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•••Ⓚontakt

DBDV.DE

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[Prolog] Am Dienstag, dem 06. Februar 2024 [= konvertiertes Datum; korrekt: Jom Schlischi, 27. Schwat 5784] gönnte ich mir eine neue Domain. Niemanden hat mir dazu geraten, dass man das so machen muss [sic!], wenn man eine Buchreihe geschrieben hat. Ich wollte einfach mal wieder Abstand vom Schreiben nehmen und mich dem (Nach-)Programmieren widmen. Ein (kostenloses) Blog hätte womöglich auch gereicht, aber Domains sind ja mittlerweile ziemlich günstig – also: warum der Geiz!?
Tatsächlich ist die Seite ja (gleichermaßen wie adelhaid.de) ein Weblog über Blogspot, doch ich nutze die Möglichkeit im Grunde nicht. So extrem wichtig nehme ich mich – und vor allem die Buchreihe – nicht. Ein gutes Stichwort übrigens für ein paar Fragen. Passend zum ›Thema‹ mache ich daraus einen Dialog.

Akronyme
DA = Der [Die/Das] Antwortende
DF = Der [Die/Das] Fragende
DERZ = Der [Die/Das] Erzählende

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Dialog
DERZ: Wir überspringen die Begrüßung und steigen sofort bei der ersten Frage ein.
DF: Wofür steht dbdv.de?
DA: Die Beratenden. Die Verwaltenden.
DF: Und wer soll das sein?
DA: Fiktive Gestalten, die sich in einer utopischen Welt treffen und vorgeben, Realität zu spielen.
DF: Aha. Geht das auch ein wenig genauer?
DA: Klar. Die Beratenden sind Politikberater. Die Verwaltenden sind Berufspolitiker.
DF: Das klingt sehr langweilig.
DA: Stimmt. Noch Fragen?
DF: Erzähl mir einfach mehr.
DA: Und worüber? Was willst du wissen?
DF: Wie wäre es, wenn du damit anfängst, weswegen diese dämliche ›enden‹-Form benutzt wurde. Warum sagt man stattdessen nicht ›Berater‹ und ›Verwalter‹?
DA: Weil das generische Maskulinum lediglich für das erste Buch richtig war.
DF: Das verstehe ich nicht.
DA: Da waren Protagonist und Deuteragonist männlich.
DF: Ich vermute, das war ein Ladenhüter.
DA: Eher ein unterschätztes Juwel im digitalen Einkaufsmarkt.
DF: Zwei Männern zu lauschen, die über politische Dinge quasseln, ist nicht jedermanns Sache, würde ich mal ignorant behaupten. Da fehlt der Pep.
DA: Beide hatten adrette Assistentinnen.
DF: Frauen in den Nebenrollen machen es erträglicher. Verstehe.
DA: So darf man das nicht sehen. Das waren ganz herausragende Tritagonisten.
DF: Wenn du das sagst, ... Wer waren denn die Hauptdarsteller im zweiten Buch?
DA: Eine Beraterin und eine Verwalterin.
DF: Und die hatten natürlich männliche Assistenten.
DA: Die Verwalterin hatte gar keine Assistenz.
DF: Aber die Beraterin, die hatte einen männlichen Gehilfen, nicht wahr?
DA: Ja, das schon. Er tauchte jedoch nie auf. Allerdings sprach man öfters über ihn.
DF: Das ist ja geradezu billig.
DA: Er bekam auch eine Gespielin, die gelegentlich erwähnt wurde.
DF: Verzeihe meinen Einwand, aber Nebenfiguren, die nicht in Erscheinung treten, sind langweiliger als Statisten.
DA: Die beiden Frauen genügten sich selbst, glaube mir, mehr als du es dir vorstellen kannst.
DF: Wie darf ich das nun wieder verstehen?
DA: In allen erdenklichen Varianten körperlich. Intensiv körperlich, wenn du weißt, wovon ich rede.
DERZ: DF grübelt kurz nach.
DF: Was bitte? Du hast die Hauptdarstellerinnen lesbisch gemacht?
DA: Nicht ich, und nein, nur die Verwalterin hatte eine LAG und wurde ...
DF: Eine was?
DA: Eine Lebensabschnittsgefährtin.
DF: Die natürlich nicht in der Geschichte vorkommt.
DA: Sie bot ab und an Gesprächsstoff. Hatte ich übrigens erwähnt, dass der Verwalter im ersten Buch ebenfalls einen LAG hatte?
DF: Nein, und es interessiert mich auch nicht, vor allem weil ich bereits weiß, dass er niemals auftauchte.
DA: Richtig. Die Existenz eines solchen Gefährten konnte trotzdem nicht verheimlicht werden.
DF: Ich wiederhole mich ungern.
DA: Deshalb – und aus vielen anderen Gründen – kam noch ein dritter Teil heraus.
DF: In dem dann den stillen Figuren eine Bühne geboten wurde.
DA: Ja, mit Ausnahme der zweier LAG.
DF: Bezeichne sie einfach als Partner. LAG, das hört sich dermaßen albern an.
DA: Im Grunde ist es einerlei, wie man sie nennt. Sie bekamen ja keine Namen.
DF: Ich hoffe inständig, dass die anderen Gestalten wenigstens benannt wurden.
DA: Mehr oder weniger.
DF: Sprich bitte nicht in Rätseln.
DA: In der ersten Abschrift bekamen ausschließlich die Assistierenden Vornamen.
DF: Was bitte?
DA: Im zweiten Werk wurde dem Assistenten der Beraterin ein Name zugesprochen, für seine Gespielin dagegen genügte eine Berufsbezeichnung.
DF: Einen Augenblick! Heißt das etwa, dass weder der Berater noch die Beraterin einen Namen trugen?
DA: Ja, und selbst die Verwaltenden kamen gänzlich ohne aus.
DF: Oh Mann! Wie kann man denn nur Bücher mit namenlosen Darstellenden schreiben?
DA: Das ist jetzt wirklich kein Hexenwerk.
DF: Denkst du dabei auch an den Leser? Pardon. An die ›Lesenden‹?
DA: Das musst du den Verfertiger der schöngeistigen Schriften fragen.
DERZ: DF schaut entgeistert DA an.
DF: Wen? Wie!? Was!!? Ich habe die ganze Zeit über gedacht, das wärst du.
DA: Nein, ich bin ›nur‹ sein Heteronym. Du weißt schon, was ein Heteronym ist, oder?
DERZ: DF blickt abermals dumm aus der sprichwörtlichen Wäsche. Ich glaube, DF hat keinen Schimmer.
DF: Aber gewiss. Lass mich in dem Zusammenhang eines fragen: Hast du wenigstens einen Namen?
DA: Selbstverständlich besitze und führe ich einen. Der sollte an der Stelle indes keine Rolle spielen, denn ich schrieb weiter nichts als Vorworte.
DF: Und wer verfasste die Nachworte?
DA: Keine Ahnung. Ich hab die Bücher nie zu Ende gelesen.
DF: Woher weißt du dann so viel davon?
DA: Er hat mir ausgiebig darüber Bericht erstattet.
DERZ: DF holt tief Luft.
DF: Halten wir fest: Du schreibst also Vorworte zu Werken, deren Inhalte dir kaum bekannt sind.
DA: Auch das ist kein – und ich wiederhole mich gerne – Hexenwerk.
DF: Aha. Warum unterhalte ich mich mit dir überhaupt?
DA: Woher soll ich das wissen? Ich kenne ja nicht einmal deinen Namen.
DF: Lenke bitte nicht vom Thema ab.
DA: Siehst du. Man kann wunderbar Dialoge führen, ohne die Sprechenden unnötigerweise zu benennen.
DF: Scharfzüngig und witzig zugleich.
DERZ: DF ist ein schlechter Schwindler.
DA: Das letzte Buch soll in der Tat stellenweise humorvoll gewesen sein.
DF: Verlautet derjenige, der es nach Gutdünken überflogen hat.
DA: Ein Schreiberling, der sich und seine fiktionalen Erzählungen nicht so ernst nimmt, muss geradezu darauf pochen, Vorworte von Individuen serviert zu bekommen, die nicht in der Materie sind.
DF: Ich denke, ich habe keinerlei weitere Fragen.
DA: Du solltest mit dem dritten Teil anfangen.
DF: Und weshalb? Da komme ich doch gar nicht mehr mit.
DA: Jedes Buch steht für sich allein.
DF: Anhand dessen, was du im Laufe unserer Konversation von dir gegeben hast, bezweifle ich das ernstlich.
DA: Du irrst. Das gibt sogar der Klappentext von der kürzlich erschienenen Publikation wieder. Wenn ich dir die Passage vorlesen dürfte, ...
DF: Sofern es unbedingt sein muss, mach es, ehe ich es mir anders überlege.
DERZ: DA dreht das Hardcover auf den Rücken.
DA: Es muss. Ich zitiere: ›Dieses Werk vereinigt die beiden Vorgängerbände, ohne dass eine vorherige Lektüre jener erforderlich wäre.‹
DF: Das ist echt schwer beeindruckend.
DA: Darunter stehen des Weiteren drei Deskriptionen.
DF: Was für Zeugs?
DA: Warnhinweise sozusagen.
DF: Aha. Warum höre ich mich fragen, wie jene da lauten könnten?
DA: Pornografie – Vulgäre Sprache – Belastende Szenen.
DERZ: Da ist ein Schreibfehler, der nicht verraten wird.
DF: What!?! Wie hieß der Scheiß noch gleich?
DA: Deskriptionen.
DF: Nein, nicht das. Ich meinte die Buchreihe.
DA: ›DB|DV‹, eigentlich ›D|B D|V‹. Bedauerst du weiterhin, dich danach erkundigt zu haben?
DF: Nein. Ähm, ich meine, ja, gewissermaßen ..., wie auch immer. Vielleicht werde ich es bei Gelegenheit mal googlen.
DA: Es heißt googeln.
DF: Hab ich das nicht gesagt?
DERZ: Man schreibt es tatsächlich googeln.
DA: Geh einfach ohne Suchmaschine auf dbdv.de.
DF: Wohin soll ich gehen?
DA: Das ist jetzt nicht dein Ernst. Du hast mit mir ein Interview über eine Netzpräsenz geführt, ohne jemals die entsprechende Seite besucht zu haben. Respekt.
DF: Nun, wie würdest du es ausdrücken: Das ist kein Hexenwerk.
DA: Ich vermute, du kennst zumindest den Namen des ›Urhebers‹.
DF: Schreib ihn mir sicherheitshalber mal flugs auf.
DA: Du scherzt offensichtlich.
DF: Ich habe Probleme mir Namen zu merken.
DA: Ah ja. Schau an. Ein Namensautist.
DF: Ich bin Prosopagnostiker.
DA: Oha. Verstehe. Entschuldigung.
DERZ: DA schreibt DF den Namen des Verfertigers der schöngeistigen Schrift auf. Den Rest ersparen wir uns.

[Epilog] DBDV.DE ist leicht zu merken, möglicherweise leichter als DADF.DE, wobei: In keinem, noch so unvernünftigen, Moment würde ich mir sie [diese Domain] gönnen wollen. Deswegen: Checkt dbdv.de aus. Es lohnt sich. Aber Vorsicht Obacht: Es werden Namen genannt und Gesichter gezeigt.
Ein kleines, abgebrochenes ›Merke‹ [für mich] am Schluss: Dialoge ohne Geschlechteridentifikation ...

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