Berater@Verwalter – AW WP: T7/FiShMo
S P O I L E R:
Das ist der letzte Spoiler, der verlautet: ›Es wird keinen Nachschlag (mehr) geben. Das war es mit den Wahlprogrammen der sieben mitgliederstärksten Parteien Deutschlands zur Bundestagswahl am Sonntag, dem 23. Februar 2025.‹
Es reicht ohnehin allmählich. Ein zweites Mal mache ich das nicht (mehr), behaupte ich. Einmalig politisch-zeitgebunden genügt für ein Leben, vielleicht auch für zwei, meine ich.
Es reicht ohnehin allmählich. Ein zweites Mal mache ich das nicht (mehr), behaupte ich. Einmalig politisch-zeitgebunden genügt für ein Leben, vielleicht auch für zwei, meine ich.
Verwendete Akronyme:
DV = Die Verwalterin (MeiTe = ›Meine Teuerste‹ / LAG v. VW)
VW = Der Verwalter (Todd aus dem Odenwald / LAG v. DV)
VW = Der Verwalter (Todd aus dem Odenwald / LAG v. DV)
FAY = Femmy Fay vom Bundesfahrdienst
Des Verwalters AntWort:
Von: Toddy [mailto:toddy@dbdv.de]
Gesendet: Donnerstag, 20. Februar 2025 09:24
An: tony@dbdv.de
Cc: kontakt@dbdv.de
Betreff: AW: WP: T7/FiShMo
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Servus Tony!
Ach, die CDU/CSU ...
Also gut, die Union hat sich ergo entschlossen, ihre eigene Geschichte zu revidieren – mutig! Man könnte fast meinen, sie hätten eine Zeitmaschine entdeckt, aber leider nur eine, die in die Vergangenheit reist, um frühere Entscheidungen zu annullieren. Reformen zurücknehmen, die man selbst durchgesetzt hat? Das ist Politik als Endlosschleife – ein Remix der eigenen größten Hits, nur diesmal als Unplugged-Version.
Deine Liste der Widersprüche ist eine wahre Perlenkette der politischen Selbstverleugnung:
🔹 Vollbesteuerung der Rente – erst beschlossen, dann als Problem erkannt.
🔹 Kernkraft? Raus! Ach nee, wieder rein.
🔹 Bonpflicht? Gut! Nee, warte, doch blöd.
🔹 GEG? Unser Ding! Ups, doch nicht mehr.
🔹 Verbrenner? CSU-Söder war zuerst dafür, von der Leyen hat es umgesetzt – und jetzt sind sie doch dagegen?
Man könnte fast meinen, die CDU sei sich selbst nicht mehr ganz grün.
›Made in Germany 2.0‹ – Buzzwords statt Bodenhaftung
Ah, ›Made in Germany‹ in neuer Verpackung – jetzt mit mehr Buzzwords! Forschung, Innovation, Technologie, Transfer – klingt nach einem Beratungsfolien-Generator. Und natürlich sollen sich Mittelständler in Start-ups verwandeln, weil ..., warum eigentlich? Das ist in etwa so, als würde man einen erfolgreichen Bäcker bitten, seinen Betrieb in eine Influencer-Agentur umzuwandeln. ›Hebeln mit privatem Kapital‹ – eine schöne Umschreibung für ›Der Staat gibt Geld und hofft, dass die Wirtschaft es für ihn erledigt‹.
Der Klimabonus – Eine Umverteilung mit Endlosschleife
Die CDU entdeckt die CO2-Bepreisung als Finanzkreislauf der besonderen Art: Erst belastet man Unternehmen und Bürger, dann verteilt man einen kleinen Teil der Einnahmen zurück und verkauft das als ›soziale Entlastung‹. Clever! Warum das nicht schon seit 2021 geschieht? Gute Frage. Vielleicht, weil es dann weniger ›Wahlgeschenk‹ und mehr ›tatsächliche Maßnahme‹ wäre? Dein Vorschlag mit dem Emissionsbonus für sparsame Haushalte klingt allemal vernünftig – zu vernünftig für die CDU, nehme ich an.
Cannabis bleibt böse, Alkohol bleibt bayerische Kultur
Die CDU gegen Cannabis – wenig überraschend. Vielleicht hätte man einfach argumentieren sollen, dass Hanf ein bayerisches Kulturgut ist, dann hätte die CSU es vielleicht doch durchgewunken. Aber dass sich 80 % der Eltern für ein Werbeverbot von Alkohol einsetzen, das ist ja nicht so wichtig ...
Das glaubt ja der Herr Söder nicht.
Das glaubt ja der Herr Söder nicht.
Rente – Arbeiten, bis der Körper aufgibt?
Dass Rentner bis 2.000 € steuerfrei dazuverdienen dürfen, ist ein klassischer CDU-Trick: ›Wir geben euch ein kleines Zuckerbrot, weil wir das Problem mit der Altersarmut nicht lösen können oder wollen.‹ Aber hey, die CDU war schon immer eine Partei der wirtschaftlichen Eigenverantwortung – vor allem, wenn es um die Bevölkerung geht.
DeutschlandID – Willkommen in der Überwachungszone
Die Digitalisierung hingegen als trojanisches Pferd für eine vernetzte Überwachung ...
Griechenland gegen Troja – sollte es nicht eher Deutschland unterstützt Deutschland sein? Automatische Gesichtserkennung, zentrale Identitäten, Strafrechtsverschärfung – fehlt nur noch ein Punktesystem für ›gute Bürger‹, und wir sind im Black-Mirror-Deutschland. Ich sammle am besten jetzt schon gute Taten.
Griechenland gegen Troja – sollte es nicht eher Deutschland unterstützt Deutschland sein? Automatische Gesichtserkennung, zentrale Identitäten, Strafrechtsverschärfung – fehlt nur noch ein Punktesystem für ›gute Bürger‹, und wir sind im Black-Mirror-Deutschland. Ich sammle am besten jetzt schon gute Taten.
Besonders spannend: Die Idee, das Erwachsenenstrafrecht für 18- bis 21-Jährige anzuwenden. In den 90ern hat man sich noch für ›Jugendliche brauchen mehr Chancen‹ starkgemacht, jetzt gehts eher in Richtung ›Jugendliche sollen direkt die volle Härte des Gesetzes spüren‹. Wer braucht schon Resozialisierung, wenn man härtere Strafen haben kann?
Migrationspolitik – Gleiches Programm, neue Verpackung
Die CDU hat ihre Haltung zu Migration offenbar mit einem neuen Anstrich versehen – aber darunter bleibt dieselbe Farbe. Familiennachzug? Bloß nicht. Aufnahmeprogramme? Gestrichen. Bezahlkartensystem? Her damit. Sicherere Herkunftsstaaten? Einfach per Dekret festlegen. Wenn das so einfach wäre, könnte man ja auch Deutschland selbst mal auf seine Sicherheit prüfen – je nach Wahlausgang.
Geopolitik – USA sagt ›Spring!‹, CDU fragt ›Wie hoch?‹
Der Abschnitt zur NATO und Belarus liest sich, als hätte die CDU noch nicht bemerkt, dass die Welt sich weiterdreht. Natürlich bleibt man fest an der Seite der USA – aber wäre es nicht mal an der Zeit, eine eigene europäische Strategie zu entwickeln, anstatt einfach nur mit dem Kopf zu nicken?
DV: Todd, sprich nicht schlecht von den USA.
VW: MeiTe! Du hier? Warst du nicht auf dem Weg zum ...
DV: Nein, die Sitzung wurde kurzfristig abgesagt. Ich wurde während der Fahrt dorthin angepingt.
VW: Das ist ja bedauerlich.
VW (fragt sich leise): Warum spricht sie plötzlich Hochdeutsch?
DV: Du, Toddy, bist du schon umgezogen?
VW: Selbstverständlich. Wieso fragst du?
DV: Die Fays Femmy vom Fahrdienst müsste mal unser Bad aufsuchen.
VW: Ah ja. Jetzt wird mir alles klar. Ich verstehe.
DV: Was verstehst du?
DV: Nein, die Sitzung wurde kurzfristig abgesagt. Ich wurde während der Fahrt dorthin angepingt.
VW: Das ist ja bedauerlich.
VW (fragt sich leise): Warum spricht sie plötzlich Hochdeutsch?
DV: Du, Toddy, bist du schon umgezogen?
VW: Selbstverständlich. Wieso fragst du?
DV: Die Fays Femmy vom Fahrdienst müsste mal unser Bad aufsuchen.
VW: Ah ja. Jetzt wird mir alles klar. Ich verstehe.
DV: Was verstehst du?
VW: Ach, nicht so wichtig. Sie soll hereinkommen.
FAY: Hallööö. Guhden Daach un än scheenen Morschn, Herr Fu...
VW: Femmy, bitte nicht so förmlich. Hier bin ich einfach nur Todd.
FAY: Tödd?
DV: Nenn ihn Toddy.
FAY: Töddie?
VW: Toddy. Ähm, Todd. Von mir aus auch Tödd oder das andere.
VW: Femmy, bitte nicht so förmlich. Hier bin ich einfach nur Todd.
FAY: Tödd?
DV: Nenn ihn Toddy.
FAY: Töddie?
VW: Toddy. Ähm, Todd. Von mir aus auch Tödd oder das andere.
FAY: Isch findsch Töddie baaschd wieh de Fauschd aufs Auche. Des isch rischdisch fräsch, brägnand und volla Ausdruggsgrafd.
VW: Ähm, ja. Ich finde, dein Name passt auch zu dir, Femmy. Das Badezimmer ist gleich da drüben.
DV: Komm, ich begleite dich. Wir wollen den Töddie nicht länger stören.
FAY: Muschd edwar och strullern, Meiddö?
DV: Nee, nur die Schniefnass ein wenig nachpudern.
DV: Komm, ich begleite dich. Wir wollen den Töddie nicht länger stören.
FAY: Muschd edwar och strullern, Meiddö?
DV: Nee, nur die Schniefnass ein wenig nachpudern.
FAY: Nor, da sachsd was. Isch ja och widdor enne Derre da drauschn.
DV: Düh, Femmy, hast später eigentlich noch was vor?
FAY: Nu, neei. Du warschd für heud mei einzische Gundschafd.
DV: Jor, wenn des so ist. Töddie, mach mal einen Äppelweih off. Aber den Guten. Die Femmy bleibt zu Middach.
VW: Bis Mittag ist es aber noch lang hin. Zudem: Ist es nicht ein bisschen zu früh für einen Apfelwein?
DV: Jetzt hab dich nicht so, Tiger. Mit irgendwas müssen wir ja die fettigen Gardoffl-Dlidschor herunterspülen.
VW: Schon wieder Reibekuchen? Wollen wir nicht lieber was beim Inder bestellen? Und dazu vielleicht einen veganen Mango Lassi.
DV: Die Femmy verträgt kenn Manggöö. Und wehgahn schon mal gar nicht.
VW: Nun, soll ich nicht einfach eine Pizza in den Ofen schieb...
DV: Töddie! Hör auf des, was de Muddi sagt. In einer Stunde ist alles fertsch. Ist des gloar?
DV: Düh, Femmy, hast später eigentlich noch was vor?
FAY: Nu, neei. Du warschd für heud mei einzische Gundschafd.
DV: Jor, wenn des so ist. Töddie, mach mal einen Äppelweih off. Aber den Guten. Die Femmy bleibt zu Middach.
VW: Bis Mittag ist es aber noch lang hin. Zudem: Ist es nicht ein bisschen zu früh für einen Apfelwein?
DV: Jetzt hab dich nicht so, Tiger. Mit irgendwas müssen wir ja die fettigen Gardoffl-Dlidschor herunterspülen.
VW: Schon wieder Reibekuchen? Wollen wir nicht lieber was beim Inder bestellen? Und dazu vielleicht einen veganen Mango Lassi.
DV: Die Femmy verträgt kenn Manggöö. Und wehgahn schon mal gar nicht.
VW: Nun, soll ich nicht einfach eine Pizza in den Ofen schieb...
DV: Töddie! Hör auf des, was de Muddi sagt. In einer Stunde ist alles fertsch. Ist des gloar?
VW: Eine Stunde? Was macht ihr eine ganze Stunde lang im Badezimmer, wenn ich fragen darf?
DV: Des darfst du nicht. Des hat dich nicht zu interessieren. Und jetzt mach endsch loos. Gomm, Femmy. Da gehts lang in de Stillschmiede.
FAY: Ei jo. Bis bälde, Töddie.
VW: Bis bälde, Femmy.
FAY: Ei jo. Bis bälde, Töddie.
VW: Bis bälde, Femmy.
Bis bälde? Habe ich das echt gerade gesagt? Ach, egal.
Tony, dein Seziermesser war wieder scharf, und ich kann nur zustimmen: Die CDU verkauft hier einen Flickenteppich aus Korrekturen an ihrer eigenen Politik – ein politisches Recyclingprogramm, aber ohne echten Innovationswert.
Denk bitte an mich bis Mittag – und darüber hinaus. So wie ich MeiTe kenne, will sie nach dem Essen ein Brettspiel machen. Wie auch immer, ich muss jetzt in die Küche. Hoffentlich haben wir noch Senf da.
Adela,
Todd
— End of Message —
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