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Die Beratenden – Exodus: Im Oikos

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V-Theorie (Pt. 11zzc)
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Prooimion
Für den Exodus, dem Auszug, machen wir einen Sprung von 5 Tagen nach der letzten Begebenheit. Das hört sich nach nicht viel an, aber wenn man bedenkt, was 5 Tage sind, wenn man sie im figurierten Plasmafilament – der Blase – verbringt, wird schnell klar, dass das enorm viel Zeit ist, die da vorüberstrich. 5 volle Tage in der ›Normalzeit‹ entsprechen 19,2 Jahren in der normalen ›Blasenzeit‹! Der Prolog sollte damit stehen. [Die Akronyme gilt es sich anzusehen.]

Prolog
›Auch die Seele ohne Erkenntniß ist nicht gut,
und wer mit den Füßen eilt, tritt fehl.‹ 
(Spr. 19,2)

Akronyme
DB = Die Beraterin (T. d. Lamech & Azura / ›Sam‹ / Betty)
BR = Der Berater (Tony aka. Hl. Antonius der Große / Anton)
DV = Die Verwalterin (›Meine Teuerste‹ / ›MeiTe‹)
VW  = Der Verwalter (›Habib‹ / Toddy / Todd)
SdB = Sohn DB/BR (Jēšūa ha-Kajin bēn Sambethe/Admon)
TDV = Tochter VW/DB (Übergangsname: Edna)
AdB = Assistent von DB und BR (Milutin aka. Milú)
JdG = Assistentin von DB und BR (Jenny de Ginny)
SCH = Schneiderin / Assistentin BR (Tilly aus Friaul / Li)
AVW = Assistentin & Partnerin von SCH (Jeannie de Ginny)
DER = Die Erzählerin (Ceana vom Hause der Kenisiter)
ERZ = Erzähler (Kenny vom Hause der Kenisiter)

Dialog
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DER: Kenny, was macht das Klaviziterium im Oikos?
ERZ:
 
Clavicytherium. Es spricht sich Clavicytherium aus.
DER: Das beantwortet jetzt nicht meine Frage.
ERZ: Mir wurde es untersagt, Fragen dahingehend zu beantworten. Ich kann dir nur eines insoweit mitteilen: Ich habe mich nicht daran beteiligt, es vom Prostas hierher zu schaffen.
DER: Aber du weißt, warum es da ist.
ERZ: Milutin wird es sicherlich nicht bedienen. Apropos: Er bläst gerade in den Doppelaulos.
DER: Das Doppelrohrblasinstrument ist ein Halil, kein Aulos.
ERZ: Es ist und bleibt ein penetrantes Geräusch, das da ...
DER: Ruhe, Kenny. Er ist fertig.
AdB: Milostivi gospodine. Iswolite!
BR: Schon unvernünftige Begierde ist nicht gut, und wer hastig rennt, tritt fehl. So schrieb es für uns Salomo nieder, der Sohn Davids, des Königs von Israel. Mein Sohn, du hörtest die Unterweisung deines Vaters, und du hast niemals die Belehrung deiner Mutter verlassen. Und doch stehen wir heute hier und nehmen nicht nur Abschied von dir, sondern auch von deiner, uns ans Herz gewachsenen, Schwester.
ERZ: Und schon wieder bläst er ...
DER: Still, Kenny. Jetzt kommt Sam dran.
DB: Ihr habt uns, euren Eltern, gehorcht, ihr habt nach Weisheit gesucht und sie euch erhalten und ihr wart freundlich zu allen anderen, eingeschlossen den hier Anwesenden.
VW: Hört, hört!
DV: Todd! Bitte.
DB: Ihr habt all die Zeit unsere Ratschläge angenommen und befolgt, und wir fühlen uns geehrt. Und doch stehen wir heute hier und nehmen Abschied von euch. Nicht aber ohne weitere Empfehlungen und einige Anliegen an euch zu richten.
ERZ: Muss er das immer wieder tun?
DER: Psst, Kenny. Nun hat MeiTe das Wort.
DV: Bewahrt und behütet eure Herzen, seid vorsichtig, wem ihr eure Zuneigung schenkt. Und am wichtigsten, was wir alle bitterlich lernen mussten, tut es anders als wir: Seid eurem Partner, eurer Partnerin, treu ergeben.
ERZ: Diese Tröte geht mir so auf den S...
DER: Kenny! Sch! Todd ist an der Reihe.
VW: Begebt euch nicht in schlechte Gesellschaft. Begeht keinen Ehebruch. Nimmt keine Kredite auf. Seid nicht faul. Und freundet euch nicht mit dummen Frauen oder Männern an.
AVW: Das war mal mein Ex-Chef!
SCH: Und das davor war deine Ex-Chefin.
AVW: Ich fand Todds Ansprache besser.
JdG: Würden die beiden Turteltauben wohl still sein.
ERZ: Ich komme mir langsam vor, wie auf einer Faschingsveranstaltung. Nach jeder Büttenrede kommt der T...
DER: Kenny! Halt dich zurück. Wir sind gleich durch.
BR: In Anbetracht der Anwesenheit der beiden Cherubini und des eindrucksvollsten Mannes des Hauses, von dem wir annehmen, dass er Agmatia heißt, ist es uns eine Ehre, euch mit dem heutigen Tage in die Welt zu entlassen.
ERZ: Ich ersehne mir eindringlich, dass er das Ding zum letzten Mal in den Mund steckt, um damit ...
DER: Das wird er, Kenny, das wird er. Hoffe ich zumindest.
BR: Wie ihr wisst, reden wir alle viel und gerne, doch was uns bei Weitem nicht nachgesagt werden kann, ist dies, dass wir Meister von hochtrabenden Worten wären.
ERZ: Er hat nicht getrötet. Warum hat er nicht getrötet?
DER: Das weiß ich auch nicht.
DB: Deswegen, und aufgrund der Tatsache, dass wir heute auch MeiTe und Todd in die Welt entbinden, um ihren alltäglichen Geschäften in der Politik nachzukommen – und darüber hinaus euch den Weg zu leiten, hat Tony eine spezielle musikalische Darbietung für euch vorbereitet.
DV: Ich befürchte Schlimmes.
VW: Ich auch MeiTe, ich auch.
DER: Er geht ans Klaviziterium.
ERZ: Es muss heißen: BR geht zum Clavicytherium.
BR: In Gedenken an Fritz Grünbaum und Fred Raymond.*
MeiTe, Todd, seid mir nicht böse. Das Lied ist für euch.
ERZ: Er kann es einfach nicht lassen.


ERZ: Er ist fertig, ist er doch?
DER: Ja doch, Kenny.
AVW: Bravo! Bravo! Zugabe! Zugabe, ...!
SCH: Jeannie, es wird keine Zugabe geben.
AVW: Och menno.
AdB: Und ich blase nicht mehr.
JdG: Ich erledige das später. Denn: Das hast du dir verdient.
TDV: Ihr seid euch schon bewusst, dass ihr neben uns steht.
SdB: Hab dich nicht so, Edna. Die Beiden sind erwachsen ...
TDV: ... und sie wissen nicht, was sie tun.
SdB: Das wird sich noch herausstellen.
AVW: Hätten wir nur nicht das Abortivum von MeiTes Freundin genommen. Die Kinder sind so richtig goldig.
SCH: Es sind keine Kinder mehr, Jeannie. Sie sind volljährig.
JdG: Hey, Jeannie. Hab ich dir überhaupt schon davon erzählt, dass eben jene Gynäkologin von MeiTe mir sagte, dass ich möglicherweise Zwillinge bekommen werde?
AVW: Nein!? Echt!? Ist ja hammergeil! Hast du das gehört, Illi? Wir sind vielleicht bald doppelte Tanten.
SCH: Vorher steht allerdings noch die Hochzeit an.
AVW: Welche Hochzeit?
SCH: Unsere, Jeannie, unsere.
AVW: Echt jetzt? Du willst mich heiraten?
SCH: Wenn du es willst.
AVW: Ich will, Illi! Ich will! JUHU!!! Wir werden heiraten! Habt ihr das alle gehört!? Tilly und ich heiraten!

Epilog
Werden wir es je erfahren, wer ihre Trauzeugen (sein) werden? Wie kann in 5 Tagen überhaupt so viel geschehen? Ich vermute ja, AdB, JdG, SCH und AVW waren heimlich (oder gar in offizieller ›Mission‹) auf der Abel- oder Kain-Seite für eine geraume Zeit, womöglich sogar für eine längere.

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* Originaltext von Franz Friedrich ›Fritz‹ Grünbaum – Ich hab das Fräulein Helen baden sehn. Erste musikalische Interpretation 1924 von Friedrich Raimund Vesely (Fred Raymond). Instrumentalversion (Grammophon): https://youtu.be/VMqu_-T3CIU?feature=shared.

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