Die Beratenden – Epeisodion: Diateichisma²
V-Theorie (Pt. 11zr)
VoRsIcHt: bitte die FAQs lesen!
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Prooimion
Im Κάιν-Land haben wir viel Zeit, hier leider nicht. Trotzdem brauchen wir diese Szene. Alle anderen Schauplätze sind im Augenblick eher unwichtig. Wir laufen auf das Finale zu.
Prolog
›Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen,
und sie gehen hinab in das Innere des Leibes.‹ (Spr. 26,22)
Akronyme
AVW = Assistentin Verwalter (Jeannie de Ginny)
SCH = Schneiderin / Assistentin BR (Tilly aus Friaul / Li)
BLG = Blogger (Alexander Glas)
Dialog
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BLG: BLG: Die Hundeklappe ähnelt mehr einer Katzenklappe. Das Klischee sabbelt davon, dass lesbische Frauen eher Katzen mögen als Hunde. Aus meinen Erfahrungen als ehemaliger Hundehalter kann ich das teilweise dementieren. In jedem Fall öffnet sich das Ding gerade. Für das (im Moment nicht verspielte) Frauenpaar sind tatsächlich nur ein paar Sekunden vergangen. Ich habe zwar nicht mitgezählt oder es nachgerechnet, aber ich bin davon felsenfest überzeugt.*
AVW: Was war das für ein Geräusch?
SCH: Da unten hat sich eben etwas geöffnet.
AVW: Das ging aber flott. Kommen wir da durch?
SCH: Nein, das ist nur eine Art von Katzenklappe. Aber ich sehe da ein Fresspaket drin, daran ein Zettel. Und dazu liegt noch eine Flasche von deinem Lieblingsstoff bei.
AVW: Ich könnte jetzt tatsächlich etwas vertragen.
SCH: Du hast noch vor ein paar Minuten aus allen Kübeln gereihert. Der Fußboden schaut aus wie Sau.
AVW: Vielleicht ist da ja ein Stückchen Weißbrot drin, mit dem ich den ekelhaften Geschmack wegbekomme.
SCH: Also gut, ich hole dir das Paket.
BLG: Die bezaubernde Tilly – nicht Jeannie – steigt graziös vom Bett herunter und holt mit einer atemberaubenden Eleganz die Tüte aus der Klappe. Wäre da nicht dieser misstrauische Ausdruck in ihrem Gesicht, würde ich mich glattweg mehrere Minuten über ihre ›Fresspaket-Hol-Aktion‹ auslassen. So halte ich es kurz und knapp. Noch bevor sie wieder das hüfthohe Bett erklimmt, rupft sie den Zettel ab und wirft einen Blick darauf. Dessen spärliche Auskunft bringt ihre wundervoll geformten Lippen leider nicht zu einem Lächeln. Wortlos überreicht sie Jeannie die Essenstüte.
AVW: Danke. Was steht auf dem Zettel?
SCH: Das wird dir nicht gefallen.
AVW: Oh, geil! Ein Smoothie. Da steht sogar ›Für Jeannie‹ drauf, das ist aber süß. Und da ist auch sowas Ähnliches wie ein Weißbrot. Schaut zwar komisch aus, so als ob es jemand selbst gebacken hätte, aber ... Wow! Hm. Lecker! Das schmeckt echt hammermäßig. Willst du auch mal kosten?
SCH: Du brauchst es mehr als ich.
AVW: Ich bin schon echt auf den Smoothie gespannt. Wenn der auch so köstlich ist wie das Brot, oder was auch immer das darstellen soll, dann ist der Tag gerettet.
SCH: Freu dich nicht zu früh.
AVW: Was stand jetzt auf dem Zettel?
SCH: Um es schön zu formulieren: Wir sollen die gelieferten Sachen nach der Verköstigung wieder in die Klappe stecken und diese daraufhin schließen.
AVW: Und was dann?
SCH: Dann werden wir ›gerettet‹.
AVW: Das hört sich ziemlich einfach an.
SCH: Es geht nicht nur um den Inhalt der Tüte, Jeannie.
AVW: Auf der Flasche steht bestimmt ›Für Tilly‹ drauf.
SCH: Da ist tatsächlich was draufgekritzelt.
AVW: Siehst du, ich kenne doch meinen Ex-Chef. Früher hat er oft meinen Schreibtisch mit Post-its, also mit diesen Klebezettelchen, zugekleistert, wenn er mal später als ich ging.
SCH: Diese Nachricht wird dir ebenfalls nicht gefallen.
AVW: Hat er etwa noch ein Herzchen draufgemalt?
SCH: Ja. Es trennt meinen von deinen Namen.
AVW: Ach, das ist ja zuckersüß.
SCH: Im Herz wurde ein Pluszeichen eingezeichnet.
AVW: Hat das irgendeine besondere Bedeutung?
SCH: Wenn du kurz mal das Mampfen einstellen würdest, überbringe ich dir die ›frohe Botschaft‹.
AVW: Ich kann hören und essen.
SCH: Und dabei auch sprechen. Du bist eine hochtalentierte Frau. Aber mal ehrlich, ich will damit lediglich verhindern, dass du den Boden noch mehr in Mitleidenschaft ziehst.
AVW: Ich kann das echt. Ich kann auch Kekse essen, ohne dass es bröselt. Wenn du willst, verrate ich dir den Trick.
SCH: Danke, kein Bedarf, Jennie. Ich werde es dir jetzt einfach sagen, egal wie du darauf reagierst.
AVW: Das ›Brot‹ ist so unfassbar gut, ich würde Krümel sogar wie ein Hund vom Boden schlecken.
SCH: Wir haben auch die Flasche Sap Green zu leeren.
BLG: Jeannie kann echt hören und essen. Kaum war der Satz heraus, spuckte sie einen soeben abgebissenen Happen geräuschvoll wieder aus. Er landete zuerst an der Wand und fiel danach zu Boden, unweit entfernt von ihrer Kotzlache.
AVW: Wir sollen was!? Das ist doch ein Scherz!
SCH: Ich befürchte nicht.
AVW: Wir kippen sie einfach aus und legen sie wieder rein.
SCH: Oni beliebt bei solchen Dingen nicht zu scherzen.
AVW: Illi, der will nur, dass wir leiden, ehe er uns befreit.
SCH: Das glaube ich nicht. Ich glaube vielmehr, dass uns das Bett davor bewahrt hat, etwas Unvernünftiges zu tun.
AVW: Ein Bett, das uns vor Schlimmen bewahrt. Das strotzt geradezu vor Absurdität.
SCH: Ich meinte eigentlich einen Mechanismus, der es zum Stoppen brachte, unabhängig davon, ob jemand darauf lag.
AVW: Es ist trotzdem großer Unsinn.
SCH: Hatte ich dir nicht von der Zeitdilatation erzählt?
AVW: Der Zeitdia..., was bitte?
SCH: Das muss ich wohl in der Eile ganz vergessen haben.
AVW: Dann wird es jetzt schleunigst Zeit.
SCH: Jeannie, es ist eine ernste Sache. Das ist kein Spiel. Wir können aber eines daraus machen.
AVW: Wie soll ich das verstehen?
SCH: Wir werden jetzt die Anweisungen von Oni, vom Berater, befolgen und währenddessen werde ich dir alles erzählen, was ich über die Zeitdilatation und so weiter weiß.
AVW: Schließt das auch intime Einzelheiten mit Tony ein.
SCH: Ich garantiere dir, die werden nicht zu kurz kommen.
AVW: Das klingt jetzt schon versaut. Gehen wir es also an.
SCH: Echt? So ganz ohne Widerspruch?
AVW: Ich denke, wir sollten damit keine Zeit verschwenden.
SCH: Das denke ich auch.
BLG: Für mich hört sich das extrem langweilig an. Ich glaube, ich verlasse diese Szene und beende sie mit jenem Satz.
Epilog
Den oder das Epilog sparen wir uns mal hier und für heute aus, auch für morgen oder übermorgen – oder sonst wann. Über manches schreibt man nicht. Punktum.
___
* Die Antwort auf die Frage ›Wie lange dauert eine Sekunde in der Blase‹:
Basis: 1 Tag hat 30 Minuten weniger = 23,5 Stunden
1 Normalminute = 1 [Blasen]Tag ≙ 60 Sekunden = 1.410 Minuten [60 × 23,5]
→ 1 Normalsekunden = 23,5 Minuten in der Blase
Die Antwort auf die Frage ›Wie lange dauert eine Sekunde in der Liebeslaube‹:
Basis: 1 Blasensekunde = 300 Liebeslaubensekunden ≙ einem Faktor von 300
24 Blasenminuten * 300 = 7.200 Liebeslaubenminuten ≙ 5 Tage
→ 1 Normalsekunde = 7.200 Liebeslaubensekunden.
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