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•••Ⓚontakt

Top-Flops-1-von-5+X

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kurz notiert_pt64

These are my lucky losers. I owe myself this blogspot.
My abysmal tour through the worst Star Trek episodes of all time (imho, anyway) begins now. Join me.

Please pay attention, folks: The German contant starts now! —

Normalerweise liegt mein Fokus stets auf der Sonnenseite von Serien, denn Licht, an sich und in aller Demut, wirft bekanntlich keinen Schatten. Wo das Licht fern ist, da ist der Reichtum an Finsternis groß.
Für hier und heute heißt das: Schlechte Folgen existieren, weil es eine Vielzahl an guten Abhandlungen gab. Kinder des Lichts haben stets Schattenentitäten. Und doch gäbe es sie nicht ohne die Dunkelheit. ›Licht im Dunkel‹ (›The Miracle Worker‹) ist ein guter Film, egal welcher von den dreien.
Stop writing nonsens, ruft es zu mir.
Stop reading nonsens, ruft es zu dir.
Beginnen wir also ohne eine Aufwärmübung. Für flaches Zeugs reicht einmaliges, ausgiebiges Gähnen. [Anm.: Die Links führen, bis auf eine Ausnahme, alle zur deutschen Memory Alpha (Wiki).]

Star Trek: Deep Space Nine (DS9) / Chula – Das Spiel (Move Along Home)
Vermutlich kaum eine sonderliche Überraschung, oder gar doch? Sing with me und hüpf mit mir.
Allamaraine, count to four,
Allamaraine, then three more,
Allamaraine, if you can see,
Allamaraine, you'll come with me ...
It's only a game. Jeder NuTrek-Darsteller sollte einmal im Leben Chula spielen.
Wichtigste Erkenntnis: Jake Sisko wird binnen Wochen 2 Jahre älter (von 12 auf 14). Die Folgefrage sei erlaubt: Auch sein Ferengi-Freund Nog? Dafür muss man wissen, müsste man natürlich wissen, dass Nog damals bereits 16 Jahre alt war (geboren 2353).

Star Trek: Enterprise (ENT) / Dies sind die Abenteuer (These are the Voyages...)
Wild Conspiracy: Die Folge gibt es nicht, es gab sie niemals. Die historischen Aufzeichnungen des Holodeck-Programms der USS Enterprise (NCC-1701-D) unterlagen einer Geschichtsrevision durch Section 31. Trip lebt heute noch und T'Pol wusste zeit ihres Lebens nichts davon. Ein Blick in den Spiegel der Wirklichkeit schadet dauerhaft das psychische Wohl. Trugbilder sind die schönsten Bilder, sie sind geflutet mit Lügen.
Wichtigster Moment: Das Gesäusel vor dem Abspann als eine Art von Entschädigung.

Star Trek: Voyager (VOY) / Wache Momente (Waking Moments)
Eine absolut geile Geschichte, leider komplett vermurkst. Gelenkte Träume sind übelst echt und die Traumwelt hat genauso viel Bedeutung wie die ›Wachwelt‹, sogar jenseits von Fiktionen. Doch wenn Chakotay auch nur einmal sein ›A-koo-chee-moya‹ raushaut, renne ich schreiend aus den Raum. Selbstschutz. Trotzdem sagt er die Wahrheit. Gemeinsame Träume sind ebenfalls brutale Realität.
Wer immer sich das Aussehen der Aliens ausgedacht hatte, litt womöglich unter Schlafmangel, hervorgerufen von Albträumen. ›Maybe it is not the destination that matters, maybe it is the yourney.‹ Warum wurde Harry Kim eigentlich nie befördert? Wahrscheinlich aus dem Grund, damit ich das hier und heute als Millionster fragen kann. Der Senior Stuff Ensign legte während der Vorkommnisse sicherlich keine Nachtschicht als Captain ein. Und der erste Offizier war wie immer ein Schatten seines stereotypisch angelegten Echos. Ein gewaltiges ›Schade‹ flutscht mir aus der Kehle.
Trotzdem: Eine solide Leistung von allen Darstellern kann ich beileibe nicht absprechen. Der Nerd in mir trägt indes ein paar dämliche Fragezeichen über seinen Kopf herum. Weswegen pennen die Aliens auf dem blanken Boden und nicht auf Matratzen oder gar in Betten? Tut das nicht auf Dauer weh? Und wie machen die das mit deren Reproduktion? Von was ernähren die sich? Defäkieren die etwa im Schlaf? Und das sind/wären lediglich die rudimentären, die geradezu beiläufigen Fragen. Gefährlich wird es, wenn ich der Sache nachgehe, warum es die Lösung für die Spezies ist/sein sollte, die Voyager-Crew länger schlafen zu lassen, wenn sie daran doch selbst zugrunde gehen (würden). Kurzum: Es ist schwierig. Die Motivationen der Bösewichte ist zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar. Luzide Abenteuer hin oder her. Potentiale mit übermäßigen Logikfehlern zahlen sich nicht aus. ›Wache Momente‹ hat sich ›schlafend verrannt‹.
Der lüsternste Traum: Kim mit Seven (of Nine), allein in der Jefferies-Röhre 37, und in Folge darauf ihre knappe Erläuterung an ihn, dass Menschen oft einen Vorwand benötigen, bevor sie intim miteinander verkehren. Danach wurde es sogleich hitzig. Widerstand war zwecklos. Nur Harry kann träumen, dass er als Erster Seven küsst. Was für eine Verhängnis!

Star Trek (TOS) / Miri, ein Kleinling (Miri)
Shatners und Roddenberrys Töchter waren gute Statisten, aber mit den vielen anderen Klein- und Jünglingen übermäßig nervig. Die Idee an sich war gut. In hundert Jahren altert man nur fünf Jahre, so das Modell des Experimentes für Langlebigkeit. Dumm halt, wenn das nur bei Kindern funktioniert und alle Erwachsenen relativ schnell das Zeitliche deswegen segnen und somit die Zöglinge (ohne Fürsorge) allein zurücklassen. Mit dem Erreichen der Pubertät droht ihnen bald das gleiche Schicksal, die ›Upgrownen‹ siechen sozusagen langsam dahin. So geht Genozid in eine kurze Verlängerung.
Da hätte man jedenfalls mehr daraus machen können – weitaus mehr. Ansonsten eine solide Erzählung, halbwegs erträglich mit ordentlichem Alkoholspiegel im Blut, versteht sich. Die Serie Earth 2 war zu gut und wurde abgesetzt. Das ›Miri-Ding‹ dagegen wurde konsequent durchgespielt. Plus: Kein Schwanz erklärt im Nachgang mehr, warum der entdeckte Planet der Erde derart ähnelt und so weiter. Alles ziemlich verstörend, Böse Zungen könnten der ganzen Aufführung, man höre und staune, eine gewisse Pädo-Tendenz anhängen. Miri is a pretty name for a (very) pretty young woman. Ekelhaft, nicht nur irgendwie. ›No Bla Bla Bla‹ anymore (mit oder ohne ›h‹). Selbst Spock passt sich an und benimmt sich teils sehr unwissenschaftlich, fern jedweder Logik, ja, fast gehirnlos. ›Tell him, Jim‹ – ›Yeah, yeah, yeah-yeah-ya‹. Allemal, und auf ein Neues, erfreut einem das brillante Overacting der Figur des Captain James T. Kirks. Ich feiere das immer wieder derb hart. Ehrlich. Ich bin ein großer Fan jener Kunst. Imitatoren wissen, wovon ich rede. [Zwei eigene Video-Schnipsel gefällig? Here you get it: The Alternative FactorThe Conscience of the King.]
Dazu passend eine ungustiöse Anekdote: Von Yeoman Janice Rand konnte man damals nie genug sehen. Ihre acht Auftritte in TOS waren derer deutlich zu wenige.

Star Trek: The Next Generation (TNG) / Augen in der Dunkelheit (Night Terrors)
›Eyes in the dark ... one moon circles‹ – Bullshit. Insbesondere in der deutschen Synchronisation. Ein Mond ist irgendein Mond, niemals ein einziger Mond.
Troi mit 3 oder 4 Brüsten und als ein Hermaphrodit, wie es Roddenberry ursprünglich plante, hätte weitaus mehr Argumente hervorgebracht. Dorothea Fontana riet ihm davon ab, so munkelte man. Schade um die Augenweide, Glück für Roddenberrys Wittwe. Doch zurück zum Thema – or: ›I have to find you‹, ›I have to tell you‹, ›I must find you to tell you‹. Die Nummer 91 war nicht nur die künstlich geschaffene, gruseligste Version einer schaurigen und unheimlichen Folge, sondern es war auch mit Abstand die schrecklichste aller (in jener Staffel und meiner bescheidenden Meinung nach überhaupt). Storyline, ›where are you‹? Wieso findet man diese Episode in der Staffel 4 und nicht in der Season One, vielleicht direkt nach ›Planet Angel One‹ (›Angle One‹) oder ›Gedankengift‹ (›The Naked Now‹)? Zwischen ›Ronin‹ (›Sub Rosa‹) und ›Beförderungen‹ (›Lower Decks‹) könnte man sie ebenso gut einfügen.
Side note / fun fact: Wilde Perücken können ab und an sexy sein.

— Trommelwirbel! Die ›Bonus-Wertungen‹ fehlen noch. Wie bei den Tops, startete ich mit TAS und endet mit der bei Weitem besten SciFi-Serie auf einen Raumschiff im Weltall ever, ORV! —

Star Trek: The Animated Series (TAS) / Gefährliche Prüfung aka. Echsenjagd* (Bem)
Die ›Top-1-von-5+x‹ lüg(t)en nicht. Dreifache Körperteilungen sind absurd, reden wir uns es nicht schön. ›I back your pardon.‹ No! Im Zeichentrick und per heutiger CGI geht das zwar, was die grundlegende Problematik allerdings mitnichten (ab)mindert oder aufhübscht. Es ist und bleibt albern. In dem Fall fast so albern, dass es schon wieder gut wirkt. Der (geistlose) Name ›Ari bn Bem‹ spricht für sich. Wie hat der es überhaupt zum Commander geschafft? ›I know how he did it.‹ Tatsächlich nicht. Wie auch immer: Mein Urteil bleibt bestehen. Ich habe mich festgelegt. Bam, Bamm, Bem? Bam Bam Bigelow oder Bamm-Bamm Geröllheimer? Mit ein bisschen Humor liebt man ihn, kann man ihn mögen, den werten Bem.
Inside joke: B.E.M. ist eine Abkürzung für ›bug-eyed monster‹. Rev Bem von Andromeda gefällt das.

(Seth Trek:) The Orville (– New Horizons) / Schattenreiche (Shadow Realms)
Der richtige, der wahre Modern Trek versagt gelegentlich mal, für mich persönlich zumindest. Auf Grusel-Stories im Genre SciFi stehe ich schlicht und ergreifend nicht sonderlich. Wobei es dieser Episode durchaus gelang, den ein oder anderen Höhepunkte auffahren zu lassen, was sie letztendlich keinesfalls zu einer schlechten Folge machte. Doch für irgendeine Geschichte muss(te) ich mich ja letztendlich entscheiden. Clowns sind eher willkommen. Daher die, sonst keine, um es kurz zu halten und prägnant auf den Punkt zu bringen.
Bester Dialog (abgekürzt und eigenwillig pharaprasiert übersetzt): Unverheiratete Männer schauen jünger aus, fühlen sich dagegen älter an (sic!) [– siehe dazu (meinen) YouTube-Clip, if interested ...].


Ein kurzer Abschlussgedanke: Wenn das klassische Drama versagt, ist Schicht im Schacht. Kein Reim der Welt hilft da mehr. Schluss mit lustig. Ende im Gelände. End Transmission! Now! The line must be drawn here! Make it so am Arsch.


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* Die chronologisch letzte Episode vcn TAS namens ›Bem‹ [engl. Original-Titel] wurde zum deutschen Videotitel ›Gefährliche Prüfung‹; der ZDF benannte die Folge dagegen ›Echsenjagd‹ – bei großem Interesse hilft dieser interne Link evtl. weiter: https://nachadla.blogspot.com/2023/06/the-cage-and-kirk-era.html
[Achtung: viel Text, doch mitunter lohnenswert!]

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