Quatembertag Bartholomäustag
Zwischen 1950 und 1979 gab es in der Bundesrepublik Deutschland sowie in der Deutschen Demokratischen Republik keine Sommerzeit. Es kam überhaupt nur deswegen zur Einführung, weil die DDR quasi die BRD dazu zwang. Ein Jahr später wollte das Regime in Ost-Berlin zurückrudern, aber in der BRD gab es da leider ein neues Regierungsteam um Helmut Schmidt. Die propagandistisch proklamierte Zeitumstellung wurde als politisches Druckmittel durchgesetzt. Diesen Irrsinn teilte zudem der "große Bruder" - die UdSSR - so erpicht, dass das "Oblast DDR" dem glorreichen Plan anhimmeln musste. Scheiß auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Wenn Groß-Russland neben derer, seit 1930 eingeführtem, Dekretzeit auch noch eine Sommerzeit wollte, dann hatte man sich schlicht und ergreifend einzufügen. Der menschlichen Denke, zwecks optimaler Ausnutzung der Tagesstunden, hatten die natürlichen Sonnenphasen nichts entgegenzusetzen. Widerstand war zwecklos.
Ich will hier und heute keine Geschichtsstunde abhalten, aber ein wenig kenne ich mich schon aus mit gewissen Begebenheiten aus meinen "Entstehungstagen". Nicht weil ich mich daran erinnern könnte, sondern weil ich nachgeschlagen habe, hatte und immer wieder tun werde. Und gerade in Bezug auf dem Thema/der Thematik MEZ/MESZ* bin ich schon aus persönlichen Gründen sehr tief involviert. Persönlich faszinierte mich jener Punkt deswegen, weil ich in einem Jahr und in einem Jahrzehnt erschaffen wurde, in welchem unnatürliche Uhrzeitverschiebungen durch Menschenhand hierzulande nicht gekannt und auch nicht kennengelernt werden wollten [sic!]. Das ist heutzutage mein ganzer Stolz, hat aber so rein gar nichts mit dem Quatembertagen und/oder dem Bartholomäustag zu tun, aber sicherlich etwas mit meiner Existenz an sich.
Ich schreibe diese Zeilen heute mal "vor", d. h. vor dem tatsächlichen Fasten. Zuerst einmal aus rein pragmatischen Überlegungen, die ich nicht näher erläutere. Darauf folgt(e) ein triftigeres Argument: So gut wie Niemanden interessieren Erfahrungsberichte von 24-Stunden-Fasten-Perioden. Ich würde mir so einen Schrott selbst nicht reinziehen, es sei denn jemand macht daraus einen 24-Stunden-Livestream. Da würde ich doch dann mal ab und an "reinzappen", besonders wenn dieser Jemand eine ansehnliche Frau wäre, nach meinem persönlichen Geschmacksmuster/meinem Gusto mit dem gewissen Esprit; nicht die Sorte derer, denen man vorwerfen könnte sie wären auf den Kopf gefallen. Ein wenig Schmalz hat sich in der birnenförmigen Nuss schon vorzufinden, gerade bei einem solch fiktiv-gedachten Spektakel.
Wem es dennoch interessieren sollte, was ich in meiner Zeit ab dem Sonnenuntergang bis zum Sonnenuntergang anstellen werde, dem sage ich, dass ich nur einen recht schmalen Plan habe. Ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit den Textus receptus mit heutigen Bibelübersetzungen vergleichen. Im Detail konzentriere bzw. beschränke ich mich hier (dann wohl) auf die vier vorzufindenden Evangelien im Neuen Testament. Sollte ich in dieser Drangsal-Periode exzessive, und vor allem neue, Erkenntnisse gewonnen haben, so werde ich davon nicht lassen können, es/diese auch zu berichten, nach eingehender und eingängiger Prüfung selbstverständlich. Die Motivation dahinter ist im Übrigen erneut eine persönliche. Ich will niemanden von irgendetwas überzeugen, dennoch rate ich insbesondere Christen dazu, sich mit besagter Sachlage (ebenfalls) einmal auseinanderzusetzen. Heutzutage muss man glücklicherweise dazu kein Griechisch lernen. Wer jenes Vorgehen allerdings für übelste Zeitverschwendung hält, dem will ich mal ein kleines Beispiel am Ende ans Herz legen, anhand dessen man die Unterschiede so prägnant erkennt, weil sie vorhanden sind - und zwar in dem Umfang, dass man sie gar nicht mehr zu erklären hat. Das ausgewählte Zitat soll aus dem Johannesevangelium kommen, Kapitel 3, Vers 47.
Dazu drei englischsprachige Übersetzungen:
- Holman Christian Standard Bible: "I assure you: Anyone who believes has eternal life."
- New American Standard Bible: "Truly, truly, I say to you, he who believes has eternal life."
- King James Bible: "Verily, verily, I say unto you, He that believeth on me hath everlasting life."
Und passend dazu drei deutschsprachige Varianten:
- Die gute Nachricht: "Ich versichere euch: wer mir vertraut, wird ewig leben."
- Lutherbibel 2017: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben."
- Einheitsübersetzung: "Amen, amen ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben."
Wer meine fixe Idee immer noch für blanken Unsinn abstempelt, dem kann und will ich an dieser Stelle nicht weiter auf die Sprünge helfen, denn die signifikanten Unterschiede sind dafür so offensichtlich, dass man ein Narr sein müsste, um sie nicht anzuerkennen.
Der Sommer ist mit Barthel zum Ende gekommen. Es lebe der Sommer, aber nicht seine Zeit!
PS/Randnote: Ich greife vor und behaupte, mein Hund wird meinen Entstehungstag überleben, meine Entstehungsstunde-/zeit hat sie schon in ihrem hohen Alter zum wiederholten Male begleitet. Ich halte das für ein mittleres Wunder persönlicher Art, und bin glücklich darüber.
PS/Randnote: Ich greife vor und behaupte, mein Hund wird meinen Entstehungstag überleben, meine Entstehungsstunde-/zeit hat sie schon in ihrem hohen Alter zum wiederholten Male begleitet. Ich halte das für ein mittleres Wunder persönlicher Art, und bin glücklich darüber.
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* Lautmalerische Frage: Gibt es auch eine MEWZ, eine mitteleuropäische Winterzeit? Ich hoffe doch nicht, oder etwa doch?
* Lautmalerische Frage: Gibt es auch eine MEWZ, eine mitteleuropäische Winterzeit? Ich hoffe doch nicht, oder etwa doch?
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Kommentare zum Post
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Ich hätte statt Luther 2017 die gute/alte Schlachter zitieren sollen, in der es heißt: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer AN MICH glaubt, der hat ewiges Leben."
AntwortenLöschenWas auch immer, der Text aus Joh 6,48 - dem nächsten Vers - ist wohl 'mehrheitlich einheitlich', nämlich: "Ich bin das Brot des Lebens." Bei kurzen Sätzen kann man nicht viel falsch machen, es sei denn man fügt was dazu, womit ich wieder am Anfang meines Kommentars wäre...