Berater@Verwalter – WP: T1/ALG
Die Situation kurz erklärt:
Ein ideologisch-angehauchter Berater schreibt seinem ›ausgesuchten Klienten‹, einem mittlerweile eng befreundeten Berufspolitiker – den er als einen Verwalter ansieht –, Nachrichten per E-Mail.
Die Situation mittellang erläutert:
Der genannte Berater ist faktisch unsterblich und wurde ca. in der Mitte des 3. Jahrhunderts (n. Chr.) geboren. [Vmtl. Erschaffungsjahr: 4011 AM.] Er kennt den Verwalter mindestens seit dem Jahre 2010 (n. Chr.) und verlebte darüber hinaus mit ihm über 19 Jahre innerhalb von 5 Tagen in einer Zeitblase – allerdings letzteres nicht alleine. Zugegen waren auch die Lebensgefährtin vom Verwalter (die sog. Verwalterin) sowie die des Beraters (die sog. Beraterin). Der Grund für das langjährige Arrangement basierte auf dem Großziehen zweier Neugeborener (bis zu deren Volljährigkeit/Erwachsenwerdens). Danach trennten sich die Wege der Beratenden und der Verwaltenden; zusammen mit den Kindern verließen sie – die Verwalter – ihre vertraut-gewordene Umgebung, um die Geschäfte in ihrer Welt wieder aufzunehmen. (Es waren ja kaum mehr als 5 Tage vergangen.)
Die Situation etwas ausführlicher beschrieben:
Der Berater ist der Heilige Antonius der Große. So gut wie alle nennen ihn Tony (– die Beraterin ruft ihn indes Anton und er sagt Betty zu ihr). Sein vollständiger Name ist Admon Efrajim ben Admon. Wie der Verwalter mit richtigen Namen heißt, weiß man nicht, wird auch nicht (oder niemals) verraten; Stichwort: Personenschutz. Der Berater spricht ihn mit Todd an, situationsbedingt [– szs. unverschämt liebevoll/zu dessen Missbilligung –] auch mal Toddy [und hinterrücks bezeichnet er ihn gerne als einen Habib]; er entstammt urspr. aus dem Odenwald. Der Berater ist jedenfalls und quasi von der Beraterin zur Unsterblichkeit verdonnert worden, doch das ist eine noch ungeschriebene Story, die in einem Prequel mal aufzuklären ist oder zu haben hat. Wie auch immer: Beide leben (nun schon) seit vielen Jahrhunderten in einem figurierten Plasmafilament, welches der Einfachheit halber oftmals, schlicht und ergreifend, als die ›Blase‹ bezeichnet wird. In deren griechisch angelegtem, weitläufigen Anwesen auf einer Insel vergeht die Zeit zwar normal, jedoch altert man dort kaum merklich (bis nahezu gar nicht). Als großen ›Bonus‹, gewissermaßen obendrauf, ist das Gebäude (mehr oder weniger) von zwei wunderschönen Gärten kreisförmig umschlossen, in denen die Zeit sprichwörtlich still steht. Genau genommen heißt das: Ein Tag in diesen Paradiesgärten entspricht 3,86 Jahre oder 1.410 Tage (in der ›Normalzeit‹). So erklären sich auch die o. e. ca. 19 Jahre (in 5 Tagen), die die vier Erwachsenen mit den zwei Heranwachsenden verbrachten. Und ja: Neugeborene, Säuglinge, Kinder und Jugendliche altern in der Zeitdilatation nur solange, bis sie (eben) ›ausgewachsen‹ sind. Warum und weshalb – das wurde nie erklärt. Es ist einfach so, und es gibt sicherlich weitaus mehr Gründe, die dafür sprechen, als dagegen. Zeitliche Dilatationen sind wohl nur betrunken zu ertragen [sic!].
Super wichtig zu erwähnen ist der folgende Umstand: Die Berater leiten und beeinflussen die Geschicke und alle damit verbundenen ›Vorkommnisse‹ der Welt, vielmehr gesagt versuchen sie jene in eine angedachte, in eine gewollte Richtung zu treiben. Die Verwalter – die politisch institutionellen Größen (der jeweiligen Zeitperiode/n) – sind dazu u. a. ihr Mittel zum erhofften Erfolg bzw. zum angestrebten Resultat. Mit anderen Worten: Ihre an die Gruppe illustrer Amtsträger herangetragenen Anweisungen, Anreize oder Vorschläge haben den Status eines (ungeschriebenen) Gesetzes. Wie dämlich die ›instruktiven Ideen‹ der Berater an die ›Verwalter‹ auch immer sein mögen, sie sind stets mehr als überaus ernst zu nehmen. Die beiden Berater machen keine Witze, sie stehen felsenfest zu oder hinter ihren sonderbaren Anschauungen, die sie in ihren – nennen wir es ruhig – Briefings (mit den Verwaltern) in den Raum stellen. Debatten darüber sind meistens ausschließlich höflicher Natur und von minderem Erfolg gekrönt. Derb darf (und muss) man es auf den Punkt bringen: Es handelt sich tats. um Befehle, die geschmeidig als ›Missionen‹ bezeichnet oder betitelt werden.
Die Situationen um die Situation ein wenig beleuchtet:
Die Berater leben nicht alleine auf der Insel. Sie haben einen jüdisch-serbischen Assistenten [Milutin] mit einer holländischen Gespielin [Jenny], eine als Schneiderin angestellte, sprachbegabte Deutschitalienerin [Tilly], deren ebenfalls holländische (Ehe-)Partnerin [Jeannie] die Zwillingsschwester der bereits erwähnten Niederländerin aus der Nord- oder Südprovinz ist [Ob Noord- oder Zuid-Holland, wurde nie aufgedeckt; wahrscheinlicher ist der südliche Norden.]. Des Weiteren zählen zum Hauspersonal drei hünenhafte ›engelnde‹ Gestalten – 2 Cherubini [Ardouisur und Lailah] und einen Cherub [Agmatia/Angel A] –, die mehr oder weniger die Funktion des Objekt- oder Facility-Managements innehaben. Um der gesamten, auf den ersten Blick etwas lächerlich daherkommenden, Fiktion die märchenhafte Brille aufzusetzen, haben die Berater fener noch sog. ›Schutzengel‹ [– (die Geschwister) Kenny und Ceana (mit Namen) –], die als (deren) Neshamot Malachim fungieren. Sie sind, wenn überhaupt, nur in den zwei umliegenden Gärten für andere Menschen sichtbar oder können auf eine gewisse Art und Weise wahrgenommen werden. Ihre Funktion (in den Dialogen) hat den Charakter einer erzählenden Figur. Selbstverständlich, das sollte zumindest aufgeführt werden, haben alle anderen Beteiligten – bis auf die Cherubim natürlich – ebenso derlei Begleiter an oder zu ihrer Seite (stehen oder schweben), von denen jedoch nur einer einzigen Gestalt eine weitreichendere Bedeutung zugeordnet bzw. einverleibt wurde; diese Pemptagonistin ist der ›Schutzengel‹ der (bediensteten) Schneiderin [(und sie heißt) Farrah + Kenny ist in sie verliebt]. Die Existenzen der anderen Malachim werden daher nur am Rande angeschnitten. Umfangreichere Darlegungen und Verbildlichungen zu den doch zahlreichen Rollen findet man (bei Bedarf und ggf.) auf https://www.dbdv.de/.
Zum Ende des Anfangs eine persönliche Anmerkung: Die Beraterin muss evtl. ein großer Fan meiner schriftlichen Ergüsse sein, denn sie hat alle meine Bücher in einem Regal – ausgestattet mit der Funktion einer Geheimtüre in die Katakomben – (bei sich im Oikos/Salon) aufbewahrt. Mitunter ist dieser Umstand dafür verantwortlich, dass sämtliche, soeben rudimentär vorgestellten Darsteller, meine Person wenigstens namentlich kennen. Für die ›Schutzengel‹ bin ich zudem in Teilbereichen des Anwesens nicht unsichtbar. Die Beraterin hat mich leibhaftig, das sei abschließend (dagegen) vorgebracht, nur ein einziges Mal in ihrem Gartenbereich erkannt; in den vorherigen Abhandlungen erhielt jenes Vorkommnis (daher) lediglich eine beiläufige Note zuteil.
Und damit erkläre ich die Fiktion für abermals freigegeben!
Verwendete Akronyme:
DB = Die Beraterin (Sam aka. T. v. Lamechs & Azura / ›Betty‹)
BR = Der Berater (Tony aka. Hl. Antonius der Große / ›Anton‹)
KEN = Kenny v. Hause d. Kenisiter (›Berater-Schutzengel‹)
CEA = Ceana v. Hause d. Kenisiter (›Beraterin-Schutzengel‹)
Erwähnte Personen:
Toddy = Todd aus dem Odenwald (Der Verwalter)
Sam = Sambethe, T. v. Lamechs & Azura (Die Beraterin)
Jeannie = Jeannie de Ginny (Gemahlin von Tilly)
Jenny = Jenny de Ginny (Zwilling v. Jeannie / LAG v. Milú)
Tilly = Tilly aus Friaul (Die Schneiderin / Gemahlin v. Jeannie)
Milú = Milutin (Assistenz der Beratenden / LAG von Jeannie)
MeiTe = ›Meine Teuerste‹ (Die Verwalterin / LAG v. Toddy)
Tony = Heiliger Antonius der Große (Der Berater)
Die Korrespondenz:
Von: Tony [mailto:tony@dbdv.de]
Gesendet: Sonntag, 12. Januar 2025 21:46
An: toddy@dbdv.de
Cc: kontakt@dbdv.de
Betreff: WP: T1/ALG
Hey Toddy!
Grüßli Müsli! Was geht, Komet? Alles fit im Schritt? Meine elektronische Nachricht kommt eventuell arg kurzfristig, aber ich denke, es ist die richtige Zeit in eurer Zeit.
Sam hat kürzlich abermals das Internet frisch gedownloaded und danach haben wir zusammen erst einmal auf YouTube fettes Binge Watching betrieben. Aber keine Sorge, unzählige Random Vids haben wir nebenbei und nebenher natürlich auch herausgedroppt und eingespült, überwiegend Shorts und so einen Kram. Du weißt, ist halt unser Hobby. Aber was erzähle ich dir, du kennst uns ja mittlerweile zur Genüge. Die meiste Arbeit macht ohnehin Jeannie, die hat das voll drauf. Jenny dagegen findet das albern und spamt lieber das WWW mit Text Messages zu, die Bots müssen (eben) gefüttert werden. Irgendwer hat das irgendwie auch zu machen, you know?
Auch den anderen geht es gut. Wie soll es einem sonst gehen im Paradies? Tilly ist jedenfalls gut beschäftigt beim Indoktrinieren von KIs, damit die zukünftig die ideologisch korrekten Antworten abliefern. Narrative setzen und so Gedöns. Und Milú, also Milutin, der serbische Jude, du weißt, der macht, was er immer macht, was auch immer das ist. Ich denke, überwiegend die Alltagsgeschäfte im Nebenerwerb, ergo die mit der Pisse, dem Kompost, dem Salpeter, dem Schwefel – und was wir alles noch so aus Barmherzigkeit verticken. Ich sage ja oft, es gibt nur einen Fluss, und das ist der Abfluss, der Kot ist unser Brot und ohne Pulver kein Schuss. Gäbe es nicht permanent so viel Nachfrage von eurer Scheibenwelt, wüssten wir gar nicht wohin mit den ganzen Schund.
Alter Verwalter, jetzt aber genug mit dem Geschwätz. Manchmal ist es dumm, wenn man so viel, zu viel, Zeit hat. Und da du und deine MeiTe nicht mehr in dem Genuss des nahezu Ewigen seid, höre ich mit dem Geplauder auf niedrigem Niveau auf, selbst wenn ich mir im Klaren bin, dass du gerne mehr davon hören würdest. Sei mir nicht böse, denke bitte auch an mich. Nonsens zu vertexten liegt mir nicht, es ödet mich geradezu an wie ein frischer Fischkadaver, angespült an einem Steinstrand bei Ebbe an einem x-beliebigen Fluss in der Nähe eines eurer Ozeane. Einselige Viecher haben wir hier genug in Uisge Beatha herumschwimmen. Apropos Fisch – und für eine letzte, kurze Anmerkung, nennen wir es ruhig ein doppeldeutiges Anliegen: Wenn dir zufällig mal eine halbwegs ansehnliche Kollegin mit leichtem Übergewicht über den Weg läuft, die aufgrund eines leidigen Sprachfehlers nicht ›Fisch‹, sondern ›Fiss‹ sagt, ping mich asap an. Du kennst ja meinen Spleen. Ich komme schlecht aus meiner Haut, wem geht es nicht so?
Nun aber zum Eingemachten – und ja, wir schicken euch ein paar eingeweckte Gläser an Gemüse und Obst demnächst zu, versprochen ist versprochen und wird nicht … –, also dem wahren Grund meiner elektronischen Post an dich, dem lange erhofften Lebenszeichen aus dem figurierten Plasmafilament, der Blase. Wie dir bekannt sein dürfte, lese ich gerne so Dinge, die eure Wähler allerhöchstens mit Samthandschuhen anfassen und um die sie gewöhnlich einen großen Bogen einschwenken, damit sie keinesfalls mit ihnen in Berührung kommen. Darunter fallen auch Wahlprogramme von Parteien in eurer bunten, und viel zu oft zu hellen, Welt, metaphorisch gesprochen. Eure politische Welt ist nämlich ziemlich düster, das muss ich dir nicht sagen, woran sich auf kurz oder lang auch nichts oder wenig ändern lassen wird. Tatsächlich scheint es mir den Eindruck zu machen, dass es immer dunkler wird, wenn selbst solche, mit noch minimalen Hirnschmalz unter der Schädelhaube anfangen gequälten, unsinnigen und vor allem unüberlegten Bullshit aufs Blatt zu zaubern und es dann als ultimative Lösung deklarieren. Wenn ich länger darüber nachdenke, könnte ich daraus eine Reihe machen. Das wäre zwar echt aufwendig, aber sofern ich es auf die Parteien ab einer Mitgliederzahl von 50.000 beschränke, dürfte sich das Feld auf vielleicht 8 Läufer begrenzen. Wie wäre es mit einer alphabetisch-orientierten Abarbeitung der einzelnen Wahlprogramme? Ach so, du kannst nicht antworten, stimmt. Wie dumm. Dann mache ich es einfach so, also dieses Ding. Inspirationen hat man sich halt zu ergeben. Der Betreff muss – bei mir – selbstverständlich kryptisch sein, anders kennt man es nicht von mir, also du explizit. Wie auch immer, wie wäre es mit ›WP: T1/ALG‹? Ich sehe bereits die Fragezeichen über deinem Köpfchen und ich höre ein ungefiltertes, seufzendes ›Was‹ aus deinem Mündchen heraussprudeln. Worauf ich dich, out of the blue, mit einer Frage provozieren könnte, beispielsweise mit der hier: ›Lutschst du gerne Drops?‹. Mit einer riesengroßen Wahrscheinlichkeit würdest du auf ein Neues verdutzt nachhaken, vielleicht mit einem ›Wie‹, gefolgt von einem ›bitte‹, so als hättest du mich nicht recht verstanden, als würde ich in einer fremden Sprache zu dir reden. Es sollte klar sein, dass ich dir an dem Punkt auf die Sprünge zu helfen habe. In meiner Vorstellung erkläre ich dir, was man unter einem Drops versteht: ›Ein Drops ist ein Bonbon, mein lieber Toddy‹ – eine Antwort, die man feiern könnte. Doch nicht du. Ernst ist dein Mittelname, Ernst war dein insgeheimer Taufpate, der sich partout nicht in das Stammbuch eintragen lassen wollte, womit du nicht seinen Namen weiterführst. Kein Wunder, also es verwundert einem nicht, denn sein Lieblingsgetränk war der berauschende Gerstensaft, das Bier. Deswegen nannte man ihn auch den ›Bierernst‹. Du verstehst?
Weißt du, wir kürzen es an der Stelle ab. ›WP‹ steht für ›Wahlprogramm‹. ›T1‹ steht für ›Teil 1‹. Und das Zeugs nach dem Schrägstrich ist das Thema. In dem Fall lautet es ›Arbeitslosengeld‹, abgekürzt ›ALG‹. Und ja, es gibt schönere Topics, über die man quatschen könnte, da gebe ich dir recht, mein lieber Freund und werter Vertrauter. Trotzdem, was sein muss, muss sein. Parteien über 50K Members, nach dem ABC sortiert, da kommt nichts anderes bei herum – die ›Alternative‹ ist daher (leider) unsere erste Wahl, ähm, … ich meine unsere erste Partei, deren Programm wir uns zu widmen haben. Angeblich hat sie 50.000 folgende Dudes, die für eine Mitgliedschaft blechen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, ich hatte keine Lust es zu prüfen. Wenn es hart auf hart käme, könnten wir die Zahl im Internet geschmeidig ›schönen‹. Aber sind wir mal nicht so pingelig und setzen es voraus. Es ist jetzt ohnehin zu spät, weil: ich habe ihr Wahlprogramm (für euer Jahr 2025 und für den 21. Deutschen Bundestag) gelesen. Na ja, eigentlich nicht. 85 Seiten sind auch mir zu viel, sagen wir daher trefflicher: Ich hatte es mir streckenweise gegönnt, … oh, warte. Das könnte mir als missverständliches Wording nachgesagt werden, wer weiß, wer unsere Nachrichten noch so liest oder abfängt. Ach, auch einerlei. Sei’s drum. Darauf geschissen. Pardon. Und ja, auch das könnte die eine oder andere Kehle falsch herunterrutschen (oder eben gar nicht). Ich mache mal einen ›Denkabsatz‹, ist definitiv wohl besser, unter Umständen auch alternativlos.
Pass auf Toddy, ich gestalte es für dich – wie immer? – schlicht und einfach. Du kannst sicherlich gut rechnen, Dreisatz und so weiter reicht völlig aus. Ich zitiere daher und gleich mal kurz einen Ausschnitt vom WP der (angeblichen) alternativen politischen Bewegung und stelle dir danach eine Frage, die ich selbst beantworten werde. In Ordnung? Ah, shit! Wieder vergessen. Mist. Du kannst nicht zu einer Antwort ansetzen. Richtig. Egal. Das macht mir überhaupt nichts. Ich kenne ja deine Gedankengänge. Du bist dagegen. Du willst den Quatsch nicht lesen. Fühle ich. Das ist kein Ding, denn das musst du auch nicht. Trotzdem – oder gerade deswegen – folgt die angeteaserte Passage auf dem Fuße, plus: Du hast keine Chance!
›Grundsätzlich soll der Anspruch auf Arbeitslosengeld erst nach drei vollen Beitragsjahren eintreten und ist zunächst auf sechs Monate beschränkt. Für je zwei weitere Beitragsjahre erhöht sich der Anspruch danach um einen Monat.‹*
Harter Tobak – das ist wohl wahr. Die Rechenaufgabe lautet jedenfalls: Ab wann steht bei diesem Konzeptentwurf (sic!) einem Arbeitslosen der Bezug von 2 vollen Jahren Arbeitslosengeld zu?
Denke bitte nicht nach, ich gebe dir 4 Antworten vor:
a) nach vollen 5 Beitragsjahrenb) nach 38 Jahren ununterbrochener Erwerbstätigkeitc) sofortd) niemals
Bitte auch jetzt nicht nachgrübeln. Ich teile dir die Auflösung mit dem nächsten Satz mit, ich werde meine Rechenoperation dir jedoch nicht vorkauen, das kannst du im Nachgang für dich alleine erledigen. Nun, der zu wählende Buchstabe ist, man mag es nicht glauben, das kleine ›b‹. Und darauf reimt sich: Ojemine. [Und ja, das reimt sich auch auf ›d‹, dem bin ich mir bewusst.] Das ist in der Tat absolut nicht zufriedenstellend, mangelhaft trifft es eher, und dieses Modell darf deshalb unter keinen Umständen auf die deutsche Bevölkerung losgelassen werden. Ich will die Idee dahinter freilich nicht ganz schlecht reden, denn sie ist nicht – schulnotenbezogen betrachtet – ungenügend im Kern. Durch eine minimale Anpassung wird es denkbarer, weiterhin nicht befriedigend, aber, nun ja, nennen wir es beim Namen: praktikabler.
Meine Güte, ja, du willst es nicht lesen, mit oder ohne Lutschbonbon auf der Zunge, ich verstehe dich da völlig und nahezu vollkommen. Höre mich trotzdem an. Es sind wirklich nur zwei Zahlen, die man da austauschen müsste. Der Passus ›sechs Monate›‹ sollte zwingend auf ›zwölf Monate‹ geändert werden und aus ›Für je zwei weitere Beitragsjahre‹ hat dort ›Je weiteres Beitragsjahr‹ zu stehen. Daraus ergibt sich – logischerweise –, dass man keine 38 Jahre durchgehende Beschäftigungszeit mehr benötigt, um sich ein 2-jähriges Sabbatical zu gönnen, sondern lediglich 14 volle Jahre, wenn ich mich jetzt nicht auf die Schnelle verrechnet habe. Weil das allerdings immer noch nicht ganz fair ist, könnte man sich weitere Veränderungen, nach oben wie nach unten, einfallen lassen. Manch einem genügen 2 Jahre Arbeitspause durchaus nicht, deswegen sollte der oder die tüchtige Langzeitarbeitende auch zünftig belohnt werden. An der Stelle würde ich den Textbaustein ›je zwei weitere Beitragsjahre‹ in Kombination mit dem ›erhöht sich der Anspruch danach um einen Monat‹ setzen wollen. Wenn jemand ergo 38 Jahre lang durchgeschuftet hat, dann hat diese Person einen ALG-Anspruch von 3 Jahren – und der Himmel ist das Limit. So wird ein Schuh draus! Yes, Baby! I did it again. Good job, boy, ... Ich trink auf mich. Cheers to me.
Und nun zu den Menschen, die weniger als 3 Jahre in Lohn und Brot standen. Auch die haben selbstverständlich das Recht dazu, auf Vater Staats Taschen zu leben. Kein ganzes Jahr, keine zwölf Monate, keine Frage, doch selbst das kann man konsequent und logisch herunterrechnen – also deren Anspruch. Wenn man 36 Monate zu arbeiten hat, um 12 Monate ALG zu bekommen, ist man bei einem Verhältnis von 36 zu 12 – gekürzt demgemäß: 3 zu 1. 3 Monate Arbeit = 1 Monat ALG, 6 Monate = 2 Monate, 9 Monate = 3 Monate, 12 Monate = 4 Monate – und den Rest kannst du dir selbst an den Fingern abzählen. Eigentlich eine geile, eine freshe idea. Wie wäre es, wenn ich mal jene Änderungen auf Papier bringe, wie würde das möglicherweise aussehen? So vielleicht ...?
›Grundsätzlich soll der Anspruch auf Arbeitslosengeld erst nach drei vollen Beitragsmonaten eintreten und ist zunächst auf einen Monat beschränkt. Bis zum Erreichen von einem Jahr Arbeitslosengeld (zwölf Monaten) erhöht sich der Anspruch nach drei weiteren vollen Beitragsmonaten um jeweils einen Monat. Somit hat der Bürger nach drei vollen Beitragsjahren einen Anspruch von einem Jahr Arbeitslosengeld. Je weiteres Beitragsjahr erhöht sich der Anspruch danach um einen Monat. Ab dem Erreichen von vierundzwanzig Monaten Arbeitslosengeld (nach vierzehn vollen Beitragsjahren) erhöht sich die Dauer des Anspruchs auf Arbeitslosengeld alle zwei Beitragsjahre um jeweils einen weiteren Monat – und dies gänzlich ohne eine Limitierung.‹
Um die mächtige Aussage dahinter zu bekräftigen – zu befeuern –, sollte gegebenenfalls das Beispiel aufgeführt werden, dass man nach 38 Beitragsjahren 3 Jahre Anspruch auf ALG hat. Und das ohne ein Wenn und/oder ein Aber. Nach vollen 50 Jahren durchgehender Beschäftigungszeit, hätte man damit übrigens 43 Monat…
DB: Anton! Bist du immer noch über deine Mails?
BR: Bin so gut wie durch, Betty.
DB: Das hoffe ich für dich – inständig! Du weißt ja, welcher Tag heute ist, oder hast du ihn etwa abermals ›vergessen‹?
BR: Schabbat?
DB: Der Sabbat ist schon seit Stunden vorbei.
BR: Oh, echt? So ein Mist.
DB: Wie bitte?
BR: Entschuldige, Cherrie. Wie konnte ich nur …?
DB: Schalte jetzt dein verdammtes Diktiergerät aus und komm gefälligst zu mir – und zwar unverzüglich! Ist das klar?
BR: Ja, absolut. Glasklar, Betty. Ich eile. du kannst mich quasi schon sehen.
DB: Und vergiss ja nicht wieder das Öl!
KEN: Tony denkt laut nach.
BR: Wie kam HaSchem nur darauf, an Jom Rischon die Welt zu erschaffen?
DB: Farrah, Kleines, schau mal nach dem Rechten. Meine Füße massieren sich nicht von selbst.
CEA: Ich schwebe augenblicklich zu Kenny und Tony.
BR: Schon gut, sag ihr, nur noch einen Satz, dann bin ich fertig.
DB: Ich kann dich hören, du elender Drückeberger! Wehe aus dem einen Satz werden auch nur 1½, dann gnade dir ...!
Todd, ich muss für heute Schluss machen, behalte die Sache mit dem ›Fiss‹ im Gedächtnis. Man riech…
DB: Admon Efrajim ben Admon!!!
Ich muss weg – gib Flosse, Genosse!
Tschüsseldorf!
\V/_ Dif-tor heh smusma! • Tony _\V/
Feel free to ping me in case you get stuck anywhere ^^!
E-Mail: tony@dbdv.de • Website: https://www.dbdv.de/
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* Online-Quelle: https://www.afd.de/wp-content/uploads/2024/11/Leitantrag-Bundestagswahlprogramm-2025.pdf (Seite 22, Zeilen 722–726).
Anzumerkende Anekdote von Herrn Blome im Gespräch mit Frau Weidel: https://youtu.be/kEqDks-h-qM?feature=shared&t=317. Zeitindex 5' 19'' – 5' 35'' [12.01.2025].
— End of Transmission —
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