Die Vogellosung²
Ich sehe was, was du nicht siehst ... und das ist ein eingeschobenes Pronomen für eine Präposition. Und leider noch mehr: eine verfälschte Zeitangabe - und vor allem ist da ein fehlendes Adjektiv.
Wer meine erste Vogellosung nicht kennt, der sollte hier klicken (Link) ö.
Wer meine erste Vogellosung nicht kennt, der sollte hier klicken (Link) ö.
Wer nicht auf Adjektive steht, mag sicherlich auch keine Hinzufügungen. Alles pur, bitte. Das ist bei Alkohol manchmal ganz nützlich, führt jedoch bei der reinen Information zu ungenügenden Erkenntnissen. Wenn ein Adjektiv sogar gesteigert wurde, dann wird das Auslassen jener Gradation obendrein fatal.
Nun, wir sind ja alle Menschen und machen Fehler. Ich bin sicherlich kein penibler Fehler-Such-Fetischist, dennoch würde ich mir ein gewisses Gespür nicht absprechen wollen, wenn es darum geht eingefangene Worte akribisch genau zu zitieren; anders formuliert: Ich kann es nicht ab, wenn Leute nicht richtig zitieren, Wer zitieren will, hat die Worte so zu nehmen, wie sie gesprochen wurden. Für Falsch-Zitierer gilt offenbar ein gänzlich anderes Kredo: Wer auf Adjektive steht, mag sicherlich auch Dazugefügtes und darf gerne ungeliebte Bei- und Wie-Wörter weglassen oder sie gar mit bekömmlicheren ersetzen. Ich wiederhole mich gern: ich kann solche Leute nicht ab. Und hier geht es erstmal nur um blanke Worte, die scheinbar nicht exakt wiedergegeben werden können. In der Schule gäbe es für so ein Vergehen Abstriche in der Benotung. Aber wer lernt schon gerne auswendig, Hauptsache der Sinn dahinter stimmt, nicht wahr?
Nein, nicht wahr! Ich will ein anrüchiges Beispiel geben. Mich fragte ein Freund, wie denn so mein Blind-Date war, wie die Frau aussah. Ich antworte ihm: "Sie hatte ihre ansehnliche Oberweite schön zur Geltung gebracht". Er sagte dann zu einem anderen Kumpel, dass ich meinte: "Sie hat fette Titten". Dieser erzählte daraufhin einen weiteren Bekannten: "Sie hat Holz vor der Hütte." Der Empfänger dieser Worte speicherte die Information für sich ab unter "Sie hat Busen". Nun weiß er, was sie hat, alle wissen das, aber die Aussage ist total verfremdet und wurde auf etwas reduziert, was ich gar nicht so meinte.
In der Vogellosung ist leider alles so gemeint, wie es gesagt wurde. Das ist meine feste Überzeugung. Es ist nur geschickt verpackt in Gauland'sche Rhetorik. Wer das nicht erkannt hat, braucht sich bei der nächsten Wahl keine Gedanken machen, sollte sich aber nochmals den Satz vor Augen führen, und was knapp 2 Jahre später aus ihm gemacht wurde. Macht aber eigentlich nichts, denn selbst seine Partei kann seine Rede nicht korrekt (= wortgetreu) wiedergeben. Ich habe mir das mal rauskopiert und verbessert, was dann so aussieht:*
Wer das nicht glaubt, der hört sich mal nachfolgenden Mitschnitt an:
Meine Empfehlung geht auch dringend raus an die journalistisch tätigen Personen der Zeit (Online). Die haben das nämlich extrem (schlecht) vermurkst. Links wäre "die Fälschung", rechts "das Original".
Warum hier erneut jener Partei Aufmerksamkeit gegeben wird, leuchtet mir leider nicht ein. Wer nicht richtig sät, wird mit seiner Ernte auch nicht zufrieden sein. Ich brauche ihm das nicht noch unter die Nase zu reiben. Der Betreffende wird das ohnehin selbst feststellen. Und wenn er dennoch zufrieden damit ist, dann soll er es sein.
Der Grund des Aufwärmens besteht wohl in einem Fliegenschiss auf offener Straße. Jeder möge sich das Video anschauen. Wer sich das Video "ungeframt" reinziehen will, der sollte nicht auf FB** sondern YT*** gehen. Beide Links sind ganz unten anklickbar.
Wer den zweiten Clip (YouTube) gesehen hat, den frage ich allen Ernstes, ob man eine solche Inszenestellung gutheißen kann. Immerhin ist beispielsweise dieser Ausspruch (Zitat) nicht gerade nett "Und im Osten kommen sie [die AFD] an. Warum? Weil die gerne ne Diktatur möchten."
Wäre ich ein "Ossi", so würde ich mir ordentlich auf den Schlips getreten fühlen. Mich wundert es nicht, dass eben das aus dem Originalmitschnitt herausgerissen wurde.
Liebe Freunde (...) [der Zeit Online], das geht nicht. Die Protest-Kommentierer auf FB wissen davon/darum nicht und können sich so nicht beklagen. Wer macht sich denn heutzutage noch die Mühe ordentlich zu recherchieren? Leute, die auf FB Watch zurückgreifen, wohl eher kaum. Social- Media-Profis wissen davon, und ihr sicherlich auch. Wenn ich allerdings eine Absicht habe, die darauf bedacht ist eine Vielzahl an Klicks einzubringen, dann muss ich wirklich dafür Sorge tragen, dass das Ding ungefiltert reingestellt (= bereitgestellt) wird. Und ja, wir sind hier schon ganz weit weg vom tatsächlichen Gauland-Zitat. Was nämlich da falsch zitiert (= herausgefiltert) wurde, ist wirklich einem Vogelschiss gleich, man könnte sagen ein Abklatsch, der absolut nicht nötig ist, weil er die Worte des Redners geradezu verharmlost. Dieser plauderte nämlich von "erfolgreicher" und von "deutscher" Geschichte, die für ihn "über" 1000 Jahre besteht. Gerne wiederhole ich mich am Ende mit einem Eigenzitat aus meiner Vogellesung [Teil 1]: "Deutschland hat z. B. politisch gesehen überhaupt keine 1000jährige Geschichte." Und ja, ich habe "1000jährige" statt "1000-jährige" geschrieben. Mein Fehler, ich bin auch nur ein Mensch. Doch ich stehe zu meinen Fehlern. Da sollte mal jeder ansetzen, das wäre ein Anfang.
PS: Ich fand im Übrigen die Meldung der Zeit (und von gleichem Autor wie das FB-Video) seinerzeit [4. Juni 2018] (für) sehr gelungen. Dort zitierte er auch richtig (Link ö), selbst wenn er (falsch) "Jahren" statt (richtig) "Jahre" schrieb, wahrscheinlich, weil es grammatikalisch richtig so ist. Ich tat das auch, im Übrigen. Ein Fauxpas, unverzeihlich.
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Nun, wir sind ja alle Menschen und machen Fehler. Ich bin sicherlich kein penibler Fehler-Such-Fetischist, dennoch würde ich mir ein gewisses Gespür nicht absprechen wollen, wenn es darum geht eingefangene Worte akribisch genau zu zitieren; anders formuliert: Ich kann es nicht ab, wenn Leute nicht richtig zitieren, Wer zitieren will, hat die Worte so zu nehmen, wie sie gesprochen wurden. Für Falsch-Zitierer gilt offenbar ein gänzlich anderes Kredo: Wer auf Adjektive steht, mag sicherlich auch Dazugefügtes und darf gerne ungeliebte Bei- und Wie-Wörter weglassen oder sie gar mit bekömmlicheren ersetzen. Ich wiederhole mich gern: ich kann solche Leute nicht ab. Und hier geht es erstmal nur um blanke Worte, die scheinbar nicht exakt wiedergegeben werden können. In der Schule gäbe es für so ein Vergehen Abstriche in der Benotung. Aber wer lernt schon gerne auswendig, Hauptsache der Sinn dahinter stimmt, nicht wahr?
Nein, nicht wahr! Ich will ein anrüchiges Beispiel geben. Mich fragte ein Freund, wie denn so mein Blind-Date war, wie die Frau aussah. Ich antworte ihm: "Sie hatte ihre ansehnliche Oberweite schön zur Geltung gebracht". Er sagte dann zu einem anderen Kumpel, dass ich meinte: "Sie hat fette Titten". Dieser erzählte daraufhin einen weiteren Bekannten: "Sie hat Holz vor der Hütte." Der Empfänger dieser Worte speicherte die Information für sich ab unter "Sie hat Busen". Nun weiß er, was sie hat, alle wissen das, aber die Aussage ist total verfremdet und wurde auf etwas reduziert, was ich gar nicht so meinte.
In der Vogellosung ist leider alles so gemeint, wie es gesagt wurde. Das ist meine feste Überzeugung. Es ist nur geschickt verpackt in Gauland'sche Rhetorik. Wer das nicht erkannt hat, braucht sich bei der nächsten Wahl keine Gedanken machen, sollte sich aber nochmals den Satz vor Augen führen, und was knapp 2 Jahre später aus ihm gemacht wurde. Macht aber eigentlich nichts, denn selbst seine Partei kann seine Rede nicht korrekt (= wortgetreu) wiedergeben. Ich habe mir das mal rauskopiert und verbessert, was dann so aussieht:*
Wer das nicht glaubt, der hört sich mal nachfolgenden Mitschnitt an:
Zum Anhören bitte hier klicken: (Falls Abspiel nicht möglich: Klick zum Direktlink)
Meine Empfehlung geht auch dringend raus an die journalistisch tätigen Personen der Zeit (Online). Die haben das nämlich extrem (schlecht) vermurkst. Links wäre "die Fälschung", rechts "das Original".
Warum hier erneut jener Partei Aufmerksamkeit gegeben wird, leuchtet mir leider nicht ein. Wer nicht richtig sät, wird mit seiner Ernte auch nicht zufrieden sein. Ich brauche ihm das nicht noch unter die Nase zu reiben. Der Betreffende wird das ohnehin selbst feststellen. Und wenn er dennoch zufrieden damit ist, dann soll er es sein.
Der Grund des Aufwärmens besteht wohl in einem Fliegenschiss auf offener Straße. Jeder möge sich das Video anschauen. Wer sich das Video "ungeframt" reinziehen will, der sollte nicht auf FB** sondern YT*** gehen. Beide Links sind ganz unten anklickbar.
Wer den zweiten Clip (YouTube) gesehen hat, den frage ich allen Ernstes, ob man eine solche Inszenestellung gutheißen kann. Immerhin ist beispielsweise dieser Ausspruch (Zitat) nicht gerade nett "Und im Osten kommen sie [die AFD] an. Warum? Weil die gerne ne Diktatur möchten."
Wäre ich ein "Ossi", so würde ich mir ordentlich auf den Schlips getreten fühlen. Mich wundert es nicht, dass eben das aus dem Originalmitschnitt herausgerissen wurde.
Liebe Freunde (...) [der Zeit Online], das geht nicht. Die Protest-Kommentierer auf FB wissen davon/darum nicht und können sich so nicht beklagen. Wer macht sich denn heutzutage noch die Mühe ordentlich zu recherchieren? Leute, die auf FB Watch zurückgreifen, wohl eher kaum. Social- Media-Profis wissen davon, und ihr sicherlich auch. Wenn ich allerdings eine Absicht habe, die darauf bedacht ist eine Vielzahl an Klicks einzubringen, dann muss ich wirklich dafür Sorge tragen, dass das Ding ungefiltert reingestellt (= bereitgestellt) wird. Und ja, wir sind hier schon ganz weit weg vom tatsächlichen Gauland-Zitat. Was nämlich da falsch zitiert (= herausgefiltert) wurde, ist wirklich einem Vogelschiss gleich, man könnte sagen ein Abklatsch, der absolut nicht nötig ist, weil er die Worte des Redners geradezu verharmlost. Dieser plauderte nämlich von "erfolgreicher" und von "deutscher" Geschichte, die für ihn "über" 1000 Jahre besteht. Gerne wiederhole ich mich am Ende mit einem Eigenzitat aus meiner Vogellesung [Teil 1]: "Deutschland hat z. B. politisch gesehen überhaupt keine 1000jährige Geschichte." Und ja, ich habe "1000jährige" statt "1000-jährige" geschrieben. Mein Fehler, ich bin auch nur ein Mensch. Doch ich stehe zu meinen Fehlern. Da sollte mal jeder ansetzen, das wäre ein Anfang.
PS: Ich fand im Übrigen die Meldung der Zeit (und von gleichem Autor wie das FB-Video) seinerzeit [4. Juni 2018] (für) sehr gelungen. Dort zitierte er auch richtig (Link ö), selbst wenn er (falsch) "Jahren" statt (richtig) "Jahre" schrieb, wahrscheinlich, weil es grammatikalisch richtig so ist. Ich tat das auch, im Übrigen. Ein Fauxpas, unverzeihlich.
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* https://www.afdbundestag.de/wortlaut-der-umstrittenen-passage-der-rede-von-alexander-gauland/.
** https://www.facebook.com/zeitonline/videos/2534557890000251/.
** https://www.facebook.com/zeitonline/videos/2534557890000251/.
*** https://www.youtube.com/watch?v=Lmd-2l7tplQ [Beachtung bei Zeitindex 1' 05"].
[Abrufdatum aller Links & Bilder/Screenshots: 12.07.2020]
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