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•••Ⓚontakt

Die Beratenden – Im Κάιν-Land⁴

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V-Theorie (Pt. 11zt)

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Prooimion
There they are! Wird dies der Berater sagen, wenn er die ›Mädels‹ in der Liebeslaube begrüßen wird? Ich denke nicht.  

Prolog
›Diese vier sind die Kleinen auf Erden,
und sind weise, mit Weisheit wohl versehen.‹ 
(Spr. 30,24)

Akronyme
BR = Der Berater (Tony/Hl. Antonius d. Gr./Oni/Double A)
VW  = Der Verwalter (›Habib‹/Toddy/Todd/Mister Ty)
SCH = Schneiderin / Assistentin BR (Tilly aus Friaul / Li)
AVW = Assistentin Verwalter (Jeannie de Ginny)
ERZ = Erzähler (Kenny vom Hause der Kenisiter)

Dialog
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ERZ: Jetzt bin ich, um ehrlich zu sein, auch ein wenig aufgeregt. BR drückt irgendeinen Knopf, wahrscheinlich ist er rot, woraufhin sich die Wand zum inneren Diateichisma irgendwie aufschiebt – wohlgemerkt zu langsam für mein Gefühl – und das Bett von DB Gestalt annimmt, genau wie dessen ›Frachtgut‹. Die nackte SCH liegt mit dem Kopf voran bäuchlings auf dem Schienengefährt. Hinter ihr ist AVW zu erkennen, die wohl auf ihren Beinen sitzt, so als ob sie ihr gerade eine Rückenmassage geben würde. Ach nein, sie tut es tatsächlich. Ich muss wegsehen – augenblicklich! Sorry.
BR: Ist der Blogger auch da?
ERZ: Ich schau nicht mehr hin.
VW: Das hast du jetzt nicht wirklich gefragt, oder? Bist du etwa eifersüchtig auf den Dulli?
SCH: Oni ist niemals eifersüchtig.
BR: Stimmt, ich bin nur wachsam.
VW: Jeannie, zieh dir sofort etwas an! Haben wir hier ein Handtuch, eine Decke, irgendwas in der Art?
BR: Mein Jackett ist leider draußen. Genieße den Anblick.
AVW: Todd. Hab dich nicht so. Illi hat gesagt, es gäbe hier einen wunderschönen Strand.
BR: Man könnte fast von einem privaten FKK-Strand reden.
VW: Schau bitte sofort weg.
BR: Da ist nichts, was ich nicht schon gesehen habe. Zudem gilt meine volle Aufmerksamkeit ausschließlich der bezaubernden Muse, nicht ihrer Gespielin. Falls wir euch bei was gestört haben, tut einfach so, als ob wir nicht hier wären.
SCH: Du weißt doch, ich bin leicht zu haben, wenn ich etwas zu tief ins Glas geschaut habe.
BR: Und Jeannie kotzt.
VW: Echt jetzt?
ERZ: Aus den Augenwinkeln kann ich erkennen, wie VW seinen Ellenbogen von den Händen nimmt und einen Blick aufs Bett wirft, um zu sehen, ob die Aussage von BR stimmt.
VW: Sie kotzt doch gar nicht!
BR: Ich hab dich verarscht, Mister Ty.
VW: Du bist ein Arsch!
BR: Mein Arsch ist niemals zu deinen Diensten.
AVW: Hey, Tony, dein Bart sieht fancy aus.
SCH: Der Meinung bin ich absolut nicht. Warum trägst du plötzlich einen Vollbart?
BR: TeWye hat meine Rasierer für sich beansprucht.
SCH: Wer ist TeWye?
VW: Double A meint mich damit.
AVW: Und wer ist Double A?
BR: Das wäre dann wohl ich.
ERZ: Das Bett hat seinen Bestimmungsort erreicht, höre ich zumindest. Auch die Wand schließt sich wieder, denke ich.
SCH: Ihr habt euch allen Ernstes Kosenamen gegeben? Wie lange verweilt ihr schon hier?
BR: Zu lange, Li, zu lange.
VW: Er hat die Anzahl der Tage in seine Piss-Zeder geritzt.
AVW: Wie Robinson Crusoe. Das ist ja süß.
BR: Ich kam mir eher vor wie Tom Hanks in ›Cast Away‹. Er war nicht mein Freitag, er war mein Wilson. Zu absolut nichts zu gebrauchen, aber stets in Hörreichwei...
VW: Hey, ich hab immerhin einen Shelter gebaut, du dagegen hast die meisten Abende in der Badewanne zugebracht.
BR: Hier gibt es keine richtige Nacht.
SCH: Du hast in einer Badewanne geschlafen!? Jeannie, könntest du bitte von mir heruntersteigen. Ich glaube, Oni bedarf einer Rückenmassage jetzt mehr als ich.
VW: Tilly, tu mir bitte einen Gefallen und zieh dir vorher was an. Und Jeannie – das gilt auch für dich.
AVW: Ist sie nicht nach deinem Geschmack, Chef?
SCH: Ja, gefalle ich dir denn nicht?
VW: Ihr seid beide auf eure Art bezaubernd, aber ...
BR: Verzeiht, er ist ein wenig verklemmt. Er hat seine Schuhe nur zum Schlafen ausgezogen.
AVW: Das sieht ihm ähnlich, so ist er. So lieben wir ihn.
VW: Ich finde nichts verkehrt daran!
SCH: Schon gut, Todd. Oni, gibt es hier nicht vielleicht ein Bad, wo er sich mal sammeln kann, währenddessen wir uns was überziehen?
BR: Wenn ihr mich fragt, könnt ihr so bleiben, wie ihr seid.
SCH: Oni! Du wirst ihn jetzt hier wegschaffen. Und wenn ihr beide wiederkommt, dann bist du rasiert – ist das klar!
BR: Ich bin mir nicht sicher, ob Sambethe hier Rasierer hat.
VW: Doch hat sie. Ich weiß, wo sie die aufbewahrt.
BR: Und warum hast du dann meinen Rasierer benutzt? Ich meine, das bisschen Flaum in deinem Gesicht hättest du doch bestimmt auch mit ihren Klingen wegbekommen.
VW: Ich verwende doch keinen Lady Shaver.
SCH: Würdet ihr bitte eure Diskussion im Bad fortsetzen.
BR: Aber natürlich, Oni. Darf ich dich vorher noch küssen?
SCH: Ernsthaft? Mit den Haaren im Gesicht – vergiss es!
AVW: Aber du fährst doch auf buschartigen Wuch...
SCH: Nicht bei Männern, Jeannie. Was steht ihr hier überhaupt noch so dumm herum? Auf, auf! Ins Bad mit euch.
BR: Nur noch eine Frage: Krieg ich danach meine Rückenmassage? Also nicht, dass ich sie bräuchte, aber du hast sie mir schließlich angeboten – und das kann ich ja schlecht aus...
SCH: Wenn du die Schambehaarung aus deinem Gesicht entfernt hast, bekommst du sicherlich eine von mir, Oni.
— Schnitt —
ERZ: Ich ging mit ins Bad, auch wenn es dort eng war. Details spare ich mir aus. BR war mehr oder weniger erfolgreich und konnte sich zumindest die Wangen freirasieren. Er trug jetzt einen halbwegs gestutzten Henriquatre. Als wir drei herauskamen, fanden wir SCH in einem ärmellosen Babydoll-Midi-Kleid wieder, das ihr nicht ganz bis zu den Knien reichte. AVW trugt am Oberkörper ein Negligé, welches sie sich in ihre Musselinhose gesteckt hatte.
BR: Du kannst die Augen öffnen, Mister Ty. Kenny hat alles beschrieben. Lediglich die Farbtöne und die verspielten Extras der sexy Kleidungsstücke ließ er bewusst außen vor.
VW: Wehe, wenn du mich anlügst.
BR: Das würde ich doch nie tun. Die beiden sehen atemberaubend aus ..., ähm, ich meine, sie sind angezogen.
AVW: Ich glaube, mein Teil hatte die Beraterin mal an.
BR: Es steht dir ausgezeichnet.
SCH: Und wie gefällt dir mein Outfit?
BR: Ab sofort nenne ich dich die bezaubernde Tilly.
VW: Seid ihr wirklich nicht mehr nackt?
AVW: Vertrau doch mal Double A, Mister Ty.
SCH: Wir werden dich nicht mehr in Verlegenheit bringen.
VW: Nur damit das klar ist: Es gibt hier keinen FKK-Strand.
AVW: Ich hab den Farbfilm sowieso vergessen.
VW: Erinnere mich bitte nicht daran.
AVW: Ich hatte die Pilotin damals prima gemimt, das musst du zugeben. Ich bin in der Rolle regelgerecht aufgegangen.
VW: Das bist du. Und ich bin heilfroh darüber, dass das mein einziger Flug mit dir am ›Steuer‹ war.
AVW: Ich hab nur Knöpfe gedrückt, mehr nicht.
BR: Und das hast du gut gemacht, Jeannie. Ähm, Oni, wenn ich fragen darf, wie sieht es jetzt mit meiner Massage aus?
SCH: Mit diesem Bart schaust du aus wie der böse Mr. Spock aus dem Paralleluniversum, das ist dir schon klar.
VW: Das war meine Idee. Ich dachte allerdings mehr an Captain Sisko. Wobei, ohne Glatze sieht er eher aus wie Commander Sisko.
AVW: Heißt ›şişko‹ nicht fett auf Türkisch?
SCH: Dann bin ich wohl Frau Sisko.
BR: Solange ich dich nicht mit Jennifer anreden muss.
AVW: Du wolltest sie bezaubernde Tilly nennen.
VW: So gib ihm doch endlich seine erhoffte Massage, er fleht ja quasi danach. Im Bad hat er mir damit dermaßen die Ohren zugequatscht, so, als ob es kein Morgen gäbe.
AVW: Och, wie süß.
SCH: Stimmt das, Oni?
BR: Ja, gut. Ich habe es das ein oder andere Mal erwähnt. Da ich leider weiß, wie es ist, mit ihm in einen engen Raum eine gefühlte Ewigkeit zu verbringen, verlangte es mir nach ein...
ERZ: BR kam nicht mehr dazu seinen Satz zu beenden, da SCH ihn unvermittelt zum Schweigen brachte, indem sie hurtig – für ihre Körperfülle übrigens bemerkenswert – die paar Schritte auf ihn zuging, um ihn daraufhin zu umarmen und auf die Lippen zu küssen. Der Kuss dauerte eine Ewigkeit und, wie in einer schlechten Romcom, hob sie währenddessen ihr rechtes Bein nach hinten an und schaffte knapp einen 90 Grad Winkel – mehr hätte mich auch zusehends überrascht. Mal eine Frage nebenbei: Wer schreibt solche schmalzigen Drehbücher? Und warum muss ich ...
BR: Schweig, Kenny. Der Fuß-Flip gehört einfach dazu.
SCH: Redet er schon wieder zu viel?
VW: Das wollte ich auch gerade fragen.
AVW: Wer ist Kenny?
BR: Mister Ty wird dir das erklären, Jeannie. Tilly und ich verschwinden jetzt für ein Weilchen ins Badezimmer.
SCH: Ich muss für kleine, bezaubernde Tillys, Jeannie.
AVW: Braucht aber bitte nicht zu lange, denn ich denke, ich muss auch bald mal für kleine Piloten.
VW: Ich kann mir denken, was ihr da drin anstellen werdet.
BR: Dann behalte es für dich und erzähle Jeannie von Kenny.
AVW: Oh ja, das hört sich interessant an. Sag, Chef, hat dieser Kenny etwas mit dem Typen von South Park zu tun? Du weißt schon, dem knuffigen Kerlchen im roten Overall.
VW: Er stirbt nicht in jeder Episode. Ich glaube, er stirbt niemals. Ich bin mir da aber nicht so ganz sicher.
SCH: Du hast ihm also von Kenny erzählt.
BR: Ab einem gewissen Punkt ging es nicht mehr anders.
SCH: Seit wie vielen Tagen seid ihr denn schon hier?
VW: Sagtest du Tage?
BR: Zu viele, Li, zu viele.
— Schnitt —
ERZ: Wir sollten sofort wieder zurück ins ›Mini-Balaneion‹.
BR: Um das zu verpassen?
AVW: Ihr kommt zur richtigen Zeit. Wir sind gerade fertig.
SCH: Wir?
AVW: Er.
VW: Ich.
BR: Das hat sie für mich nie gemacht.
AVW: Ich hab ganz andere Dinge für dich getan, lieber Tony.
BR: Und welche bitte?
AVW: Ich sage nur ein Wort: Frauenzimmer.
BR: Jetzt, wo du es erwähnst.
VW: Jeannie, danke für die Erleichterung. Du musst jetzt nicht mehr zwischen meinen Schenkeln verweilen.
SCH: Jeannie, warum tust du so einen erniedrigenden Job?
BR: Ähm, Li. Wenn ich dich erinnern darf, wir alle hatten doch einen verstohlenen Blick auf sein imposantes, bestes Stück im Ökoton A μία werfen ..., ja, nun, müssen.
SCH: Das ist noch lange kein Grund. Du selbst hast mir mal gesagt – und ich zitiere dich: Kein Mann sollte das von einer Frau verlangen.
AVW: Ich mag Säfte.
BR: Da hörst du es.
VW: Ich brauche die Fellatio.
SCH: Nicht dein Ernst. Du enttäuschst mich.
AVW: Er braucht es aus medizinischer Sicht.
BR: Da hörst du es.
VW: Sie spricht die Wahrheit.
BR: Ich wette, in seinem Trolly  war eine Pumpe.
VW: Nein, so etwas habe ich nicht.
SCH: Wozu auch, du hast ja eine Assistentin für solche Zwecke. MeiTe ist sich wohl zu fein dafür.
AVW: MeiTe mag keine Schwänze auf Gesichtshöhe.
BR: Da hörst du es.
SCH: Kannst du vielleicht mal deine Platte wechseln?
VW: Jeannie, du brauchst wirklich nicht meine Hose hochziehen. Ich bin mir sicher, dass ich das alleine schaffen werde.
AVW: Ich mache das doch gerne.
BR: Da hörst du ...
SCH: Tony! Verkneife dir deinen Kommentar.
ERZ: Ich bin nur froh, dass er mit dem Rücken zu uns sitzt.
BR: Auf dem Bett von Sambethe.
VW: Wo denn sonst?
SCH: Lieber Todd, ich könnte mir keinen besseren Augenblick vorstellen, um dir von diesem Bett und seiner Vergangenheit zu erzählen.
AVW: Wir haben doch gar nichts darauf angestellt.
SCH: Das stimmt. Aber für die anderen beiden war das wohl ihre Spielwiese.
VW: Welche anderen beiden?
BR: Sambethe und ... deine MeiTe.
VW: Nein!
SCH: Doch.
ERZ: Niemanden sollte es verwundern, dass nach dieser Erkenntnis VW wie ein geölter Blitz vom rechten Bettrand aufstieg, auf dem er seinen Coitus per Os noch vor wenigen Minuten genoss. Und da stand er nun, in seinem Slip in Regenbogenfarben. AVW wollte ihm gerade die Hose hochziehen, als SCH sie davon abhielt.
SCH: Jeannie, bitte hör auf. Das soll er mal schön selbst tun. Und keine Widerrede.
AVW: Aber ich muss doch darauf achten, dass er sich nicht mit dem Hosenstall seinen allerliebsten Freund ...
SCH: Jeannie! Was sagte ich soeben? Er ist alt genug. Wenn er es jetzt noch nicht kann, muss er es schmerzhaft lernen.
AVW: Och menno.
BR: Ich mische mich da ja ungern ein, und es beschämt, wenn ich es jetzt eingestehe, doch, wie soll ich sagen ...
SCH: Nein! Das hast du nicht.
BR: Es hat mir keinen Spaß gemacht.
SCH: Wie konnte der Typ nur Berufspolitiker werden?
VW: Das ist eine witzige Geschichte.
SCH: Ich will sie nicht hören. Jeannie, helfe ihm bitte, bevor noch ein Unglück passiert.
AVW: Danke. Sag mal, hab ich dir eigentlich schon mal erzählt, an welchem Ort er meine Schwester zum ersten Mal traf.
SCH: So langsam kann ich es mir vorstellen.
AVW: Aufgrund von Personalmangel hatte Jenny an einem Abend mal Dienst in der Notfallaufnahme. Und jetzt rate mal, warum mein Chef da auftauchen musste.
VW: Jeannie, bitte! Muss sie das denn echt wissen?
SCH: Ich ahne schon, weswegen.
AVW: Jedenfalls verschaffte ihr das später die Anstellung.
BR: Wie rührend. Mein erstes Treffen mit dir hatte mehr Pep.
VW: Hast du sie ebenfalls in der Notfallambulanz getroffen?
BR: Ja, natürlich. Auf den Hamburger Berg, genauer gesagt in einem Ruheraum eines Ambientes in der Herbertstraße.
AVW: Er macht Scherze, Chef.
SCH: Das hoffe ich doch sehr.
BR: Wie auch immer, können wir dann mal losziehen?
VW: Und wohin?
BR: Hast du Erinnerungslücken nach deiner ›Erleichterung‹?
SCH: Da wäre er nicht der Einzige.
AVW: Leute, wir wären dann so weit. Er ist ausgehfertig.
BR: Astrein! Also dann – los geht's. Auf zum Nurdachboot!

Epilog
Ob der Verwalter – aka. Habib, Toddy, Todd, Mister Ty oder gar TeWye – am Strand erneut zur alten Form zurückfinden oder ob der Zusatzdienst seiner Assistentin noch nachhallen wird, erfahren wir sicherlich in der nächsten Szene, die auch die letzte Erzählung im Kain-Land zu sein scheint – leider.

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