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•••Ⓚontakt

Die Kulminierung

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Über- oder bedenkenswert (Pt. 28)

Eine [wie auch immer geartete] "Kulminierung" gibt es im Deutschen nicht! Das Nomen im singulären Genitiv heißt "Kulmination" [Plural Nominativ: "Kulminationen"]. Es wäre nicht einmal einem schönen Kunstbegriff wert, auch in dem Sinne, wenn man die angebliche Suffixkonkurrenz mit der "ung-Endung" in den Rechtschreibduden aufnehmen würde, ausschließlich deswegen weil es mal jemand Hohes [ohne C] vor laufender Kamera - im Übrigen [bei diesem (beispiellosen) Beispiel] finanziert durch den Gebührenzahler  - in ein Mikrofon - im Übrigen ... - heraus-/hineinschwadronierte. An dieser Stelle sollte klar sein: Wir bewegen uns hier auf intellektuellem Twitter-Niveau, das oft auf dünnen Eis gebaut ist. Bedauerlicherweise habe ich jetzt schon mehr als 250 Zeichen "gezwitschert", und ich werde es nicht unnötig in die Länge ziehen indem ich am Ende "1/5" schreibe o. ä. u./o. bspw. bzw. (...) + [plus] meinen Eintrag (obendrein) dann mit eigenen Kommentaren bereichere. Ich mache daraus auch kein lustiges Bild - Neudeutsch: "Meme" - mit allerlei Geschreibsel drauf und tippele dann noch was zu guter Letzt drunter - explizit: dazu -, damit es darüber erscheint. Das könnte zwar theoretisch alles wunderbar aufgehen, aber wer trägt schon (praktisch) gerne die Perlen vor die Säue? Wir wollen ja niemanden lächerlich machen, gerade nicht auf der o. e. Plattform* oder sonst wo.   
Daher merken wir uns: Es heißt "Kulmination"; zwecks Verständnis haue ich noch ein weltfremdes Synonym hinterher: Gipfel [... das ich für durchaus passend empfinde].

Mein heutiges Fundstück (geht dem Text voraus, hat auch eine Hinterseite-/wand [s. Abb. linkerhand] und) ist ein "Erbstück" [meiner Großeltern] aus "vorwendialen" Zeiten, als noch nicht derart grell-bunte Regenbogenfarben ein Torgebäude "verzierten" [man beachte die Flagge des oberen Bildes; wegen des Mauer-Dekors (leicht) schlecht, aber trotzdem halbwegs (gut) erkennbar], das mir anno 1996 stehenden Fußes - und so viel kann ich vorweggreifen: gleichzeitig letztmalig - begegnete (sic!). Ob ich es damals von Ost nach West (und/oder umgekehrt) durchschritt, weiß ich heute nicht mehr. Ich hatte besagte "Erfahrung" bis dato - womöglich nahezu komplett - verdrängt, ebenso wie die "molochartige" Metropole mit eben jenem triumphalen Etwas am Pariser Platz. Dieser Um- bzw. eher Missstand ist bis zum heutigen Tage durch meinen einstig forsch-jugendlichen Geist prädominant im Unterbewusstsein derart verklebt, dass ich einen erklärenden Satz der Erzählung anhängen werde, die doch keine ist: In dem o. e. Jahr der ersten physischen Begebenheit - Erscheinung wäre zu hoch gegriffen - entschied mein junges Ich niemals mehr einen Fuß in diese Stadt zu setzen. Bisweilen, d. h. bis dato [und 26 Jahre später!], war ich meiner Sache treu ergeben und bereute es keine einzige Sekunde. Zur Verteidigung, ggf. der eigenen, muss ich eingestehen dass ich kein "Fan[boy]" von Großstädten bin, nicht mal von Mittel- oder gar Kleinstädten. Für eine geballte Ansammlung vielfältiger Schichtungen menschlichen Seins ist mein Sein nicht geschaffen. Dahinter verbirgt sich keine Verflüchtigung, also im Sinne von einer semi-misanthropischen Ausrede, sondern eine blanke Feststellung aus tatsächlichen nicht-traumatischen Erfahrungen (heraus), die mein Dasein präg(t)en und mein weiteres Leben bestimm(t)en. 
Daher merken wir uns: Wer Kulmination[en] erkennt und versteht, sie beurteilen kann, der ist zweifelsfrei im Stande eine zweckgebundene Entscheidung aus Vernunft zu treffen und eine solche schlussendlich konsequent zu begehen...   

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Anmerkungen: 1.) Der Auslöser des, wirklich bescheidenden, Eintrags steht im "Zweiten" [Deutschen Fernsehen], vielleicht sogar im besten heute yournal aller Zeiten. Das wortgetreue Zitat von Frau von der [ähm] Leyen [am Ende des ersten Tages des G7-Gipfels 2022 (man beachte das o. g. "durchaus passende" Synonym)] war: "[...] Es ist genau diese Kulminierung von Krisen, die uns jetzt beschäftigt."; Online-Quelle (verfügbar bis 26.06.2023): https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/der-ukraine-beistehen-solange-wie-noetig-100.html [Minuten- und Sekundenangaben sowie auch das Abrufdatum fehlen absichtlich, da unter dem Video der Text steht, der doch hoffentlich unbegrenzt verfügbar sein sollte/wird!!?].
2.) Der gesamte Eintrag fußt darauf/entstand überhaupt nur deswegen, dass/weil man bei einer Google-Suche mit Ausrufezeichen vor und nach genau diesem Zitats ["Text"] (bis zum Ende des Hauptsatzes genügt) lediglich ein einziges (!) Suchergebnis dazu bekommt [s. Link]. Wer Interesse hat, versucht es selbst: https://letmegooglethat.com/ [30.06.2022 / vor diesem Text]. Mein Kredo - nach fast 10 Jahren bloggen - ist weiterhin unverändert: Ich nehme auf Dinge Bezug, die kaum zu finden sind in der großen und weiten Welt der 3 Ws, auch selbst dann wenn es mal politische Ausrutscher sind [- unabhängig dessen und diverser Gastbeiträge ist und bleibt dieses Weblog kategorisch unpolitisch, und zwar aus (guten) Gründen].
3.) Eine alternative Videoquelle bietet der sog. Love Priest: 
https://youtu.be/TMIO0FmmnBc?t=327 [Zeitindex 5' 27" / 30.06.2022]; ein Meister der Kulmination...
4.) Ich liebe es, wenn die "Anmerkungen"/Fußnoten fast länger sind als der tatsächliche Text (darüber).
* Dieser Blogpost landet selbstverständlich auf der sozialen Medienplattform namens Twitter - und zwar unter meinem persönlichen Account mit Klarnamen [Link wird NICHT nachgereicht, warum auch? ... ach, was solls: Twitter]. 

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