Der Vollbart-Movember
O f F t O p I c (Pt. 71)
Der Movember 2025 war durchtränkt von Leiden bezogen auf die ›Bartfrisur‹. Am Ende bin ich happy, dass ich es durchgezogen habe und ich bin vielleicht noch mehr vom Glück beseelt, wenn ich den Bewuchs wieder losgeworden bin. Auf diese Rasur freue ich mich schon so enorm, dass ich sogar bereit bin einen weiteren Tag darauf warten zu lassen – also mich selbst (persönlich). Vorfreude muss man aushalten können. Das ist wie Hungern vor einer reichlich gedeckten Tafel, deren Speisen am nächsten Morgen weiterhin genauso frisch sind oder sein werden wie am Vorabend.
Neben Leid war auch die Freud. Ein Satz, der nie geschrieben wurde. Viele neue Sachen, Erfahrungen, die man seiner Lebtag nicht sammeln wollte und trotzdem erlebte. Das Erschreckende daran, ich kann nicht positiv darüber berichten – ich kann es gar überhaupt nicht, bei den allermeisten Geschichten jedenfalls –, es verhielt sich nicht nur alles real, es war echt und hinterließ psychische Narben, die zur Reflexion auffordern werden, nicht heute, nicht morgen, vielleicht schon gestern, in jedem Fall nicht in dem Eintrag, denn der könnte sich zu einem der schlechtesten entfalten – keine Sorge: er wird sich nicht allzu viel länger ausbreiten –, den ich in den letzten Jahren jemals niedergetippt habe. Halte ich es also kurz, stecke die Lappalien beiseite, darf ich mir eingestehen, dass der Movember doch ganz gut war, wie er (eben) war, so alles in allem. Movember sind stets besser als November (sic!). Das Schönste am Movember ist indes: man weiß, wann er zu einem Ende und einen Abschluss findet und was danach passiert. Als ein jahrelanger (Ein-)Halter des Movembers traue ich meinen eigenen Worten und bin zutiefst dankbar, dass ich mich zum Dabeisein wieder eigens und alleine verpflichtet, durchgebissen und durchgehalten hatte – von der ersten bis zur letzten Minute.
Neben der Liebe waren auch die Triebe. Ein Satz, der nie geschrieben wurde. Die vielen Sachen waren alt, nichtsdestoweniger kann ich neue Erfahrungen nicht verneinen. Und auch hier heißt es abermals für mich: schweige. Meine innere Stimme spricht zu mir und gibt mir den guten Ratschlag in einem Gleichnis: Ein Boxer tut alles in seiner Macht, mit seiner Kraft, seiner Agilität und letztendlich mit seinem Verstand, um von seinem Kontrahenten nicht näher an einen der Ringecken getrieben zu werden. Denn dann hat er nicht auszupacken, sondern fürs Erste einzustecken.
Für alles gibt es eine Saison. Eine Zeit der Erschaffung, eine Zeit des Vollenden(s), eine Zeit für die Aussaat und eine Zeit für das Einbringen der Früchte. Pflanzen schenken allen Lebewesen auf irgendeine Weise irgendwie das Leben, verlängern es oder nehmen es hinfort – ob Barthaare oder nicht.
Neben Worten sind auch Bilder über geblieben. Ein Satz, der geschrieben wurde. Das obligatorische GIF von ›wo es anfing, bis wo es hinführte‹ folgt auf dem Barte (des Propheten) [erstes GIF]; im Anschluss [und am Ende] darauf kann man das wahre Ausmaß ... betrachten [zweites GIF].
Wischkäsdla-Version:
›Zwischen-Resümee‹: Und dabei fing alles so lässig mit einem Mustache + Chin Puff an.
Kompaktkamera-Version:
Kommentare
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)






HINWEIS: Durch das Hinterlegen eines Kommentars werden deine jeweiligen Daten hier im Weblog und somit bei Google gespeichert (siehe Datenschutzerklärung). Nach dem Einstellen des Kommentars wirst du ggf. eine E-Mail bekommen; dennoch: Deine Daten werden nicht an Dritte weitergegeben noch anderweitig missbraucht und dienen nur zur Kontaktaufnahme.