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•••Ⓚontakt

Die Beraterin - Soz.-persp. Post-Adult-Stadium³

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 V-Theorie (Pt. 10f³)
VoRsIcHtbitte die FAQs lesen!
(zum Teil 1a / 1b / 2 / 3 / 4 / 5a / 5b / 5c / 5d / 5e / 5eb / 6a / 6b)
"Schade, daß das, was wir gerne anfassen und gerne sehen, selten dasselbe ist."
(Maria de Medeiros al[ia]s Fabienne in Pulp Fiction, Kap. "Die goldene Uhr")

Lange Einleitung (weit weg vom Thema)
Rastlos wie Alekto, neidisch wie Megaira und vergeltend wie Tisiphone: Diese Geschichte umschwirrt mich wie die mythischen Erinnyen, die Töchter von Gaia oder der Nyx oder gar der Persephone - wer will sich da schon festlegen? Vielleicht interpretieren es die Römer nach den Griechen besser, machten sie doch aus Persephone ihre Proserpina, die Gemahlin des Plutos. Und wenn man Pluto gar gleichsetzen will mit Hades, so macht es durchaus Sinn anzunehmen, der Gatte der Persephone war eben dieser welcher und somit wohl Vater der, wie sie die Römer nannten, Furien. 
Die römische Darstellung eignet sich für meinen Vergleich zweifelsohne besser, vor allem weil ich manchmal den Eindruck habe, diese Welt stünde unter einen semi-permanenten Einfluss jener drei alter Jungfern, wie sie die Römer plastisch beschrieben. Bei ihnen waren die Furien keine ansehnlichen Gestalten, wie es im Gegensatz dazu die Erinnyen bei den Griechen waren. Kurzgefasst - und ohne Euphemismus - könnte man zugleich das römische Pendant der hebräischen Fara ("Rache") mit einer Adjektiv-Paraphrase darlegen, die das hieße: ekelhaft. Will man die Furien in zahlreiche Worte einkleiden, so erschleicht sich ein Gedankenspiel, das eventuell bei nicht unbedingt Wenigen mein gelegentliches Hirngespinst in einem argen Zusammenhang mit der Jetztzeit offenbaren lassen mag: Sie waren demnach hässliche Gestalten mit gift-versprühenden Augen, einem alles in Feuer versengendem Odem und von einem abscheulichen Gestank umgeben. Von unten nach oben betrachtet, folgten auf ihre dünnen Beine ein Rumpf und Arme bedeckt mit Schlangen. Die hässlichen, tierähnlichen Häupter schmückten ebenfalls Schlangenhaare oder dergleichen. Das einzig Gute an der römischen Auslegung liegt darin begraben, dass die drei Weibsbilder keine Namen trugen, allemal und dennoch treffliche Umschreibungen wie Krieg, Seuche und Tod. 
Das Weiterschreiben dieser Geschichte ist für mich ein Kampf, der mein Wesen infiziert und irgendeinen meiner drei Entitäten unter sich auf kurz oder lang begraben wird. Ich gehe in die Erzählung auf, indem ich die Fiktion freigebe; was anderes bleibt mir ohnehin nicht (übrig).  

Kurzer Prolog (langweilt mit Gleichheit - Verlinkungen siehe oben)
Reine Realität gibt es nur im dualistischen Raum; in so einer Welt existiert allerdings auch Irrealität in ihrer reinsten Fiktion. Die Illusion einer Polarität ist der Beginn der Schizophrenie, denn letztendlich gibt es nichts Einendes auf einen Terrain, das dem Tode der dort Lebenden geweiht ist. Dahinter steckt keine Philosophie; Es ist, rational formuliert, ein Faktum einer radikalen Beraterin für Staatsfrauen, wie ich sie bin. Jeder Gast von mir - und vor allem bei mir - erfährt diese und andere harte Wahrheiten und verinnerlicht sie, um jene ihresgleichen darzulegen. 
Ich - "Die Beraterin", abgekürzt  DB -, sehe meine Gesprächspartnerinnenbegleiterinnen als Verwalter an. Verwalter, die (sächlich) - abgekürzt: DV. Ohne Entschuldigung und für keinen Dank sporne ich jene zu Höchstleistungen an und begeistere sie mit meinem umtriebigen Element.  

Zum Anhören bitte hier klicken:  (Falls Abspiel nicht möglich: Klick zum Direktlink)

DB: Mission S-P P-A-S³!
DV: Spaß!? Mein Arsch brennt! Das war kein Doggy Style! Das war Ass Humping!
DB: Now you're over the hump, my dear! At least that's what I though.
DV: You humped me well.
DB: Nur gut!? Deine Englischkenntnisse lassen arg zu wünschen übrig.    
DV: Very well? 
DB: Lass gut sein, meine Liebe. Humpen wir lieber wieder ein bisschen History. Vorweg aber: Wie war das Essen? Und antworte ja nicht wieder mit "very well".  
DV: Yummy! I mean: It was delicious. 
DB: Ich wollte damit eher zum Ausdruck bringen, dass du ab sofort kein Englisch mehr gebrauchen solltest. Wenn du aber eine Empfehlung für eine gute irische Lehrerin brauchst, so kann ich dir gerne mal einen Kontakt herstellen. Milutin hat ihre Nummer. Er war besonders von ihren Sommersprossen, den roten Haaren und den ausladenden Brauereihintern - wie er es nannte - angetan.    
DV: Mach dir bitte keine Umstände für mich.
DB: Och, da sind keine. Hatte ich übrigens schon erwähnt: Sie hat eine Taille, von der du träumst und eine Oberweite, die du siehst, wenn du in einen Spiegel dein nacktes Wesen betrachtest.    
DV: Wiederhole noch mal den ersten Teil - und ich habe einen Grund dich zu Tode zu kitzeln.
DB: Und ich dachte, du stehst auf üppige Formen.
DV: Tue ich auch, aber mich beschleicht das Gefühl dass sie in deinem Assistenten schon einen Gespielen fand. 
DB: Sie lebt polyamor.   
DV: Du meinst sie ist bi.
DB: Nein, sie lebt eher in ihrer eigenen "Schlamputopia"*, mehr oder weniger zumindest.   
DV: Oh-kay... Jetzt hab ich definitiv kein Interesse mehr. Und außerdem matched sich das nicht - Schlampagne und Polyamorie. 
DB: Wieso, wenn ich fragen darf? Milutin und die Schneiderin finden das super. 
DV: Die auch!? Ohje ... Milutin, okay - geschenkt, der scheint mir eben nicht der hellste Stern hinter dem Mond zu sein, aber: die Schneiderin!? Ernsthaft? Bei allem, was du mir von ihr beiläufig erzählt hattest, dachte ich in erster Linie nicht, dass sie den derartig radikalen Strömungen des Feminismus unterlegen wäre, auf die du gerade angespielt hast.
DB: Das hatte ich auch nie behauptet. Was ich damit meinte: Sie finden die philosophischen Ansätze gelungen und durchaus...  
DV: Jetzt lass du es mal gut sein, bitte. Wechseln wir einfach das Thema und halten fest: Ich habe es nicht verstanden, und ich habe kein Interesse - nicht einmal eine Spur davon. 
DB: Wie du meinst, meine Liebe, wie du meinst. Es wäre ohnehin ein wenig anrüchig geworden.   
DV: Sag mal, wo bleibt überhaupt meine Sahnetarte? 
DB: Rohkosttarte. Das mit der Sahne hatten wir ja bereits geklärt - der besondere Nachtisch, du erinnerst dich?
DV: Bei allen zwischenzeitlichen Spielchen hätte ich es beinahe schon vergessen.
DB: Was wärst du nur ohne mich? 
DV: Schlanker vielleicht? Wie auch immer, wo ist sie jetzt, meine mir versprochene "Rohkosttarte"? 
DB: Jenseits des plätschernden Wassers. 
DV: Sprich nicht in Rätsel. Was heißt das?
DB: Für dich wohl nichts Gutes, denn wir müssen ein Stückchen zu Fuß gehen. 
DV: Bitte nicht! Kannst du sie nicht zu mir bringen und ich warte einfach hier? Oder noch besser: Trage mich zu ihr oder dorthin, wo sie ist, wo auch immer das sein mag.
DB: Das hättest du wohl gern. Ich sage es ungern, aber ein wenig Bewegung schadet niemandem. Und außerdem: Ich sehe dir gerne beim Laufen zu.
DV: Wie darf ich das verstehen!?
DB: Dein Gewatscheln wirkt geradezu hypnotisch und anregend zugleich - man könnte kurzum sagen: sexy. 
DV: Aha... ähm, und darf ich mir dann die Frage erlauben, wo du dich siehst, wenn ich laufe?
DB: Zuerst hinter dir, dann pirsche ich mich seitlich heran und folge dir ein Stück weit auf gleicher Höhe, einmal links, einmal rechts. Die letzten Meter laufe ich dann direkt vor dir - rückwärts wohlgemerkt. So kann ich mir ein perfektes Panoramabild aus jeder Perspektive machen. 
DV: Das wollte ich zwar jetzt nicht wissen, aber es soll mir alles recht sein, sofern mich die Tarte am Ende erwartet und du mir derweil noch eine kleine Geschichte erzählst, damit mir die Strecke kürzer vorkommt, als sie womöglich ist.
DB: Wie wäre es, wenn wir dort fortsetzen würden, wo wir - explizit ich - endeten?  
DV: Nein, Gott bewahre! Mein Hinterteil hält das nicht aus... 
DB: Beruhige dich, du hast mich falsch verstanden. Ich meinte eigentlich, ich setze mit unserem Gesprächsfaden vor dem Ass Humping fort, so als ob es nie ein Ass Humping gegeben hätte.
DV: Du hast beim Ass Humping doch nur Namen geschrien ... ich glaube biblische Figuren waren auch dabei. Sicher bin ich mir aber nicht, weil es sich hebräisch anhörte. Irgendwann, das muss ich gestehen, habe ich mir die Ohren zugehalten und innerlich ein Lied vor mir hergesummt.  
DB: Dein Geständnis hättest du mir jetzt ersparen können. Nichts desto trotz hast du es schon richtig wahrgenommen, denn mehr oder weniger muss ich wohl im Humping-Flash in meiner eigenen Sprache geredet haben. 
DV: Geredet!? Obszön gekreischt trifft es deutlicher! Und mich hat das total verstört, so sehr, dass ich beinahe nicht gekommen wäre.  
DB: Und ich dachte schon es lag am Essen.
DV: Oh nein, das beherrsche ich - Essen und Verkehr geht bei mir immer. Aber dieses bizarre Gestammel...  
DB: ... war die Antwort auf die Frage.
DV: Und wie war noch mal gleich die Frage? Ich erinnere mich nicht überhaupt eine gestellt zu haben.
DB: Ich stellte sie dir, kurz davor - Stichwort: Eva und ihre 30 Schwangerschaften. Entsinnst du dich jetzt wieder daran?
DV: Nun wo du es erwähntest, doch ... ja, schon. Hilf mir, wie war noch gleich meine These?  
DB: Altersimpotenz bei Adam.   
DV: Ach ja, genau! Und, war es so?
(DB, die bis dato rechts neben DV lag, erhebt ihren Kopf etwas, stützt ihn sich auf den Ellenbogen, zieht die Augenbrauen nach oben und blickt DV mit weit geöffneten Augen eindringlich an.)
DB:
 Du tust doch nur so blöd. Du bist doch tatsächlich ziemlich schlau.  
DV: Was?   
DB: Du magst die Sprache meiner Eltern und ihrer Eltern und deren Eltern und so weiter nicht verstehen, aber die richtigen Schlüsse zu ziehen - das beherrschtest du bislang sehr wohl. 
DV: Ja gut, aber von was redest du? 
DB: Komm, lass uns aufstehen, beim Laufen lässt es sich besser denken. Ich meine, ich brauche das nicht, aber du hast es wohl bitter nötig. Gehen wir ein Stück und ich sage dir sogleich, was ich mit meiner "Namenskreischerei" zum Ausdruck bringen wollte.   
DV: Wenn ich aufstehen soll, dann haben wir ein Problem. 
DB: Und das wäre?  
DV: Na das Aufstehen an sich. Von wegen, wer hier keine Schlüsse ziehen kann...
DB: Ah, ich verstehe. Du traust dich nicht auf deinen Allerwertesten, du befürchtest Schmerz zu erleiden. Und so seitlich liegend auf den Boden, das macht es dir schwer hochzukommen.   
DV: Bravo, du hast es erfasst.   
DB: Was wärt ihr Zivilisationsmenschen nur ohne eure erhöhten Betten, die euch den Weg in die Horizontale erleichtern?
DV: Rückenkrank. 
DB: Das seid ihr doch eh schon ... ach nein, ich verstehe. Wie auch immer, ich helfe dir gerne beim Aufstehen. 
(DV, weiterhin auf ihrer linken Seite liegend, streckt DB ihre rechte Hand entgegen beziehungsweise hebt diese ein wenig nach oben.)
DV: Du willst helfen? Bitte. 
DB: Senke deine Hand, du wirst sie noch brauchen.  
DV: Verzeihung? Sagtest du nicht soeben, du wolltest mich nach oben hieven?
DB: Vom Hieven war keine Rede. 
DV: Und ich dachte, du wärst stark. 
DB: Das bin ich auch. Ich bin eine körperlich starke Frau und du bist eine körperlich ... ähm ja, sehr körperliche Frau. Ähm, wie auch immer - du hast mich wiederum falsch verstanden. Was mir vorschwebte war eher eine Hilfe mit Worten.   
DV: Worte allein bringen mich nicht auf meine Füße. 
DB: Oh doch, wenn du ihnen lauschst und exakt das machst, was ich dir jetzt sage.
DV: Und das wäre?  
DB: Zuerst einmal legst du dich auf den Bauch.
(Ohne der Sache verbal zu widersprechen - Mimik ausgenommen - legt sich DV tatsächlich auf ihren Bauch, nachdem DB demonstrativ ein bisschen zur Seite rutschte, um Platz zu schaffen.)
DV: Und jetzt? 
DB: Jetzt ziehst du deine ausgestreckten Hände über dein Haupt hinaus, nimmst sie wieder etwas zurück, winkelst sie dabei auf Höhe deines Kopfes an und versuchst dich mit den Händen etwas hochzustemmen. 
DV: Du machst Scherze! Als ob ich einen Liegestütz schaffen würde. Rein anatomisch gesehen klappt das schon seit Jahren nicht mehr. Wegen der Leibesfülle, du verstehst? 
DB: Und genau die wird dir dabei helfen. Schau her, du musst wirklich nur ein wenig nach oben kommen, den Rest erledigst du mit meiner Hilfe.   
DV: Wie schaut dein Plan aus?  
DB: Ich gleite auf den Rücken liegend unter dich und stemme dich hoch wie ein Gewichtheber seine Hantelstange. 
DV: Haha!
(DV lacht laut auf und lässt dabei einen Pups Fahren.)
DV: Oh, Verzeihung. Das ist mir aber jetzt peinlich.
DB: Geniere dich nicht, so was kann sogar mir hier passieren. Und jetzt los! Vertraue mir. 
(Die nachfolgend beschriebenen Handlungen sind für Zuleser unter 18 Jahren nicht geeignet. Um es kurz und für die Fantasie der Leser zu halten: Nicht einmal eine Minute danach steht DV tatsächlich auf ihren beiden Beinen, zugegeben noch leicht wackelig, aber sie steht, hält sich - an DB fest - und fällt nicht hin.)
DV: Heureka! 
DB: Archimedes entwarf eine Laserwaffe und musste dafür "ins Gras beißen".
DV: Was? 
DB: Ach, nicht wichtig, vergiss es am besten. Lass uns zu deiner Tarte gehen - hopphopp, nun lauf schon. Ich folge dir gewiss. Du weißt ja, ich sehe dich gerne von hinten.    
DV: Moment! Was meintest du mit "Laserwaffe" und "Gras beißen"?
DB: Och, meine Liebe, weißt du, der gute Archi hätte lieber mal einen Rückspiegel erfunden...

--- Schnitt ---

DV: Nein! Das glaube ich nicht! Du erzählst mir hier Ammenmärchen. Tust du doch, oder?  
DB: Eines ist Fakt: Er hat niemals die Worte "Noli turbare circulos meos" gesprochen. Und glaube mir, die römischen Feldherren jener Zeit waren allesamt ganz große Lügner, wenn es darum ging, sich in einem besseren Licht darzustellen. Gold in einer Box! Hör mir auf! Das ist so lächerlich wie die Heureka-Variante mit dem nackten Archi auf sizilianischen Straßen.    
DV: In der Box war also eine...
(Geschwind schleicht sich DB von hinten an DV heran und gibt ihr einen kleinen Klaps auf ihren Po.)
DB: Schweig! 
DV: Sonst was? 
DB: "Klaps" ich dich wieder! Und außerdem, ist die andere Sache viel interessanter. 
DV: Was!? Deine Adam-und-Eva-Story? Ha! Niemals.  
DB: Selbstverständlich. Wer den Anfang nicht versteht, kann das Ende nicht erkennen.    
DV: Na, wenn's sein muss. Dann leg los! Aber sag mir vorher: Wie weit ist es noch? Wie lange muss ich noch gehen?
DB: Wir liegen gut in der Zeit. 
DV: Aha.
(DB läuft nun links neben DV.)
DB: Hinten ist durch, links ist dran. Danach folgt rechts und am Ende laufe ich vor dir. Das soll dir dein Zeitmesser sein. 
DV: Okay, dann fang an, du "Panorama-Bild-Macherin". 
DB: Du musst mir - oder vielmehr dir selbst - jedoch ein klein wenig helfen. 
DV: Was habe ich zu tun?
DB: Wir machen ein Zählspiel. Ich sage dir jetzt viele Namen vor und du gibt's hernach jeden Namen eine Zahl, beginnend bei Eins und dann fortlaufend. Verstanden? 
DV: Ich denke schon, aber teste mich bitte.
DB: Adam.  
DV: Eins.
DB: Seth. 
DV: Zwei. 
DB: Enosch.  
DV: Drei?   
DB: Hervorragend - oder sollte ich sagen: Heureka?
DV: Wenn es dich glücklich macht.    
DB: Du wirst Heureka rufen, glaub mir!
(Und DB und DV begannen: Adam – 1, Seth – 2, Enosch –  3, Kenan – 4, Mahalalel – 5, Jared – 6, Henoch – 7.) 
DV: Henoch hat meine Lieblingszahl!
DB: Und meine ist die 26. Lass uns weitermachen.
(Und DB und DV setzten fort: Metuschelach – 8, Lamech – 9, Noah – 10, Sem – 11, Arphachsad – 12, Salah – 13, Eber – 14, Peleg – 15, Regu – 16, Serug – 17, Nahor – 18, Tharah – 19, Abraham – 20, Isaak – 21, Jakob – 22, Juda – 23, Perez – 24, Hezron – 25, Ram – 26.)
DV: Ramm!   
DB: Ram. Übersetzer des Matthäus-Evangeliums nannte ihn fälschlicherweise "Aram".**  
DV: Sicherlich hattest du was mit ihm am Laufen, oder warum ist das deine Lieblingszahl.
DB: Du wieder. 26 drückt die Ganzheit zwischen Ehad - Einheit - und Ahava - Liebe - aus. 
DV: Und ich dachte immer es wäre lediglich der Zahlenwert des Tetragramms JHWH.
DB: Was heißt hier "lediglich"? Die Gematrie ist meinem Volk heilig! 
DV: Schon gut! Ich wollte dich nicht verletzen.
DB: Hast du nicht, dennoch solltest du den Zusammenhang verstehen. Die 26 verkörpert die Nondualität - Energie - mit der Individualität, dem Bewusstsein.      
DV: Was? 
DB: Ach, schon gut. 26 symbolisiert einfach ein Tetragramm für die göttliche Ordnung, behalte das, es sollte dem Genüge tun - und jetzt las uns einfach fortfahren.  
(Und DB und DV "spielten" weiter: Amminadab – 27, Nahesson – 28, Salma – 29, Boas – 30, Obed – 31, Isai – 32, David – 33, Salomo – 34, Rehabeam – 35, Abia – 36, Asa – 37, Josaphat – 38, Joram – 39, Ahasja – 40, Joas – 41, Amazja – 42.)
DV: Die Antwort auf alle Fragen heißt Amazja? 
DB: Wenn du meinst, dass die Aussetzung von Verschwörungen - die einem das Leben kosten - die Antwort auf alles ist, dann ja.***  
DV: Äh, keine Ahnung, von was du redest. Lass uns einfach weitermachen mit der 43, okay?
(Und so "geschah es": Asarja – 43, Jotham – 44, Ahas – 45, Hiskia – 46, Manasse – 47, Amon – 48, Josia – 49, Jojakim – 50, Jechonia – 51, Sealthiel – 52, Serubabel – 53, Aliud – 54, Eliohim – 55, Aser – 56, Zadok – 57, Achim – 58, Eliud – 59, Eleasar – 60, Matthan – 61, Jakob – 62, Joseph – 63, Jesus – 64.)
DB: ... Christus! Und!?? 
DV: Und was? Jesus ist 64, also die Nummer 64.
(DB geht pfeilschnell auf DV zu, klapst ihr beiläufig auf den Po und wechselt dann rasch auf die/zu ihrer rechte/n Seite.) 
DB: Geschafft! 
DV: Hey! Was sollte das? Und was hast du bitte geschafft? 
DB: Ich hab's genau gesehen: Deine linke Pobacke wackelte noch nach, als ich schon rechts neben dir stand. 
DV: Verarsch mich nicht!
DB: Tue ich das?  
DV: Ja, du tatst es! Auf ein Neues im Übrigen! Weißt du, ich fühle mich da ein wenig gedemütigt. Auch kräftige Frauen mit zartem Bindegewebe haben sowas wie ein Ehrgefühl - musst du wissen! 
DB: Gib's zu, dir wäre die 69 lieber gewesen, oder etwa nicht?  
DV: Nein ... oder doch, ähm aktuell eher nicht. Egal, lenk nicht ab! Mir wäre es jedenfalls sehr recht, wenn du dir solcherlei Zwischenbemerkungen aussparen könntest.  
DB: Ich gelobe Besserung, meine Liebe. Und du - ... bitte - gebrauchst jetzt kurzerhand mal dein Gehirn, anstatt dich auf deine auffallend körperlichen Reize zu reduzieren. Du bist eindeutig mehr wert als das.   
DV: Ui, das hast du schön gesagt ... trotzdem: Kränke mich nicht fortwährend! 
DB: Meine Liebe, das würde ich doch niemals nie und überhaupt erst gar nicht denken. Und ich weiß auch, dass du jetzt schon unterbewusst erahnst auf was ich mit unserem belustigenden Zahlen-Namens-Spiel hinaus wollte.    
DV: Ich enttäusche dich ungern, mir ist indes fürwahr aufgefallen, dass du in deiner Aufzählung der Patriarchen keine einzige Frau erwähntest - nicht mal Eva.
DB: Oder Awan.  
DV: Wen?
DB: Hallo, Kopf der Schönheit in Hülle und Fülle! Awan, die Zwillingsschwester des Kain. Schon vergessen? 
DV: Ach die, ja! Und Abel natürlich, der fehlte auch.
DB: Eva – Awan – Kain – Abel.  
DV: Vier Namen - na und. Auf was willst du jetzt hinaus? 
DB: 30 Schwangerschaften à 2 Kinder pro Geburt macht...
DV: 60 Kinder.
DB: Und 4.    
DV: 64. 
DB: Und? 
(DV bleibt unvermittelt stehen, geht auf DB zu, umarmt sie, küsst sie auf die Stirn und ruft...)   
DV: Heureka!!
DB: Touché! Die Liebkosung auf die Stirn habe ich mir wohl verdient - oder doch du dir?   
DV: Die Gematria deines Volkes zweifele ich nie - wirklich nie, nie wieder - an! Sie soll heilig sein für alle Zeit!
DB: Und dennoch, meine Liebe, lediglich fürs Protokoll, will ich meine Frage doch nochmals wiederholen: Warum ist also Eva "nur" 30 Mal schwanger geworden?  
DV: Der göttlichen Ordnung wegen ... vermute ich.
DB: Oh, ich liebe dich, wenn du denkst! Und ich meine das total ehrlich! Es macht mich so unsagbar heiß. 
DV: Und wie heiß, wenn ich jetzt fragen darf?
DB: Ich könnte dich sofort, an Ort und Stelle, vernaschen.  
DV: Nur gut, dass ich auch heiß werde, wenn du heiß bist.
DB: Na dann, auf was warten wir noch!? Lass es uns hier augenblicklich tun.  
DV: Sofort?
DB: Ja, ja, und ja!   
DV: Aber bitte für meinen Hintern schonend.
DB: Absolut, meine Liebe, absolut: Erst Face-to-Face, dann Spooning.
DV: Warte! Warte noch: Was ist mit Maria?
DB: Weißt du , meine Liebe, du wirst mir langsam zu schlau...   

Epilog
Der letzte Abschnitt ist immer der schwerste Part. Er hat zu gelingen. Warum also nicht mal eine Karikatur der Verwalterin vor ihrem "Einzug in die Blase" am vermeintlichen Ende - allerdings, der Fiktion wegen, nur so klein und fein wie möglich...
 
- (Teil-)Ende der fiktionalen Szene -  

___
* Eine "visionäre Implikation der Schlampagne": https://www.graswurzel.net/gwr/2000/01/willkommen-in-schlamputopia/ [10.04.2021].
** Diese beiläufige Aussage der Beraterin ist nicht ganz korrekt. Sie nimmt Bezug auf das Evangelium von Matthäus - Kapitel 1, Vers 4. Es stimmt zwar, dass in der Einheitsübersetzung, der Luther Bibel oder bei Schlachter 2000 beispielsweise von "Aram" die Rede ist. Die Revidierte Elberfelder übersetzt allerdings korrekt "Ram aber zeugte Amminadab, Amminadab aber zeugte Nachschon, Nachschon aber zeugte Salmon", und ist hier keine Einzelerscheinung. Die Züricher oder die Neues-Leben-Bibel weisen ebenfalls "Ram" als den Vater von Amminadab aus.
*
** Die Verschwörung und der Mord an Amazja findet Erwähnung im 2. Buch der Chronik - Kapitel 25, Vers 27: "Und von der Zeit an, da Amazja von der Nachfolge des HERRN abgewichen war, machten sie in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Er aber floh nach Lachisch. Und sie sandten (Männer) hinter ihm her bis Lachisch und töteten ihn dort.".

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