Die (rohe) innere Stimme
Energie (Pt. 10)
Meine innere Stimme sagte schon lange nicht mehr zu mir das altbackene deutsche Wort namens ›Bettschwere‹. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man als veganer Semi-Rohköstler so ein Gefühl kaum noch kennt. Man ist überwiegend ›halbsatt‹ und könnte stets weitere Köstlichkeiten genießen oder Stunden ohne jegliche Nahrungszufuhr ausharren. Gib Prost darauf. Rohkost ist genüsslich, will man nicht meinen wollen, denkt man nur an Gemüse und vergisst das Obst, die Nüsse, die Samen und die Kräuter.
Einen ›wunderguten‹ Morgen allerseits, obwohl ich die Zeilen am Abend schreibe (und darüber hinaus in einem halbwegs nüchternen Zustand). Hammerharter Tobak, sozusagen zum Aufwärmen, kraftvoll und herzig. Aber wie benennt es ein Sprüchlein so schön: Je tiefer, desto höher. Die Nacht wird dadurch zum Fest. Roh träumt es sich, btw, süß und sinnlich. Rohköstler sind wie Alibi-Handwerker, die beständig nageln können.
Einen ›wunderguten‹ Morgen allerseits, obwohl ich die Zeilen am Abend schreibe (und darüber hinaus in einem halbwegs nüchternen Zustand). Hammerharter Tobak, sozusagen zum Aufwärmen, kraftvoll und herzig. Aber wie benennt es ein Sprüchlein so schön: Je tiefer, desto höher. Die Nacht wird dadurch zum Fest. Roh träumt es sich, btw, süß und sinnlich. Rohköstler sind wie Alibi-Handwerker, die beständig nageln können.
Zurück zur inneren Stimme (– ist wohl besser). Die ist echt ziemlich wichtig, wichtiger als vieles, vielleicht sogar wichtiger als alles, gewissermaßen das Wichtigste auf der ganzen Welt. Sie sorgt für Inspiration und hält dich bei der Stange, bei der Treue zu dir selbst und deinen Entscheidungen. Du schwelgst nicht mehr in verschiedene Richtungen, dafür denkst du an die richtige Energiezufuhr. Und das bringt einen an die eigenen Wurzeln zurück, von denen ich übrigens jede Menge roh esse; die geben geradezu Kraft, sofern man ein wenig an seinen inneren Muskeln arbeitet (– was ich tue). Man weiß: Hier ist der Nagel – und der muss da rein. Und jedes Mal ist es besser als zuvor. Glaubt mir. Ein ›Bad en suite‹ grenzt an ein Schlafzimmer an und ist ein wahr gewordener Traum. Und dann überlegt man vor sich hin und her und sagt sich: Endlich ist es wieder soweit. Der Bohrer verbohrt auf ein Neues. Warum auf einen bestimmten Tag ewig warten. Das Hier und Jetzt zählt. Und wenn der Geruch passt, dann wird die innere Stimme auch kein Veto einlegen. Ist man danach positiv cooked, stellt sich einem später die unweigerliche Frage, wie die vergangene Zeit so schnell vergehen konnte – gefühlt zu kurz, tatsächlich viel zu lange. Und an dem Punkt kommt der Geruch wieder ins Spiel. Ad hoc weiß man, ob man ihn mag oder eher weniger liebt. Tut sich eine nasale, von außen herangetragenegetriebene Faszination auf, ist es keine Angelegenheit des Willens mehr, der Weg ist bereits gezeichnet und die innere Stimme erteilt ihre Absolution zur eigenen Ehrlichkeit. Du bist angekommen und darfst liegen bleiben, womit der eingangs genannte Begriff – ›Bettschwere‹ – eine sichtlich andere Bedeutung erhält.
Plus für einen Nachsatz ein Merke: Vergesse die Geschmäcker von anno dazumal. Der Zweifinger-Vergleich, mag er noch so herzhaft munden, hat den Gegenwert einer gewissen Bedeutungslosigkeit erreicht.
Plus für einen Nachsatz ein Merke: Vergesse die Geschmäcker von anno dazumal. Der Zweifinger-Vergleich, mag er noch so herzhaft munden, hat den Gegenwert einer gewissen Bedeutungslosigkeit erreicht.
PS: Dieser Blogpost benutze die Umschreibung ›man‹ im übertriebenen Maße. 10 Wiederholungen, mit dem Postskriptum werden es 12 sein; denn: Man könnte vermuten, dass dahinter Absicht steckte. Tatsächlich war es Faulheit bei der Korrekturlese.
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