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•••Ⓚontakt

Star Trek – SKIP IT ᴏʀ WATCH IT: ›Prolog‹

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O f F t O p I c (Pt. 69a)


Wer spricht von Nettigkeiten, wenn es Wirklichkeiten gibt, die einen zu überzeugen haben? Serien können gewürdigt, verehrt oder geliebt werden, ohne dass man sie in Gänze preist.
Nach sechs harten und (teils) umfangreichen Bewertungs-Trips durch die Golden Age-Ära des Star-Trek-Universums meinerseits ergaben diese zwei schwammigen Aussagen schlussendlich durchaus Sinn und verkamen nicht in einer aphoristischen ›Daseinsberechtigungsblase‹ von ›geistarmen‹ Gedankenäußerungen oder belanglosen Ergüssen in fragmentarischer Form.
Reisen beginnen an einem Startpunkt und sollten an einem gesetzten Ziel enden, verläuft alles reibungslos, gewissermaßen nach Plan. Und um es vorab geradeheraus brühwarm bloß zu legen: Meine Exkursion war von Erfolg gekrönt, ungeachtet der vielen Engpässe, die es zu überwinden gab. Wer den einleitenden Absatz bis hierhin gelesen hat, erkennt einen Schöngeist, einen Verfertiger von Texten, der sich selbst mit jedem weiteren seiner (da)hingeworfenen Sätze zusehends langweilt. Er will die Worte postwendend und ein für alle Mal tilgen, ist sich indes zu fein, sie zu löschen und dauerhaft in einer Versenkung verschwinden zu lassen. Zerknülltes Papier und (runde) Auffangkörbe gehören einer anderen Epoche der Zeit an. Ein Reboot der Vorrede tut Not am ›Einmannprosaisten‹. Wo, frage ich mich, sind die fähigen Fachfrauen, wenn man sie dringlich benötigt? Und was zeichnet sie überhaupt aus? Pleonasmen [oder ›Pleonaswomen‹?] sind es sicherlich nicht. Feuerrote Rotschöpfe müssen erst von weißen Schimmeln geboren werden. Weibliche, mythologische Einhörner kennen die Problematik. Die wirklich letzte Frage einer durch und durch unnötigen und unmusikalischen Introduktion gilt gestellt zu werden: Ab welchem Punkt weiß man, dass das Gelesene es nicht wert war verfasst zu werden?

›Lassen wir die Nettigkeiten. Widmen wir uns den Wichtigkeiten, die zu Wirklichkeiten führen, die überzeugen‹, sagt der Trekkie, der sich als Trekker fühlt und dennoch weit entfernt ist, die Bezeichnung Nerd zu verdienen. Jener Typ bin zweifelsohne ich. Von Vielem immense Ahnung und doch ad hoc meist verschwindend wenig Schimmer aufgrund eines permanenten Datenlecks zu enzyklopädischen Wissensbereichen. Ich schwafle abermals, ... Es gibt Wichtigeres zu wissen und tausendfach mehr Aspekte, die es wert sind, daran felsenfest zu glauben.

Tatsache ist: Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr auf etwas gefreut. Erkenntnisgewinne, insbesondere die persönlichen, können nicht mit Gold oder anderen wertvollen Edelmetallen aufgewogen werden. Wer mich ergo nicht auf dieser eigenen, rauschhaften Odyssee begleiten will, möge spätestens jetzt aufhören zu lesen. Wer zufällig, schicksalhaft, geforced, genötigt oder beabsichtigt bereits ältere Einträge jener Art meinerseits (und speziell zu Star Trek) über sich ergehen ließ, der sollte ja nicht auf Peter Lustig hören und das Abschalten-Gebaren lausig imitieren oder gar kritiklos Folge leisten. Schwadroniertes Tacheles, rücksichtslose und unverblümte Meinungsmache, ist nach langer Durststrecke verbürgt und garantiert, wie jeder noch so versteckte Pleonasmus. (Btw.: Ich wiederhole mich aus intrinsisch-ästhetischen und ferner aus pflicht-erfüllenden Motiven.)

Hier beantworte ich mir die größte aller vorstellbaren Fragen: Was hat man zu sehen, auf was kann man verzichten (im [alten und kanonischen] Star-Trek-Kosmos)? Die Titelei nennt es SKIP IT OR WATCH IT, bewusst in großen Lettern. Denn/Merke: Wer exklusiv mit feststehender Tabulatortaste (im Internet) unterwegs ist, macht kaum Fehler und findet wenig Gefallen am eigenen Tun. Wer ausnahmslos gefallen will, ist entweder nett, dumm und/oder (gleichermaßen) einfältig. Wenn es sich auszahlt – und Opportunismus zahlt sich oft aus –, bringt es trotzdem unweigerlich den Verlust eigener Werte mit sich. ›Eigenläufer‹ haben es schwer, bleiben sich dagegen aber stets treu.

Chronologisch ist derb mein Ding geworden, spätestens seitdem ich mich langatmig fragte, wann genau Captain Pike auf Talos IV zugange war und ferner zu welchem exakten Zeitpunkt er (Pike) Kirk den Stuhl der Enterprise übergab. [Nachlesbar hier (bei massiven Interesse): The Cage and the Kirk-era.]
Die Chronologie spielt, so sehr ich es bereue, in den nachfolgenden Abarbeitungen überhaupt keine Rolle. Wem das widerstrebt, soll sich in Prokrastination üben oder faul wie ich werden. Daraus resultierende (gegebenenfalls) negative Konsequenzen sind tunlichst zu vernachlässigen. Eiserne Fakten reden in fremden Sprachen, die Hinz und Kunz verstehen, mit dessen Konklusionen allerdings Krethi und Plethi nicht einverstanden sein müssen und keinesfalls werden. Und das ist auch gut so. Hätten alle eine kongruente Anschauung, würde die Welt in sich verblassen und schemenhaft in ein Aquarell abtauchen.

Benötigt es die Erwähnung weiterer Beweggründe? Absolutely! Because: Everyone can rate. Neudeutsch: Raten [nicht ›raten‹] kann jeder. Besser und altbackener: Bewertungen abzugeben ist kein Hexenwerk. Ich schaue mir was an und tue instantly meine Meinung darüber kund. No offence, ich mag solche Verfahren oder Vorgehen und missbillige sie nicht. Ich zücke den Hut, lese und schaue sie gerne. Selbst mit dem Wissen, das jene Prämissen, dass ebendiese Handhabungen, lediglich ein Auffangen von Einschätzungen nach ein- oder allenfalls zweimaliger Zugemüteführung sind; sozusagen einer zumeist prompten Reaktion zugrunde liegen, die in den wenigsten Umständen den Anspruch einer dauerhaften Wertung nachkommt und somit überwiegend in einem nicht-zeitlosen Geist sich widerspiegelt. Und wenn man (all) das weiß, sich der Sache tief bewusst ist, darf man es mögen. Verstreicht vielleicht nur ein Jahr – nach der Erstbeurteilung (des jeweiligen ›Schnellzünders‹) –, ändert oder erweitert sich möglicherweise der Horizont des Voters. Das kann sich positiv oder negativ auswirken, je nach dem.
In kürzeren Worten: Ich schaue Star Trek seit weit über drei Dekaden an, habe sämtliche Folge x-mal(ig) gesehen, durch Rewatches auch im Originalton (beziehungsweise in der deutschen Synchronisation), und bilde mir daher strikt ein, dass ich es mir herausnehmen kann, jede einzelne Folge hart bewerten zu dürfen. Nein, ich bilde es mir nicht, ich bin mir da sogar ziemlich sicher. Nein, erneute Korrektur. Ich bin mir extrem sicher, mehr noch: Ich bin davon felsenfest überzeugt. Ich kann das. Ich konnte das. Ich traute es mir nicht nicht zu, ich tat es. Das dichotome Vorgehen – schwarz/weiß, gut oder böse – mutete ich mir im Vorfeld und in dem Bezug definitiv an und verschrieb mich der Methodik, so brutal schwer es mir in Einzelfällen auch fiel. Die Ergebnisse will und werde ich offenbaren, da sie für mich – in erster Instanz persönlich – in vielerlei Hinsicht geradezu erleuchtend waren und Ansporn sein könnten, neue/zukünftige Reflexionen zu begründen. Nicht unmittelbar danach selbstverständlich; eine Dekade an Jahren darf ruhig verstreichen. Man weiß es nicht – und doch sollte man, respektive ich, es (irgendwann einmal) wissen.

Congratulations! Das Ende des Prologs, der Einführung, ist fast erreicht. Du, ich und alle ungetrübten Individuen haben es geschafft. Was bleibt ist die Vorschau, die sogleich dargestellt wird [und deren Inhalte (Blogposts) peu à peu verlinkt werden]; SKIP IT OR WATCH IT bewertet (ausschließlich) die folgenden Star-Trek-Serien [und ignoriert den NuTrek aus unzähligen Gründen]:
Vorweg: Die Reihenfolge wurde bewusst nach den entsprechenden Ausstrahlungszeiten gewählt. Das Warum, das Wieso und das Weshalb wird sich am Ende (der Serie präsenthaft auf)zeigen. Wirklichkeiten obsiegen Nettigkeiten und Victory is Life. Qapla'! LL&P. Gestern ist heute und morgen – was man nicht alles zurücklässt in Abenteuern und Endspielen. Ist es ein gefährlicher Tausch oder eine Flucht aus einem anderen Universum, weil Weltraumkosmetik? Resistance is, ... ach, lassen wir das? Dukats letzte Worte genügen allemal (sic!): Farewell, Adami.

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Permanentes
Post Skriptum: Ich weiß, dass im obigen Bild die USS Enterprise NCC 1701-A zu sehen ist. Und ich weiß natürlich um die inkorrekten Größendarstellungen. Letzteres war Absicht, ersteres ein stümperhafter Fehler. Das Mirror-Universe-Schwert wurde im Übrigen ursächlich aus Zierde mittig eingefügt. Erst im Nachgang kam mir der weinrote UFP-Wimpel mit den 13 5-zackigen Sternen [s. a. Abb. li.] in den Sinn.

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