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•••Ⓚontakt

Die Beraterin - Arbitrium est liberum⁵b

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V-Theorie (Pt. 10e⁵b)
VoRsIcHtbitte die FAQs lesen!
(zum Teil 1a + 1b / 2 / 3 / 4 / 5a / 5b / 5c / 5d / 5e)
"Wann ist eigentlich Körper und Seele im Einklang?
Vermutlich wenn IQ und BMI die gleiche Höhe haben" 
[Z1]

Anhang (oder: die niemals zu drehenden Stellschrauben)
Es gibt kein besseres Datum für einen Nachklatsch zu einer Verschwörung als 911, sprich einen 11. September. So entstehen entstanden diese Zeilen am 19. 911, sprich der 19. Jährung jener einschneidenden Begebenheit, die ihren Weg in die Geschichtsbücher für die Ewigkeit gefunden hat/haben sollte - zu Recht im Übrigen oder eher im Speziellen.
Die Geschichte findet hier noch keine Fortsetzung, nur eine Nachschreibung Nachlese oder vielmehr eine Ausschreibung der niedergeschriebenen (fiktiven) Worte von der Beraterin, anstelle einer Ablichtung dieser, ungehobelt gesagt aus praktischen Gründen. Es liest sich klarer als ein Meme, und zudem war ein Schreibfehler dabei. Auch die Beraterin macht eben Patzer, die fast legasthenisch anmuten. Schließlich und endlich habe ich meiner Linie treu zu bleiben. Der "Anhang" wurde seinerseits durch meinerseits einfach vergessen im Klartext aufzubieten, wie ich es schon in meinen früheren Berater-Erzählungen einhellig tat. Kurzum folgen hier also die "harten" Schrauben, sitzend in einem Kragen, um gegen die Deichsel zu drücken, damit sich ja nichts verstellt und all das fest zusammenbleibt, was zusammen gehört...

Stellschrauben, an denen NICHT gedreht werden darf
Keine Abschaffung der Fiatwährung – oder schlimmer: Ausschüttung von Gelder einer Helikopterwährung
Kein bedingungsloses Grundeinkommen
Keine Reduzierung einzelner Gender: weder mehr Frauen noch mehr Männer, das umschließt auch die diversen Geschlechter
Keine genetischen Veränderungen beim Menschen und vor allem keine künstlichen Steigerungsmittelchen zulassen
Aktive Sterbehilfe global verbieten und gleichzeitig die passiven Beihilfen von Suiziden stärker regulieren – oder noch besser:  Nach polnischen Vorbild Euthanasie komplett unter Strafe stellen, denn ein selbstbestimmter Freitod muss so ausgeführt werden, dass niemand während diesem noch unmittelbar danach einbezogen wird
Und zu guter Letzt: Keine Enttabuisierung der IQ-Testergebnisse; der IQ muss so geheim sein, wie der Beischlaf, die Religionszugehörigkeit oder das Vermögen es sein sollten
Die praktische Lösung liegt auf der Hand - auch dafür gibt es wieder eine Stellschrauben;  ja - eine -, an der allerdings erheblich gedreht werden muss:
Nonverbale IQ-Testungen mit adaptiven Batterien in Kombination mit den PISA-Aufgaben 

Damit wäre die Ergänzung komplett beziehungsweise zur Reflexion offen. Bei der Gegenlese stellte ich allerdings fest, dass die Anspielung auf Sex, Religion und Geld als ein Tabu nicht mehr zeitgemäß ist, war und wäre, wobei die Beraterin natürlich überhaupt nicht in der uns bekannten Zeit oder vielmehr dem uns bekannten Ablauf der Zeit lebt/existiert. Ungeachtet dessen kann es keine Entschuldigung dafür sein, dass zwei Tabuisierungen gänzlich verschwiegen oder nicht aufgeführt wurden: Politik und Ernährung. Wären alle fünf Aspekte tatsächlich in einer hypothetisch-vorgestellten Welt tabuisiert, so gäbe es weniger Anwandlungen, die zu Diskussionen führten, die eigentlich niemals zielführend verlaufen können, weil jeder in den Diskurs zumindest mit Vorbehalten behaftet hineinstolpert. Unter einem solch tendenziellen Druck scheint es nur natürlich - menschlich? -, dass die Teilnehmer ihre jeweiligen Standpunkte fixieren; und zwar bis hin zu einem Maße, dass sich ein Jeder nahezu gezwungen fühlt, seine Ansichten durchzuboxen, sprich: Die Diskutierenden wollen ihre Überzeugungen nicht nur darlegen, sie wollen sie idealisieren. Im Umgangsdeutsch nennt man so etwas wohl "einem anderen die eigene Meinung aufzwingen", was nicht gerade förderlich ist. Zu wissen, welche Gesinnung ein Fremder hat, bringt ergo weniger Vorteile mit sich, dafür aber ein absolutes Gros an klischeebehafteter Denke, die unweigerlich abgelassen werden will und in den allermeisten Fällen auch wird. Man kann versuchen Klischees abzudanken, besser ist es jedoch Tabus zu formen und/oder bestehende zu erhalten. Der Merksatz wäre ist somit: Umso nebulöser das Gegenüber, desto liberaler die eigene Ader.

Epilog des Anhangs (oder: ein alternativer Prolog?)
Es gibt andere Herangehensweisen, um Fiktion und Realität in ihren Gegensätzen zu erklären, vor allem wenn man das Augenmerk auf die Schauspielkunst legt und sich dabei fragt, warum beide Elemente bei dieser darstellenden Vorführung oftmals deutlich auseinander gehen, sich driftend voneinander entfernen. Der großartige Ottfried Fischer fand dazu (kürzlich) überaus erwähnenswerte Worte:
"Fiktion ist das, was man erfunden hat und jetzt hernimmt, um es zu brauchen, um es herauszulassen. Und die Realität ist das, wo die Fiktion herkommt, wo die Fiktion abgepflügt wird." [Z2]
Dazu habe ich keine Anmerkungen (mehr), noch nicht, dafür ein Meme zum ersten Zitat.


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[Z2] Ottfried Fischer. TV1 Franken - Free TV, Interview mit Ottfried Fischer (vom 07.09.2020 aus der Reihe "Kloss mit Soss"). Online-Videoquelle: https://vimeo.com/455552167 (Zeitindex 15' 48" - 16' 22") [08.09.2020].

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