Star Trek – SKIP IT ᴏʀ WATCH IT: ›Epilog‹
O f F t O p I c (Pt. 69h)
Wer hat Angst vorm Epilog? – Niemand!
Und wenn es aber kommt? – Dann laufen wir davon!
Persönlich wäre ich für ein bedachtes, rückwärtiges Hinfortschleichen, in guter Hoffnung eingelullt, dass es mich ignoriert, mir nicht folgt oder gar den Versuch startet mich einzuholen, dieses (todesmutige) Epilog, ganz so wie der eigene Schatten. Das ist, merke ich gerade, ein verdammt guter Vergleich aus zweierlei Hinsicht. Erstens: Ein Schatten ist das Ergebnis einer Lichtquelle. Zweitens: Metaphorisch gesprochen spiegelt ein Schatten Teile verdrängter Aspekte auf. Lassen wir die uneigentliche Bedeutung außen vor, dann ist der Schatten tatsächlich und ausschließlich die Unterbrechung von Licht durch ein Objekt. Wie dem immer sei, wenn ich das Objekt bin, so ist der Schatten das der Epilog. Es fragt sich an der Stelle nur noch, wer die Lichtquelle verkörpert. Leider gibt es darauf einzig und allein eine Antwort auf psychologische Ebene. Womit wir uns, respektive ich, wieder im Kreis drehen. Sofern man auf offener Fläche eine gedachte Rundung auf und ab läuft, ist es eine Unmöglichkeit für einen Schatten das Spenderobjekt einzuholen, egal in welchem Winkel das Licht strahlt und so weiter (sic!).
Meine ›SKIP-IT-ᴏʀ-WATCH-IT-Reise‹ wird mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit keine großen Kreise ziehen. Hier und da werden es ein paar Leute (an)lesen, über die Jahre maybe und perhaps auch mehr. Doch große Aufmerksamkeit forderte ich ohnehin nicht ein, schließlich war das ein über alle Maßen hinaus persönlicher ›Trip‹, eine Exkursion ins Innerliche sozusagen und eine Odyssee von außen betrachtet.
Bevor es zum endgültigen Fazit geht, wäre da so ein klitzekleines Anliegen meinerseits, welches ich unbedingt mit der [winzigen] Welt[-Blase, die das liest] teilen möchte. Geradeheraus: Wie gut ist TOS & TAS zusammen? Und als Folgefrage: Wie kann man es in seiner stillen Gemeinsamkeit theoretisch betrachten? Eventuell ist die nachfolgende Tabelle aufschlussreich. Die letzte Seite wäre diesmal eher irrelevant, dennoch allemal interessant angesichts einer (ins Auge stechenden/fallenden) Zahl auf der letzten ›Episoden‹-Zeile (an sich) [oder später in der ›Zusammenfassung‹ (auf der gleichen Seite)].
›Tats.‹ (jeweils vor ›Staffel‹) ist die Abkürzung für ›tatsächlich‹ und ist in der Tat eine gewagte, eine hauseigene Hypothese, eine verspielte Betrachtungsweise, hinter der eine einfache Logik zu erkennen ist, die da lautet: Mit jedem neuen Jahr bricht eine neue Staffel an. Alle Folgen im Jahr 2265 symbolisieren somit die Staffel 1, mit Beginn des Jahres 2266 beginnt die 2. Seasons et cetera pp. Stolz bin ich sicherlich nicht auf jenen weniger glorreichen Einfall, ich sehe es daher mehr als einen Versuch an die legendäre Fünf-Jahres-Mission von Kirk als Kommandant der Enterprise aufzufangen beziehungsweise abzubilden. Einzig, dass noch niemand Anderes auf den Gedanken gekommen ist überrascht mich, insbesondere weil der Traum von weiteren Folgen um die Helden des Anfangs von Star Trek einst, wie man es heute so schön formulieren würde, viral ging. Aus Spaß entstanden nicht die Zeichentrickserie und später die Kinofilme, ganz unabhängig von der Vielzahl an Fan-Produktionen, ob es kleine (oder größere) Geschichten (Bücher/Comics) waren oder gedrehte Neuadaptionen (zum Teil auf extrem hohen Niveau, zum Beispiel ›Continues‹). Tja, oder, wenn in effectu für eine Wiederbelebung deutlich zu spät, durch versprengte Blogpost wie dem meinen hier. Fans haben manchmal aus der Not heraus lateral zu denken, unkonventionell, irgendwie kreativ, um ›kre-aktive‹ Wege zu finden, die noch nie ein Mensch beschritten hat, selbst auf die Gefahr hin, dass das Endergebnis nicht nur reichlich unlogisch wirkt, sondern es auch in weiten Teilen ist. Und ein ebensolches Verhängnis durchzieht meine Liste wie ein roter Faden. Abenteuer schlag auf schlag, einige trennen lediglich Stunden voneinander. Das unmöglichste Beispiel bei den Sternzeitangaben wäre ›Miri‹ (›Miri, ein Kleinling‹ / 1x08) und ›Dagger of the Mind‹ (›Der Zentralnervensystemmanipulator‹ / 1x09). Beide Vorfälle geschahen am 06. Mai 2266 in einer Zeitspanne von 2:36 und 7:55 Uhr. Zum Frühstück war wieder alles in Ordnung. Kirk bekam seinen Kaffee von einem Yeoman serviert und dazu den Duty Roster (Dienstplan) zur Lektüre. Die Alpha Shift begann. Nun, ich könnte in dem speziellen Fall natürlich meine Hände in Unschuld waschen und wahrheitsgemäß behaupten, dass die beiden Episoden de facto hintereinander liefen und ich demgemäß keine Änderung in der Staffelung vornahm. Nichtsdestoweniger käme der Quertreiber in mir eher zu einer differenzierteren Anschauung, nämlich die, dass die Führungsoffiziere sich in einem Anfall von Schlaflosigkeit die Folge ›Miri‹ im schiffseigenen Kinosaal mit gesalzenem Popcorn gönnten. [Zucker war alle.] Themenabend: ›Fragwürdige Szenarien einer KI‹ (oder so). Alternativlos wäre stets ein Traum zu vermuten. Yeoman Janice Rand könnte die ganze Story in Gänze geträumt haben. Sie wacht schweißgebadet auf dem Bett in ihrem Quartier auf, denkt sie zumindest anfänglich. Schnell erkennt sie jedoch, dass es nicht ihr Bett, nicht ihr Quartier ist. Und just in dem Moment kommt ein oberkörperfreier Jim Kirk mit irgendwas Alkoholischem um die Ecke und fragt, ob alles in Ordnung sei. Daraufhin säuselt er ihr irgendeinen Liebeskram zu – von wegen nächste Runde gefällig und so –, ehe sie tatsächlich erwacht, in ihrem Bett, in ihrem Quartier, noch mehr schweißgebadet als vorher. Der Traum im Traum ist vorüber und vorbei. Sie steht auf, geht ins Bad, vergewissert sich, das kein Captain in Sicht ist, entledigt sich ihrer hauchdünnen Schlafklamotte, macht ihr Gesicht nass, schaut in den Spiegel und sagt dann sowas in der Art wie ›Ich will niemals Mutter werden‹. Ende der Geschichte + Charakterentwicklung Rand abgeschlossen.
Fazit im Fazit: Kleinlinge gab es nie.
(Merke an mich: Aufregende Fantasy-Storys zu Kirks Yeomen unbedingt auf die ›To-do-Liste‹ setzen, gegebenenfalls unter den Arbeitstitel ›Kirk and his Yeowomen‹.)
[Bei Interesse zu ›Miri‹ (...): Top-Flops-1-von-5+X.]
Nochmals zurück zur chronologischen Auflistung ›TOS & TAS‹ und insbesondere eines dadurch entstehenden ›Umstandes‹. Dank der extrem unlogisch ›aufgebauten‹ Figur (namens Commander Ari bn) ›Bem‹ (›Gefährliche Prüfung‹) als eine ›Teillebewesen‹-Spezies (vom Planeten Pandro) hätten TOS & TAS zusammen ganze 4 – in Worten: vier! – Staffeln, denn die gleichlautenden Folge fand laut meiner Berechnung am 15. Februar 2268 statt. Des Weiteren kämen beide Serien auf 101 Episoden und einer staffelübergreifenden Wertung [von mir] von 80,20 %. 20 Folgen gäbe es zu Skippen, 81 hat man zu Watchen. Ferner würde die Season 1 bei 9 Produktionen (gespielt im Jahre 2265) und mit 88,89 Prozentpunkten vor allen nachfolgenden hervor-/herausstechen. Zudem wäre die gesamtheitlich erste Folge, sozusagen der Pilot, ›The Magicks of Megas-Tu‹ (›Das Geheimnis von Megas-Tu‹) und nicht ›Where No Man Has Gone Before‹ (›Die Spitze des Eisberges‹). Wie man binnen 8 Tagen vom Zentrum der Galaxie zu dessen Rande kommt, steht freilich auf einem anderen, einem ungeschriebenen Blatt Papier. Die billigste Lösung bot ich im Blogpost ›The Cage and the Kirk-era‹ an. Der Sohn von Q half nach, weil er klammheimlich ein Kirk-Fanboy war/ist (siehe VOY 7x19, ›Q2‹).
Soweit so gut. Die ›Textscanner‹ sollen (auch) heute nicht leer ausgehen. Deswegen biete ich hier (m)ein serienübergreifendes Ranking (nach Prozentzahlen) an.
- Star Trek: Enterprise (ENT) mit 97,96 %
- Star Trek: Deep Space Nine (DS9) mit 97,16 %
- Star Trek: Voyager (VOY) mit 90,12 %
- Star Trek: The Old Series (TOS) mit 82,28 %
- Star Trek: The Animated Series (TAS) mit 72,73 %
- Star Trek: The Next Generation (TNG) mit 64,61 %
Und damit habe ich ein gewaltiges ›Gefühlsproblem‹. ENT soll, allen Ernstes, besser als DS9 sein? Gut, am Ende sind es bloß 0,8 Prozent, die die beiden Serien voneinander trennen, es war quasi – wir sind ja hier mitten im ›Fazit‹ – ein Kopf-an-Kopf-Rennen, allerdings über unterschiedliche Distanzen. Verglichen mit einem Sprint, musste ENT nur 98 Meter zurücklegen, um durchs Ziel zu rauschen, DS9 demgegenüber 176 Meter und somit 78 Meter on top. Rechnerisch kann ich das selbst mit ›ungerundeten‹ Prozentwerten nicht glattbügeln, doch ich hätte da einen gewitzteren Ansatz in petto, ...
ENT fehlten exakt 3 Staffeln à 26 Episoden (auf 176). Wenn ich davon ausgehe, dass in jeder Staffel eine Folge dabei ist, die es zu skippen gilt, käme ich auf eine Endbewertung von 97,16 % nach 176 Folgen. Und an dem Punkt helfen mir die exakten Zahlen ungemein:
DS9s Bewertung war 97,15909090909091 %;ENTs spekulative Bewertung wäre 97,15284715 %.
Tada! ›Hingewurkselt‹. ›Gewühlsproblem‹ aus der Welt geschafft. Yes! Mit etwas Trickserei und unlogischen Annahmen, aber immerhin. Erledigt. Abgehakt. ENT wäre nach 176 Folgen um 0,006243756 Prozent schlechter als DS9. Damit kann ich halbwegs leben.
Trotzdem, für Spaß – just for fun – ein simpleres Lösungsmodell: Ich gebe der letzten Folgen von ENT einfach volle 2 Minuspunkte, was sie selbst im direkten Vergleich mit ›Move Along Home‹ (›Chula – Das Spiel‹) beileibe verdient hätte – die Gesamtbewertung viele dann auf 96,94 % (herunter). Und jetzt wird (für alle endlich) ein Schuh draus
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The Exhibition Roadtour, Franken-Center Nbg. 08/2016 |
So, und wie lautet nun mein finales ›Old-UFP-Fazit‹ nach einer ausschweifenden ›SKIP-IT-ᴏʀ-WATCH-IT-Reise‹? Gute Frage, berechtigte Frage, wertvolle Frage. Bitte die nächste Frage. Danke.
Ich bin froh, dass ich es durchzog, unter schrecklichen Qualen aushielt und nicht das sprichwörtliche Handtuch nach den ersten Runden warf. Das (der?) ›Epilog‹ – gab es jemals längere Nachworte? – kürt keine Siegerpartei. Das war ein Benefiz-Wettkampf, anwaltlich betrachtet ein Pro-Bono-Fall, eine gemeinnützige Arbeit für mich selbst als (ein) isolierter Einwohner meiner kleinen ›Nerd-Welt-Blase‹. Aus genau dem Grund – und einer Vielzahl anderer – unterließ ich ergo die Bewertung des sogenannten NuTreks und fokussierte mich auf die Serien vor der ›Neubelebung‹ des Franchises (auf Gedeih und Verderben). Und um die Gefahr zu mindern, dass ich mich ständig wiederhole, erkläre ich das ›Reflexionsprojekt‹ hiermit für beendet. Kopfaufplusternde denobulanische Abwehrreaktionen werden deaktiviert. Mission erfolgreich abgeschlossen. [Meldet die Computerstimme im fernen Backround.]
Ich bin froh, dass ich es durchzog, unter schrecklichen Qualen aushielt und nicht das sprichwörtliche Handtuch nach den ersten Runden warf. Das (der?) ›Epilog‹ – gab es jemals längere Nachworte? – kürt keine Siegerpartei. Das war ein Benefiz-Wettkampf, anwaltlich betrachtet ein Pro-Bono-Fall, eine gemeinnützige Arbeit für mich selbst als (ein) isolierter Einwohner meiner kleinen ›Nerd-Welt-Blase‹. Aus genau dem Grund – und einer Vielzahl anderer – unterließ ich ergo die Bewertung des sogenannten NuTreks und fokussierte mich auf die Serien vor der ›Neubelebung‹ des Franchises (auf Gedeih und Verderben). Und um die Gefahr zu mindern, dass ich mich ständig wiederhole, erkläre ich das ›Reflexionsprojekt‹ hiermit für beendet. Kopfaufplusternde denobulanische Abwehrreaktionen werden deaktiviert. Mission erfolgreich abgeschlossen. [Meldet die Computerstimme im fernen Backround.]
Im Herzen tut es mir leid, dass ich nicht noch The Orville mit aufnahm, quasi als Bonus-Part. Der Optimist in mir hofft weiterhin auf eine Fortsetzung. Unabhängig davon kann ich die Frage aus dem Kopf, aus dem Gedächtnis heraus, spielend leicht beantworten. Die ersten 3 Staffeln von ORV hatten 26 Folgen, darunter 2, die man skippen könnte, was 92,31 % ergäbe. Tatsächlich müsste man mit Bestimmtheit die als kanonisch zu betrachtende Novelle ›Sympathy for the Devil‹ (geschrieben von Seth MacFarlane, gesprochen von Bruce Boxleitner [s. Abb. l.]) mit aufnehmen. Diese Geschichte – geplant als 9. Episode (der 3. Season) – konnte aufgrund der harten Maßnahmen/Bestimmungen während der Pandemie nicht in Deutschland gefilmt werden. Das Hörbuch (in Englisch [bedauerlicherweise gibt es keine deutsche Übersetzung]) ist indes absolut empfehlenswert und für jeden Orvillian ein unverzichtbares Must-have.
Und damit habe ich mich auf ein Neues komplett unnötig verrannt. Solange ich das ›Betthupferl‹ nicht vergesse, ist alles in Ordnung. Zu Ehren von TNG und ORV, soll ein (missglückter) ›musikalischer Video-Versuch‹ herhalten.
›Boldly going forward and things are getting worse!‹
(Vers aus dem ›Star Trekkin’‹-Song von ›The Firm‹.)
\v/_Kommentare
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