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•••Ⓚontakt

Die Beratenden – Im Kryptoportikus²

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 V-Theorie (Pt. 11zb)

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Prooimion
Full House im Übergangsraum ›Alpha eins‹, hier benannt als ›Ökoton A μία‹. Für die Wahl des leicht fehlbesetzen Begriffes muss ich eine Erklärung aufbieten. Zuerst einmal folgt aber die Ortung, wo dieser Raum sich im Anwesen befindet.
Auf Höhe des großen ›K's‹ von Kryptoportikus ist der Eingang bzw. eine Türe zum Ökoton A μία auszumachen, welche/r nicht eingezeichnet ist (– lediglich größere Durchgangsbögen wurden im Grundriss skizziert). Wie auf dem Bild evtl. zu erkennen ist, liegt links neben dem besagten Raum der (kleine) ›Ökoton A δύο‹ (Alpha zwei). Und um ein wenig vorzugreifen: Es gibt noch weitere Ökotone. Ökotone ist der Plural von Ökotone, womit wir schon bei der abschließenden Begriffserklärung wären ...
In der Biologie nennt man den Übergangsbereich von zwei Ökosystemen, bspw. Wald zu Wiese (oder umgekehrt), Ökoton, aus dem Griechischen entlehnt von den Begriffen Oikos (für Haus) und Tónos (für Spannung). Es herrscht in diesem Bereich, so könnte man meinen, eine besondere Spannkraft aus den beiden Lebensumgebungen od. -systemen. Nun erschließt sich ggf. weswegen Milutin (AdB) im Übergangsraum auf der Kain-Seite (!) ›Sprachschwierigkeiten‹ hatte. Ich befand daher den Namen irgendwie passend.
Und damit geht es erstmal weiter im Kryptoportikus, ehe der Weg zum Ökoton A μία gefunden und begangen wird.

Prolog
›Diese drei haben einen schönen Schritt, und viere sind,
die einen schönen Gang haben: [...]‹ 
(Spr. 30,29)

Akronyme
DB = Die Beraterin (Tochter v. Lamech & Azura / ›Sam‹)
DER = Die Erzählerin (Ceana vom Hause der Kenisiter)
DV
= Die Verwalterin (›Meine Teuerste‹ / ›MeiTe‹)
VW  = Der Verwalter (›Habib‹ oder Toddy oder Todd)
AVW = Assistentin Verwalter (Jeannie de Ginny)
AdB = Assistent der Beraterin (Milutin)
JdG = Jenny de Ginny (›Assistentin‹ des Assistenten von DB)
BR = BR = Der Berater (Tony aka. Hl. Antonius der Große / Oni)
SCH = Schneiderin / Assistentin BR (Tilly aus Friaul / Li)
ERZErzähler (Kenny vom Hause der Kenisiter)

Dialog
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DER: Kenny! Hörst du mich?
ERZ: Ceana, bist du das?
DER: Ja, Kenny! Ich bin es. Folge meiner Stimme.
DB: Chill mal, Süße. Die kommen eh hier her. Tony weiß ganz genau, wo sich die Tür zum Durchgangsweg befindet.
DER: Lass bitte deine billigen Attitüden. Ich vertraue lieber auf meinen Bruder und dessen Erinnerungsfähigkeit.
DB: Auf das Pferd würde ich auch setzen.
ERZ: Ceana, bist du noch da? Die Gruppe steht jetzt unmittelbar bei den Gemälden und Tony läuft gerade daran vorbei.
DER: Ja, Kenny, ich bin da! Warum lässt er es links liegen?
BR: Weil ich es kann.
JdG: Was kannst du? Redest du mit mir?
AdB: Milostivi gospodine redet mit Ke...
BR: ... redet mit dir. Ich rede zu euch allen. Ich rede gerne.
JdG: Und was hast du uns zu sagen?
BR: Ich höre etwas von der Ferne auf uns zukommen.
JdG: Schon wieder hört irgendwer irgendwas, was ich nicht wahrzunehmen vermag. Das wird langsam langweilig.
DV: Still! Ich höre es auch. Das sind Schritte.
VW: Eilige Schritte wie an einem Montag im Reichstag.
BR: Die Töne der schweren Frau in ihren High-Heels-Stiefletten, gefolgt von denen der Grazie in Plateau-Pumps.
JdG: Was bitte?
VW: Es gibt nichts, was ich mehr verabscheue. Selbst die von den Grünen tragen keine Keilsandaletten mehr, zumindest nicht montags.
JdG: Von was redet ihr da?
DV: Das würde ich auch gerne mal wissen.
BR: Sie zerschneiden das schmale Band, welches dich noch mit deinen Träumen verband.
VW: Telearbeit von Zuhause ist ein Segen an jedem Montag.
BR: Laufen die an Dienstagen nicht auch so herum?
VW: Nur diejenigen, die am Montag Homeoffice machten.
BR: Du solltest dich nach Straßburg versetzen lassen. Französische Frauen wissen noch darum, dass Schuhe mit hohen Absätzen einst für persische Reiter erfunden wurden.
DV: Schwafelt keinen Scheiß!
JdG: Da stimme ich zu. Ihr seid hier nicht im Andron!
BR: Unsere Überzahl verschwindet im Nirwana des Orients.
JdG: Milú, sag du auch mal was dazu!
AdB: Je tiefer der Orient, desto anziehender die Frauen.
ERZ: JdG gibt dafür AdB einen Klaps auf den Hinterkopf.
DER: Kenny, wer kommt da?
ERZ: Ein Busch und eine Melone.
DER: Ich verstehe nicht ganz.
ERZ: Pardon. Ich meinte AVW und SCH.
DER: Wieso kommen die jetzt erst? Wo waren die?
ERZ: Das willst du nicht wissen – und ich auch nicht.
DB: Wer sind ›AVW‹ und ›SCH‹?
BR: Jeannie und Tilly – das wurde aber auch Zeit.
DB: Jetzt bin ich im Bilde. Die Schneiderin und die neue Assistentin von diesem Habib?
BR: Todd, schauen die beiden nicht zuckersüß aus in ihren Chilli-Milli-Outfits?
VW: Die Musselinhosen passen nicht zu den Schuhen.
AdB: Da.
ERZ: DV und JdG schauen einander an und entscheiden dann wortlos, den beiden Männern (AdB und VW) einen Klaps auf den Hinterkopf zu geben.
BR: Für die habt ihr gebettelt.
JdG: Du bekommst von deiner Mätresse auch gleich eine.
DV: Mätresse?
JdG: Das erkläre ich später.
DB: Oh nein, das wird sie nicht.
BR: Die Damen, bitte! Das hat doch Zeit. Wie wäre es, wenn ich euch jetzt die Türe zum Ökoton A μία öffne?
DV: Dem was?
BR: Den schmalen Gang hin zum Übergangsraum Alpha eins.
DV: Du redest in Rätseln.
DB: Hat sie ihn gerade geduzt?
ERZ: Sie duzen sich schon, seit sie im Salon waren.
DER: Im Salon?
ERZ: Sagte ich Salon? Ich meinte Prostas, und es ist eine lange Geschichte. Ich muss jetzt leider weitererzählen, Ceana.
DER: Was willst du da großartig erzählen? Er geht zurück zum Gemälde, stellt sich davor und spricht die 3 ...
ERZ: Ceana, ich würde das gerne selbst erläutern.
DER: Wie du willst, es wäre mir ohnehin peinlich.
BR: Sind das nicht 3 wunderschöne Bilder von Bob Ross?
AVW: Wer ist Bob Ross?
SCH: Du kennst Bob Ross nicht?
JdG: Ich kenne ihn auch nicht.
VW: Robert Norman Ross hat die Nass-in-Nass-Technik von seinem Lehrmeister, William Alexander, übernommen und weltweit durch seine TV-Shows zur Bekanntheit getrag...
DV: Todd, bitte keinen Roman. Jeannie, Jenny – kurzum: er war ein begnadeter Ölmaler, der viel zu früh von uns ging.
VW: Ein Schüler sollte nie vor seinem Lehrer sterben.
BR: Wobei wir schon beim Thema wären. 3 ›magische‹ Wörter öffnen uns gleich eine Türe zum Übergangsraum.
VW: 3 Worte von Bob himself? Darf ich sie erraten?
BR: Nein.
VW: Wie? Nein, ich darf nicht – oder nein, nicht von Bob?
BR: Beides.
DV: Lass ihn doch seine Worte einfach sagen.
BR: Nicht meine, ihre: Diane L. Andre, geborene Wilke.
VW: Wer ist das?
DV: Ich glaube, sie war eine Gastmalerin und Geschäftspartnerin von Bob – und ebenfalls eine Schülerin von Bill.
BR: Ja, das war sie. Und oft sagte sie: A ›lot of pressure‹.
ERZ: Daraufhin schob sich der längliche Bilderrahmen, indem alle 3 Gemälde eingeschlossen waren, langsam nach oben und eine Pforte zu einem Gang, der ins Ökoton A μία führte, tat sich auf.

Epilog
13 Folgen in 31 Staffeln mit je 3 Versionen der Werke – das machte rechnerisch 1.209 Bilder, die Bob Ross für ›The Joy of Painting‹ malte. Es ist trotzdem unwahrscheinlich, dass 3 dieser Gemälde im Anwesen der Beraterin landeten. Aber vielleicht log auch der Berater oder irrte sich bewusst.

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