Berater@Verwalter – AW WP: T5/MdSt
S P O I L E R:
Für den nächsten Teil: Der Verwalter ist mit seinen elektronischen Nachrichten ein wenig in Rückstand geraten. Knapp 13 ½ Stunden vor der nachfolgenden Antwort schrieb der Berater bereits eine neue E-Mail-Botschaft an den Verwalter, da er aufgrund seines Gemütszustandes nicht einhalten konnten. Auf diese Korrespondenz hat das keinen Einfluss, auf die nächste eigentlich auch nicht, weil der Berater so gut wie nie direkt auf die Antworten vom Verwalter einging. Andererseits ignoriert der Verwalter (ja) auch ab und an (gekonnt?) den ein oder anderen (neckischen?) Seitenhieb unter Freunden. Das kann alles passieren, wenn man sich nicht direkt gegenübersteht.
Verwendete Akronyme:
DV = Die Verwalterin (MeiTe = ›Meine Teuerste‹ / LAG v. VW)
VW = Der Verwalter (Todd aus dem Odenwald / LAG v. DV)
Des Verwalters AntWort:
Von: Toddy [mailto:toddy@dbdv.de]
Gesendet: Dienstag, 11. Februar 2025 08:38
An: tony@dbdv.de
Cc: kontakt@dbdv.de
Betreff: AW: WP: T5/MdSt
Zum Anhören bitte hier klicken: (Falls Abspiel nicht möglich: Klick zum Direktlink)
Lieber Tony,
ich erkenne in deiner E-Mail eine Mischung aus Frustration,
Sarkasmus und einer Prise feiner Ironie – alles wohlbegründet, wenn man sich
den Ablauf der Dinge anschaut. Das Chaos bei der finalen Veröffentlichung des ›Regierungsprogramms‹ [der Grünen] kann ich nicht leugnen, aber ob das nun an übermäßigen
Kaffeepausen oder internen Debatten über Gender-Sternchen lag, bleibt wohl ein
Rätsel. Vielleicht haben sie sich auch auf das Wachsen einer Paprika
konzentriert und mussten warten, bis der Samen keimt. Das ist das gute Omen, auf
das sie gewartet haben.
Zu deinen konkreten Fragen:
a) Ja, der Kaffeekonsum ist signifikant – wobei Bio-Tee in den höheren
Parteietagen ebenfalls eine tragende Rolle spielt. Aber Tee und parallel
während der Bundestagssitzungen auf Twitter (Tschuldigung: X) zu sein, scheint
weniger Spaß zu machen als mit Kaffee. Wenn es der richtige Tee ist, vielleicht
reden die Leute dann langsamer, damit sie sich endlich mal mit den Krisen des
Landes Zeit lassen können.
b) Die Kaffeepausen? Schwer zu sagen. Offiziell vielleicht 10–15 Minuten,
inoffiziell oft so lange, bis jemand merkt, dass eigentlich noch eine
Entscheidung aussteht. Das kann sich dann gerne auch mal auf ein bis zwei
Wochen strecken, kommt drauf an, was zu tun ist. Bei so lapidaren Aufgaben, wie
das Parteiprogramm veröffentlichen – da lass ich mir schon massig Zeit.
Was das Wahlprogramm angeht, deine ›spärliche Analyse‹ trifft es ganz gut. Ich werde dein Tweet-Experiment mal jemandem in die Hand
drücken, der damit vielleicht was anfangen kann – aber die Chancen, dass es in
dieser Form übernommen wird, sind ..., sagen wir mal: überschaubar.
Die Milliardärssteuer als Allzwecklösung (das sehen ja sehr
viele so) und die großzügige Kreditaufnahme, erinnern in der Tat an bewährte
Konzepte der Vergangenheit – ob sie diesmal effektiver funktionieren, steht auf
einem anderen Blatt.
Der Pragmatismus hat die Partei wohl weit gebracht, aber
manchmal ist es faszinierend zu sehen, wie sie über die eigenen Mechanismen
stolpert. Aber mal ehrlich, die FDP und die Grünen in einer stabilen und
funktionierenden Regierung? Das war und bleibt eine Herausforderung,
Fiebertraum und Illusion.
Ob nun ›Soylent Green‹ oder ›The Killing of Sister George‹ – beide Filme bieten zumindest die Möglichkeit, sich von der politischen
Realität für einen Moment abzulenken – erinnert mich an das Wahlprogramm (2
Smileys, ein Baum-Emoji).
Ich nehme an, dass dein Abschied von ›Grün‹ in Richtung ›Rot‹ eine tiefere Bedeutung hat. Falls du es mir eines Tages erklären magst – ich höre.
[Achtung bei der Tondatei: DV und VW sagen Moohndaach (Montag) statt Diensdaach (Dienstag) – mein Fehler, sry.]
DV: Düh, Töddie!
VW: Ja, MeiTe.
DV: Kommschd wider insch Bädschen. Hiersch rischdisch muggelisch. Un es is Diensdaach, nor?
VW: Wochentag hin oder her, mindestens sechs sind für die Arbeit gemacht.
DV: Diensdaach isch Höhm Öffiss, du Vochl!
VW: Äh, ja und? Oh! Ach so! Richtig. Wo war ich nur mit meinen Gedanken? Es ist ja Dienstag. Dienstags ist Telearbeit und ..., wie war der andere Begriff gleich noch?
DV: Gaffee Bädsching, nor?
VW: Coffee Badging. Verstehe. Wer das nur erfunden hat?
DV: Dieschor, stell genne dummen Fragschn. Etz machschd hinne. Ischbinscho gans rollisch.
VW: Sagtest du rollig?
DV: Duh nisch soh, als obsd misch nisch verschdehn duschd.
VW: Ich bin in zwei Minuten wieder im Bett bei dir.
DV: Nüsch noch zwee Minühdn, mei Schnurzlschen. Isch krisch gleisch Schweißbämm.
VW: Oha! Ich komme.
Tony, man riecht sich später.
Bis dahin.
Todd
— End of Message —
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