecke, da liegt eine ganze Staude. Schau zu und staune.
(DB wollte schon die Bananen mit ihrer "fühlenden Gedankenkraft" herbeiholen, da stoppt sie DV.) 
DV: Schone dich. Ich weiß zwar nicht, wie auch immer du das anstellst, aber eines ist mir klar: Es kostet dir Energie.
DB: Energie ist eigentlich grenzenlos...
DV: Keine Erklärung, bleib einfach liegen - ich hole dir alles.   
(DV beendet die Bauchmassage, rappelt sich vom Bett auf und macht sich auf den Weg zum Wandtisch.)
DB:
 Unter dem Bottich mit der Nuss-Mus-Mischung ist ein Papyrus, das im Grunde alles auf einfachste Weise umschreibt, also die Rahmenbedingungen nennt. Sei so lieb und bring das auch mit. Du kannst es lesen, solange ich schlemme.   
DV: Noch was?
DB: Du! Du hast mir beizuwohnen. 
DV: Sorry, das verträgt mein Magen keinesfalls.
DB: Du sollst auch nicht essen, aber es wäre schön, wenn du beim Studieren und darüber hinaus meinen Magen kneten könntest.   
DV: Nicht das wir uns falsch verstehen, ich mache das liebend gerne, aber ich halte deine "Mast" nach wie vor für eine ungesunde Idee. Musst du wirklich Winterschlaf halten?
(DV, die zwischenzeitlich die Anrichte erreiche und den großen Holztrog Mus und die Trink-Karaffe DB überreichte, wirft derselben einen sehr skeptischen Blick zu, ehe sie sich daran macht die Bananenstaude zu holen.)
DB: Was denkst du wie oft ich das schon machte?      
DV: Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Du hast die letzten Stunden, Tage oder wie viel an Zeit mittlerweile auch immer vergangen ist, so gut wie nicht gegessen - und kein gewöhnlicher Magen hält das aus oder macht das mit. 
DB: Richtig, aber die Kapazität meines Ventriculus unterscheidet sich enorm von dem eines normalen oder sogar extrem übergewichtigen Menschen.  
DV: Meine Güte, ich wusste gar nicht, das Stauden so schwer sein können. Was auch immer du sagst, ich hege weiterhin die Befürchtung, dass das böse enden wird.
DB: Wird es nicht! Mit meinen Muskeln und deren Elastizität könnte ich jeden Wettesser um Längen schlagen. Was denkst du, wie viel Liter da rein passen?  
DV: Ich hoffe du scherzt. So, hier die Bananen, weiter geht es nicht. Endstation.
(DV, die die Staude unter großer Anstrengung an die Bettseite von DB schleppte, will gerade wieder auf ihre Hälfte zurückgehen, als DB sie auf etwas hinweist.)
DB: Das war eine ernst gemeinte  Frage. Aber hast du nicht was vergessen? 
DV: Oh ja, richtig - der Zettel.
DB: Und? Auf was tippst du? 
DV: Keine Ahnung, vielleicht zwei Liter. 
DB: Eher das Drei- oder Vierfache dessen.
(DV, die gerade das Schriftstück in die Hand nahm, lässt es sofort wieder fallen und dreht sich erstaunt zu DB um, die sich derweil ein paar der Früchte der Musa-acuminata-Staude abpflückt.) 
DV: Wie bitte?
DB: Vielleicht auch das Fünffache, wenn ich vorher viel Wasser trinke.
(DV, schaut DB verblüfft an, hebt das Papyrus-Etwas wieder auf und macht sich langsam auf den Weg zum Bett.)  
DV: Ach egal, ich wundere mich nicht mehr über dich. Du bist eine erwachsene Frau und wirst wissen, was du da tust. Ich komme jetzt einfach zu dir ins Bett, lese das Blatt, knete deinen Magen und schaue derweil dabei zu, wie du "schlemmst".  
DB: So macht das eine brave Verwalterin.  
DV: Was?  
DB: Egal. Nun komm schon. Komm her! Leiste mir Gesellschaft. 
(Ein wenig resigniert und im Bewusstsein DB dabei nicht aufhalten zu können, machte DV genau das, was DB ihr sagte: Sie setzte sich ins Bett und las das, bereits etwas zerfledderte, Papyrus...) 


DV: Ich will dich ja beim Essen nicht stören, aber bitte helfe mir auf die Sprünge. Ich verstehe das mal wieder nicht? 
DB: Waisenkinder. Wer welche bis zur Volljährigkeit großzieht, soll belohnt werden.    
DV: Was!? So viele Vollwaise gibt es gar nicht in Deutschland, nicht mal in ganz Europa, einschließlich des Ostens.
DB: Aber weltweit schon, vielleicht doppelt so viel wie Deutschland Einwohner hat.  
DV: Ja und? Sind wir denn die Herberge der Welt?
DB: Wie geschmacklos!
DV: Brauchst du vielleicht noch Marmelade dazu?
DB: Keinesfalls. Ich meinte deinen Kommentar.    
DV: Einen Augenblick. Wenn ich das richtig interpretiere, bist du der Auffassung, dass kinderlose Frauen oder solche mit erwachsenen Kindern nach ihren Wechseljahren Waise aufnehmen, um früher in Ruhestand zu gehen? Ist es das, worauf du hinaus willst? Und ferner: Wie stellst du dir das überhaupt vor? Was, wenn der Andrang so hoch ist, dass all unsere Heime binnen kürzester Zeit förmlich leergefegt sind? 
DB: Das wäre ja prima. Dann lasst die "zusätzliche Nachfrage" einfach einfliegen! 
DV: Sorry, aber irgendwie grenzt das an Kinderhandel!
DB: I wo, die Welt wird Deutschland danken.     
DV: Kinder behüten, um früher in Rente zu gehen - wie blöd ist das denn? 
DB: Würdest du es tun?   
DV: Nein!!
DB: Gut, aber vergesse das Kneten nicht.  
DV: Ja natürlich, entschuldige... Ich meine, was sag ich!? Nein! Das geht doch nicht!
DB: Essen geht immer. Optimal wäre, wenn es Säuglinge wären. Notfalls kann man ja gleich eine Amme mit aufnehmen.  
DV: Dir geht es wohl zu gut!? Die viele Nahrung muss dir eindeutig zu Kopf gestiegen sein. Oder sind da etwa Drogen untergemischt? 
DB: Ganz und gar nicht. Mein Food-Baby ist temporär, aber dich wird man für diese Idee huldigen. 
DV: Vor allem die Schlagzeilen aus aller Welt, wie "Deutschland nimmt jetzt keine Migranten mehr auf, sie holen sich deren Kinder ins Land".
DB: Du verblüffst mich - wie visionär!  
DV: Hör schon auf!
DB: Würde ich gerne, aber noch ist Luft nach oben.  
DV: Ich frage mich ernsthaft, wer von uns beiden gerade geschmacklos ist?
DB: Halte mal kurz den Bottich. 
(DV nimmt den Trog von DB entgegen und sieht zu, wie diese sich ihres Negligés entledigt.)   
DV: Was soll das jetzt werden?
DB: Eine kurze Fresspause. Leg das Blatt beiseite, mach die nackig und öle mich ein.
DV: Und mit was?
DB: Mit was wohl?  
DV: Mit dem Zeugs?
DB: Du darfst auch schlecken, aber nur wenn du meinen "Vorschlag" einbringst.   
DV: Man wird mich Köpfen!  
(DB wendet sich DV zu und legt ihre Hände an deren beider Backen.)  
DB: Im Moment sehe ich dein wunderschönes Haupt ganz wo anders.    
DV: Darauf lasse ich mich nicht ein, nicht diesmal.
DB: Nehm "Grandma" und mach eine alte, und doch jung gebliebene Frau glücklich. 
DV: Und was ist, wenn ich mich weigere? 
DB: Dann wirst du nicht sehen, wie ich noch mehr Gewicht ansetze.   
DV: Heißt das...?
DB: Wir habe noch eine ganze Weile vor uns, etliche Tage, vielleicht Wochen, um vieles und mehr in Ruhe anzugehen. Wenn du nur eine Sekunde ehrlich mit dir bist, wirst du dir "das hier" alles sicherlich nicht entgehen lassen, nur wegen meiner fixen "Idee", mit der du nicht klarkommst? Auf was wartest du? Mustere mich, und treffe deine Entscheidung.  
(DV mustert die nackte DB - das "das hier" - von oben bis unten. Verzückten sie schon DBs Rehaugen, das pausbäckig gewordene Gesicht, das kleine, sich andeutenden Doppelkinn, so war es um sie geschehen, als sie ihre zarten Brüste sah, die ruhig und sanft auf dem aufgeblähten Magen lagen, der nach einem ringförmigen Fettpolster in ihren, doch weich-anmutenden Kugelbauch überging. In jenem Moment trieb sie nur eines an: Sie wollte unbedingt wissen, wie es jenseits ihres Venter - ihres Unterleibes - aussah. Ja gewiss, ihre Neugier war nun mehr als geweckt. Ganz besonders wollte sie in Erfahrung bringen, ob sich der obere Bereich ihrer Vulva durch die rasche Gewichtszunahme bereits verändert, sprich verfettet hatte. Dafür musste sie in der Tat die doch ansehnlich-ausladenden Oberschenkel, samt der strammen Waden, von DB voneinander trennen, um schlussendlich mit ihrem Kopf...)
DV: Okay-okay! Du hast mich. Ich gebe nach.
DB: Und ich [gebe] mich dir hin. Ich bin so stolz auf dich, meine Liebe, so stolz bin ich auf dich.   
 

Epilog
Heute reicht (m)ein (karikaturistischer) Arsch als Minimalmotiv am Ende jenes Aktes und am Beginn (m)einer, den Umständen geschuldeten Zustandsphase der Torpidität. Wem es nach gezeichneten Bildern der Verwalterin lechzt, sollte unbeirrt dran bleiben. Sie existieren schon lange und werden folgen - in einer finalen, erzählerisch-retardierenden Abhandlung in mehreren Akten!
 
- Ende der fiktionalen Szene -  

___
* TV Total - Staffel 11, Folge 1387 v. 28.10.2009. MySpaass. 3' 43" - URL https://www.myspass.de/shows/tvshows/tv-total/Serdar-Somuncu--/5466/ [26.10.21].
*
Aktion "Aggression ist nicht lustig". BMVI 2016. 0' 53" - URL https://youtu.be/0DpVfAL6URM?t=53; weitere Infos unter: https://www.runtervomgas.de/ [01.11.21]. 

Kommentare