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•••Ⓚontakt

Die Beratenden – Im Peristyl

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 V-Theorie (Pt. 11v)

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Prooimion
Die neue Comedy-Serie: Ein Hof voller Narren?

Prolog
›Ein kluger Mensch verbirgt die Kenntniß,
aber das Herz der Narren ruft Narrheit aus.‹ 
(Spr. 12,23)

Akronyme
DV = Die Verwalterin (›Meine Teuerste‹ / ›MeiTe‹)
VW  = Der Verwalter (›Habib‹ oder Toddy oder Todd)
AVW = Assistentin Verwalter (Jeannie de Ginny)
AdB = Assistent der Beraterin (Milutin)
JdG = Jenny de Ginny (›Assistentin‹ des Assistenten von DB)
SCH = Schneiderin / Assistentin BR (Tilly aus Friaul / Li)
BR = BR = Der Berater (Tony aka. Hl. Antonius der Große / Oni)
ERZErzähler (Kenny vom Hause der Kenisiter)

Dialog
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— Der 265-Tages-Zeitsprung: Im Prostas —
ERZ: Unsere Szene beginnt tatsächlich nicht im Peristyl, sondern im Prostas. JdG, SCH und BR warten brav und artig dort, bis der ›Rosaheli‹ – das gemeinhin als UFO identifizierte und bekannte Flugobjekt mit der grässlichen Farbverzierung –, landete. Allen Wartenden wurde es streng untersagt, das UFO einfliegen zu sehen. ›Order of Things‹ und Anweisung von AdB, der weiterhin davon überzeugt war, dass er einst die 3 Passagiere in Form von DV, VW und AVW eigenständig ausgeflogen hatte.
SCH: Ich glaube, ich höre was.
BR: Unmöglich, die Wände sind viel zu dick.
JdG: Und ich spüre die Anwesenheit von Milú.
SCH: Mielu? Du darfst ihn echt Mielu nennen?
JdG: Durftest du das nicht?
SCH: Er hat diesen Spitznamen gehasst.
JdG: Du betonst ihn falsch. Nicht ›Mielu‹, sondern ›Milú‹.
SCH: Aber natürlich, daran wird es gelegen haben.
BR: Ich unterbreche ungern, doch er funkt mich gerade an.
JdG: Was sagt er? Dürfen wir kommen?
SCH: Ja, was sagt der gute ›Milú‹?
BR: Das gefällt mir nicht. Wiederhole das bitte.
JdG: Was ist los? Alles in Ordnung?
SCH: Was missfällt dir, Oni?
JdG: Oni? Ich durfte ihn nie Oni nennen.
SCH: Du hast es wohl einfach nur falsch betont.
JdG: Aber klar doch. Was soll man ...
BR: Wenn ihr mal still seid, könnte ich ihn auch verstehen.
JdG: Mach es nicht spannend, ›Oni‹.
SCH: Hey! Nenne ihn gefälligst nicht Oni! Sonst nenne ich deinen Macker Milú – oder besser: Mielu.
BR: Ruhe! – Nein, nicht du. Die beiden quatschen nur ständig dazwischen. Was bitte? Hab ich dich eben richtig verstanden? Die Damen dürfen sofort kommen, aber ich soll noch im Prostas warten? Du scherzt doch.
JdG: Milú macht keine Witze. So war das abgesprochen.
SCH: Abgesprochen? Mit wem?
JdG: Mit mir persönlich.
SCH: Du meinst eher, du hast es ihm befohlen?
JdG: So würde ich das nicht ausdrücken wollen. Ich habe ihn lediglich darauf hingewiesen, ...
BR: Meine Art wäre bitte was!? Kontraproduktiv in Anwesenheit einer Hochschwangeren? Du hast wohl ein wenig zu tief in dein eigenes grünes Gesöff geschaut.
JdG: Genau das habe ich ihm vermittelt.
SCH: Darüber reden wir nochmal, Jen. Jetzt lass uns gehen.
JdG: Gute Idee. Bis später, On... Tony.
BR: Hast du das mit Sam persönlich abgesprochen? – Oh, du hast, nein, ... Und sie hat zugestimmt? Ich glaube es ja nicht. – Ja, gut, ich warte hier, bis du dich meldest. – Ja, schon gut, ›O.o.T.‹, alles klar, ich hab es verstanden. – Wie? Ach so, du sagtest ›E.o.T‹. Steht das nicht für End of Transmission? Hallo, Milutin? Bis du noch da? – Hallo, hallo ...?
— Der 265-Tages-Zeitsprung: Im Peristyl —
ERZ: Als BR noch mit AdB sprach, verließen SCH und JdG bereits eilends das Vorzimmer und gingen in den Hof, während BR sich bedröppelt auf den Hocker seines Clavicytherium setzte und auf weitere Instruktionen wartete.
JdG: Jeannie! Wow! Was für eine fesche Klamotte! Richtig stylisch! Das steht dir hervorragend!
AVW: Hoi, Jenny! Schön, dich endlich wiederzusehen.
ERZ: Die beiden Zwillingsschwestern gingen aufeinander zu und umarmten sich warmherzig.
AVW: Du hast ein wenig zugenommen.
JdG: Gefällt es dir nicht?
AVW: Oh, doch, ich finde, das steht dir ausgezeichnet.
JdG: Danke. Wenn ich dir schon gefalle, willst du vielleicht auch mal Tilly begrüßen.
ERZ: SCH, die mit dem flotten Gang von JdG aufgrund der Extrapfunde nicht schritthalten konnte, taucht nun ein paar Meter hinter den Zwillingen auf.
AVW: Hola! Bist du das? Tilly?
SCH: In voller Pracht und außer Atem.
AVW: Du bist mir doch nicht böse, Jen, wenn ich dich ...?
JdG: Laat je niet tegenhouden. Geh schon!
AVW: Dank je, Jen.
ERZ: Abermals sehe ich eine innige Begrüßung zweier Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, warum ich BR alleine gelassen hatte, denn hätte ich es nicht, dann müsste ich das Dargebotene jetzt nicht beschreiben; es zu kommentieren untersage ich mir hiermit strikt. Meine Beobachtung in aller Kürze: Die neue AVW ist fast den Tränen nahe, als sie sich langsam SCH nähert und sie dabei ausgesprochen intensiv mustert, so als hätte sie gerade die Inkarnation von Aphrodite vor sich stehen. Letztendlich umarmen sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit und – ja – küssen sich mit einer unerhörten Portion von Leidenschaft – und zwar so überaus lange, dass ich mir wünschte, meine Schwester Ceana wäre hier, um das Gesehene in allen Details mit Worten zu bespielen, die ich nicht finden kann. Ich will nur so viel berichten: Sie begrabschten sich an Stellen und Orten, die ich nicht auszusprechen vermag. Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit ließen sie voneinander mehr oder weniger ab.
AVW: Ich will zur Melone – sofort!
SCH: Dann tun wir das doch.
AVW: Wäre das nicht etwas unhöflich gegenüber ...
SCH: Ich begrüße sie einfach beim Vorbeigehen. Das sollte genügen. Sie kennen mich im Grunde ja nicht.
AVW: Na dann! Auf in dein Schneiderstübchen!
ERZ: SCH und AVW gehen umschlungen und so weiter am Flugkörper vorbei, wo gerade AdB und VW die hochschwangere DV dabei unterstützen auszusteigen.
SCH: Hi Toddy. Grüß dich, MeiTe. Schön, euch mal wiederzusehen. Viel Spaß hier. Wir sehen uns.
AVW: Und wartet nicht auf uns!
VW: Wer war das?
DV: Eine Lichtgestalt einer Frau.
AdB: Das ist Tilly, die Schneiderin.
VW: Das war Tilly, von der Jeannie mir so viel erzählte?
AdB: Da.
VW: Und wo geht sie mit ihr hin?
AdB: Schneiderei.
VW: Braucht sie neue Outfits?
DV: Todd, so naiv wie du will ich auch mal sein. Die werden bestimmt nicht nur wegen ein paar neuen Klamotten in diese ominöse ›Schneiderei‹ gehen.
VW: Und was machen sie dann dort?
DV: Das willst du lieber nicht in Erfahrung bringen.
AdB: Da.
VW: Als ob du es wüsstest.
AdB: Da. Sie wird ihren Hut ...
VW: Dich meinte ich nicht.
DV: Er weiß es wohl besser, als wir beide.
AdB: Da. Sie löst Punkte ein.
DV: Da hast du es. Sie löst Punkte ein. Das sollte uns als Antwort genügen. Wärt ihr beiden Halbstarken dann bitte so freundlich und würdet mir aus dem Fluggerät helfen.
AdB: Da.
VW: Selbstverständlich.
JdG: Wenn ihr mich nicht weiter braucht, würde ich dann gerne auch mit in die Schneiderei gehen.
AdB: Ne.
JdG: Ne? Wofür soll ich denn hier noch gut sein?
AdB: Die haben Gepäck.
JdG: Dafür bist du doch da.
AdB: Viel Gepäck.
DV: Das sollte Ihnen auch als Antwort reichen. Wie war ihr Name gleich nochmal?
JdG: Jenny. Jenny de Ginny. Ich bin die ...
DV: Sie sind die Zwillingsschwester von Jeannie, schon klar. Zweieiige Zwillinge, wenn ich fragen darf?
JdG: Eineiige. Wie kommen Sie darauf, dass wir Zweiei...?
DV: Nun, wie soll ich es Ihnen am besten sagen?
JdG: Sie dürfen mich duzen.
DV: Gut, das macht es einfacher. Ich bin MeiTe.
JdG: Sie dürfen mich Jen nennen.
DV: Jen, in Ordnung. Dann würde ich dich bitten, liebe Jen, wenn du deine ansehnlichen Kurven, die deiner Schwester fehlen, auf die andere Seite vom Heli schwingen könntest, um unser ›Handgepäck‹ schon einmal herauszuholen.
JdG: Pardon.
AdB: Mach.
DV: Jen, das war keinesfalls böse gemeint. Wäre ich in anderen Umständen, würde ich sie gerne mal zu einem jamaikanischen Kaffee bei mir zu Hause einladen, wenn sie verstehen.
VW: Blue-Mountain-Kaffee?
DV: Nein, Todd. Und nein, du dürftest dem nicht beiwohnen. Das wäre ein rein privates Treffen, verstanden?
VW: Nicht wirklich, wenn du mir auf die Sprünge helfen ...
DV: Herrje, Todd! Hilf mir einfach aus dem Heli.
JdG: Die gefällt mir, Milú. Ein wenig barsch, aber sie kommt direkt und unmissverständlich zur Sache.
DV: Wenigstens versteht mich eine hier.
AdB: Dva – zwei.
DV: Chwala, Milutin. Siehst du, Todd, er versteht mich.
VW: Ich sehe schon, ich muss noch viel lernen.
AdB: Da.

Epilog
Für mich, dem Schreiber der Zeilen, steht am Ende jener Szene lediglich eine Frage noch im Raum: Wird dem Berater die Verwalterin vorgestellt? Glücklicherweise kenne ich die Antwort. Folgefragen lasse ich hingegen nicht zu. Dialoge finden sich selbst, ich muss nicht erst nach ihnen suchen. Und ja, ich weiß: Das war ein mehr als dürftiger Epilog.

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