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•••Ⓚontakt

TOP-XVI: ST – VOY

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O f F t O p I c (Pt. 70f)

›Infolinks‹
Übersicht (›Prolog‹) / Harte Bewertung (aller 172 Folgen)

Für diejenigen, die mit Star Trek Voyager wegen dem Captain und ihrem ersten Offizier nicht richtig warm geworden sind, hätte ich da einen Vorschlag, wie die Serie nach der 2. Staffel fortgeführt werden hätte können [viel und schlechter Konjunktiv!] – und zwar eben ohne Janeway und Chakotay.
Dafür muss man lediglich zwei Folgen und drei Offiziere kennen. Die Episoden sind: Das oberste Gesetz (S01E10, Prime Factors) und Entscheidungen (S02E25 / Resolutions). Die Offiziere sind Tuvok, Torres und Carey. Letzterer war derjenige, der auch gerne Chef-Ingenieur geworden wäre, aber vor Torres den kürzeren zog. [Männer befördern Männer und Frauen die Frauen. (sic!)] Wie auch immer, dass sind die Grundlagen.

Was passierte in Prime Factors (Das oberste Gesetz)?
Das Volk der Sikarianer hat eine sogenannte Trajektoren-Technologie, mit der man binnen Sekunden bis zu 40.000 Lichtjahre zurücklegen kann. Dumm halt, dass die Sikarianer etwas ähnliches wie die Hauptdirektive der Sternenflotte haben, sie nennen es ›Kanon der Gesetze‹, was ihnen untersagt Technologie mit Fremden zu teilen. Janeway findet sich damit ab, Carey, Seska und Torres dagegen nicht. Die drei wollen hinter dem Rücken des Captains so ein Trajektor-Dingens gegen die Sammlung von Geschichten (kein Witz!) tauschen. Tuvok gefällt das nicht. Er will es selbst machen, tut er auch. Bedauerlicherweie funktioniert das Gerät auf dem Schiff nicht und muss letzten Endes zerstört werden. Die Voyager verlässt den Orbit. Ende der Episode.

Was passierte in Resolutions (Entscheidungen)?
Janeway und Chakotay sind krank, haben sich so einen fiesen Virus eingefangen, irgendeine Infektion, deren Symptome ausnahmslos auf irgendeinem Planet, der einen gelben Zwergstern umkreist, unterdrückt werden können. Heilung unmöglich. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Camping-Sachen werden ausgepackt und die Voyager fliegt ohne die beiden Führungsoffiziere weiter Richtung Erde. Es sind ja nur noch circa 74.500 Lichtjahre*. Der neue Acting Captain Tuvok hat strengsten Befehl, nicht zurück zu den Super-Doktoren des Delta-Quadrantens (Vidiianer) zu reißen, weil die ein wenig cringe weird mad dangerous gefährlich sind. Der brave Vulkanier hört darauf, was der Crew rein gar nicht mundet. Weil Tuvok die Signale der Mannschaft nach 6 Wochen immer noch nicht checkt, muss Kes ihn erleuchten, was ihr mit einer kruden Geschichte über ihren verstorbenen Vater auch gelingt (kein Witz!²). Tuvok befiehlt ergo Kurs auf einen kürzlich gesichteten Konvoi der (selbst sterbenskranken) Super-Ärzte (kein Witz!³) einzuschlagen. Durch eine alte Bekannte, die zufällig da ist (...), bekommen sie das Gegenmitteln nach ein bisschen Weltraumschlacht und so. Danach fliegt die Voyager schnell die 70 Lichtjahre* wieder zurück zum Planeten. Als sie noch 30 Stunden entfernt sind, funkt Tuvok die beiden etwas prüden Turteltäubchen an, um ihre Rettung aus dem Exil zu verkünden. Hier endet für uns dann die Geschichte, weil: to be continued.

Die erste alternative Fortsetzung.
Die Voyager erreicht den Planeten, doch Janeway und Chakotay sind gestorben. Ein neuer Plasmasturm hat ihr Camp vernichtet und man findet beide erschlagen unter der von Chakotay gebauten Badewanne. Janeway wollte wohl noch ein Bad nehmen und Chakotay sollte ihr währenddessen den Buckel massieren (oder so). Wie auch immer, ist nicht so geil, findet auch die Crew. Sie geben einen Leichenschmaus im Offizierskasino. Weil es der Captain und der erste Offizier waren, die da elend verreckten, gibt es Talaxianischen Champagner. Nach ein paar Stunden sind alle ziemlich gut abgefüllt und die Stimmung steigt. Der Senior Stuff – Tuvok, Torres, Paris, Carey und auch Kim – hängt gemeinsam ab, Neelix gesellt sich mit der letzten Flasche Schampus dazu und fragt, aus einer Laune heraus, den Mister Vulkanier, ob er noch wüsste, wie dieser Planet gleich nochmals hieße, auf dem die Leuten leben, die so richtig geil auf Geschichten abfuhren. Ehe Tuvok antworten kann, kommt Carey im Halbrausch (der Gefühle) ein absurder Gedanke, den Torres feiert. Kim findet die Idee auch nice und Paris nickt zustimmend. Tuvok hält von dem Plan nichts, der da besagt, deren Technologie zu (be)nutzen, um schneller nach Hause zu kommen beziehungsweise endlich mal Strecke zu machen. Eine wilde Diskussion ist die Folge. Es geht hin und her. Weitere Nebenfiguren und Komparsen mischen sich ein. Dem Regisseur wird das zu dumm und er beendet die Leichenschmaus-Szenerie mit einem lautstarken ›Cut‹.
Es vergehen wieder einmal 6 Wochen, Tuvok schnallt erneut nichts, bis Kes ihm mit einer absurden Erzählung aus ihrer Vergangenheit behelligt und, ... Ach nein! Das ist langweilig, hatten wir schon. Es vergehen nur 2 Wochen und die Trajektoren-Sache macht die Schiffsrunde. Fast die gesamte Crew begrüsst sich seither mit dem Schlachtruf ›Auf nach Sikaris, auf nach Hause‹. Tuvok ist das einerlei. Er hat Torres zum 1. Offizier gemacht, Carey wurde zum Chief Engineer befördert und Ensign Kim ist jetzt als Chef der Sicherheit im Rang eines Lieutenant Junior Grades. Kes fungiert als Ship's Counselor und Paris hängt als 2. Offizier am Steuer. Alles cool, mehr oder weniger, oder doch nicht? Tuvok wird vom T'lokan-Schisma geplagt. Er braucht eine Geistesverschmelzung mit einem vertrauten Menschen, um das wieder in den Griff zu bekommen [siehe (Tuvoks) Flashback, S03E02]. Darauf hat aber niemand Bock, weil er partout keinen Kurs auf Sikaris einlegen will. Und jetzt ist, liebe Freude und Bekannte, Kes Time! Die junge und dennoch altkluge Ocampa rät ihm einzulenken. Weil so wie sie es sieht, wird Torres, sobald er – Acting Captian Tuvok – verreckt ist, ohnehin zu den Sikarianern fliegen und dort angekommen eher weniger diplomatisch vorgehen, wie er es könnte. Womöglich schmiedet sie bereits und insgeheim einen waghalsigen Schlachtplan aus, meint das gewiefte ›Keschen‹ am Ende ihres Monologs. Daraufhin knickt Tuvok – der Logik gemeinhin folgend – ein und sie fliegen nach Sikaria, ähm, Sikaris zurück. Dort kommen sie irgendwie an das Trajektoren-Gerät heran und reißen damit 40.000 Lichtjahre näher zur Erde. Tuvok macht Vulkan-Hokuspokus mit Neelix und: Ende der Geschichte.
Nein! Noch nicht. Wir brauchen dringend einen Cliffhanger. Das Sikarianer-Gerät ist ausgebrannt und die Reise geht unbekannterweise unter dem Titel The Voyagers of Acting Captain Tuvok (kurz: [TVo]ACT) weiter. Und ja, Seven (of Nine) muss natürlich irgendwo aufgegabelt werden, damit die Serie PIC nicht ihren Kanon-Status verliert (mega-sic!), was mir eigentlich egal wäre/ist. Zudem gönne ich der Spezies 8472 den Borg-Arschtritt über alle Maßen. Verdient ist verdient.
Nachtrag zu dieser Fassung:
Janeway und Chakotay sollten auf der Welcome-Home-Party der Voyager natürlich nicht fehlen. Ehrengäste sind Ehrengäste, denkt sich Q, der – wie sich im Nachhinein herausstellt – heimlich in die Rolle des Primaten-Äffchens auf dem Planeten geschlüpft war und jedes (noch so kleine) Techtelmechtel mitverfolgte. Ein grandioser Plan für einen Q. Er wusste, dass Chakotay am Ende das Steuer übernehmen würde, um über die Golden Gate Bridge zelebrierend zu fliegen. Dies missfiel ihm. Er wollte, dass Tom Paris diese Ehre zuteilwird. So – und nicht anders! Yes, Sir!

Die zweite alternative Version.
Hier gäbe es zur ersten Variante einen entscheidenden Unterschied: Der kurze Todeskampf von Janeway und Chakotay (mit dem Plasmasturm und ohne Badewanne) beginnt bereits Stunden nachdem die Voyager sie verlassen hatte, diese jedoch gerade noch so in Rufreichweite ist. Tante Kathy kann also letztmals einen Notruf tätigen/absetzen, in dem sie alle recht herzlich grüßt und so weiter. Beim Planeten mit dem gelben Zwergstern angekommen, kann der Holodoc nur noch den Tod der beiden feststellen. Dann gibt es den Leichenschmaus – und der Rest ist bekannt + die abstruse ›Q-Sache‹ wäre obsolet. Take us home, Paris!?

Für die dritte Alternative ist keine Zeit mehr (übrig), VOY muss schließlich noch ›gerankt‹ werden. Die TOP-16 wurde gesucht und gefunden. Doppelepisoden habe ich wieder herausgenommen, ansonsten war alles fair und sauber. Hier das Bildchen:


Für die ›Textscanner‹ – wie gehabt – die Auflistung.

Platz 1: Todessehnsucht (Death Wish)
Platz 2: Die ›Q‹-Krise (The Q and the Grey)
Platz 3: Q2 (Q2)
Platz 4: Herkunft aus der Ferne (Distant Origin)
Platz 5: Flaschenpost (Message in a Bottle)
Platz 6: Zeitschiff ›Relativity‹ (Relativity)
Platz 7: Das wirkliche Leben (Real Life)
Platz 8: In Furcht und Hoffnung (Hope and Fear)
Platz 9: Die Prophezeiung (Prophecy)
Platz 10: Lebe flott und in Frieden (Live Fast and Prosper)
Platz 11: Kontrapunkt (Counterpoint)
Platz 12: Es geschah in einem Augenblick (Blink of an Eye)
Platz 13: Eingeschleust (Inside Man)
Platz 14: Körper und Seele (Body and Soul)
Platz 15: Das Nadelöhr (Eye of the Needle)
Platz 16: Das Wurmloch (False Profits)

Ich finde, da sind viel zu wenige Q-Folgen mit dabei ^^. Ja, was soll ich sagen? Vielleicht, dass die Chemie zwischen John de Lancie und Kate Mulgrew einfach passte? Oder das alle Q-Hauptdarsteller neben de Lancie – die da wären: Scott MacDonald, Keegan de Lancie (ja, sein tatsächlicher Sohn mimte seinen ›Spiel-Sohn‹) und (nicht zu vergessen) Suzie Plakson – einen echt guten Job machten? Selbst Harve Presnell  überzeugte als Colonel Q in The Q and the Grey (Die ›Q‹-Krise). Und um meine eigene Aussage – von wegen zu wenige Q-Episoden – rotzfrech zu beantworten: Stimmt, es waren aber nicht zu viele, sondern es waren alle Q-Folgen. Kurzum: Q and the Voyager ist für mich nicht diskutierbar. Ab Rang 8 bin ich offen für Debatten. Letztendlich handelte es sich um eine ziemlich enge Kiste, ...

Damit mir echt keiner nachsagt, ich hätte es mir viel zu leicht gemacht, gibt es – wie schon bei DS9 – ein kleines PDF mit erneut exakt 44 Folgen, die ich in die engere Wahl aufgenommen hatte und die es leider nicht in die TOP-16 schafften.
And please note: Some of my English comments are hilarious!


Ansonsten wäre ich (hiermit) fertig. Für das heutige GIF habe ich mal (bezogen auf die Bewertung) in meiner Kartensammlung des Star Trek Customizable Card Games von Decipher herumgewühlt und random einige ›Q-Karten‹ herausgefischt.** Have fun with it!


\v/_


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* Wer wissen will, wie weit die Voyager bis zum Ende der Season 2 gekommen ist/sein könnte, hier ein Link, der sich der Sache ausführlich annahm: https://www.stdimension.org/Cartography/Voyager.htm.
Die Zahlen erschrecken, so viel kann ich vorwegnehmen und auch spoilern: anhand der Sternzeit waren es gerade einmal 438 Lichtjahre!
** Wem es interessiert: Ich agierte jahrelang als Tournament Director für jenes Gaming-Cards-Spiel und konnte als Höhepunkt die Europäische Meisterschaft als Ambassador Region South Germany in Nürnberg abhalten. Selbst nahm ich einmalig an einer innerdeutschen Meisterschaft in Hannover teil, wobei der Sieg mir vergönnt war (6. Platz).

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