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•••Ⓚontakt

9/11 – 22 years after

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Die 22. Jährung von »9/11« ist keine angenehme Erinnerung. Womöglich ist es auch (leider) das einzige Element, was Personen geblieben ist, die damals schon ein gewisses Alter mit (oder vor) sich hertrugen. Von dieser, nicht gerade geringen, Masse an Menschen kann sicherlich jeder seine persönliche Geschichte erzählen, zumindest wenn es um drei (sog.) »W-Fragen« geht – wo, wann und wie; konkret: Wo war ich? Wann habe ich davon erfahren? Wie ist es mir mitgeteilt worden?

Ich selbst befand mich in meinem 22. Jahr seit (der) Geburt und hatte den eigenen 22. Erschaffungstag hinter mir gelassen. Und genau deswegen soll es mir heute, nach eben 22 Jahren, mal einen Grund wert sein, darüber kurz zu schreiben. Wirklich, das heißt tatsächlich, allerdings nur kurz (angebunden), weil ich da noch einen anderen Grund hätte, den ich zu offenbaren gedenke. Kommen wir daher rasch zu den drei »W-Fragen«:

Wo war ich? – Auf der Arbeit (in Deutschland).
Wann habe ich davon erfahren? – Um 15 Uhr (MESZ).
Wie ist es mir mitgeteilt worden? – Durch den Radiosprecher.

Das wären meine rudimentären Antworten, die nicht ganz korrekt sein mögen. Denn eigentlich (...) erfuhr ich es von einer Arbeitskollegin – die damals ungefähr so alt gewesen sein müsste, wie ich es heute bin – einige Minuten früher. Ihr gehörte das Radiogerät, mehr oder weniger, und es stand auf ihrem Arbeitsplatz, der keine fünf Meter von meinem kreativen »Space« entfernt war. Im Moment der ersten Meldung befand ich mich gerade in der Teeküche, eine Zigarette inhalierend. Als ich wieder zurückkam, durfte ich ihre Hiobsbotschaft vernehmen. 
Um 15 Uhr dann, zu den stündlichen Nachrichten, stellten ausnahmslos alle Anwesenden der Buchhaltung ihre betriebsamen Arbeiten ein. Die Debitorenbuchhaltung (= die Radioinhaberin), der Controller, die Frau für die Zahlungsabwicklungen, der Chef himself und meine Wenigkeit als Kreditorenbuchhalter. Die Anlagenbuchhalterin war schon im Feierabend, so wie auch drei weitere Kollegen; und eine Person hatte, soweit ich mich entsinnen kann, Urlaub. 
Eine übersichtliche Traube an Menschen hörte gebannt darauf, was der Radiosprecher zu verkünden hatte. An diesem Tag blieb der Funkempfänger vermutlich so lange an, bis der Letzte den Laden verließ. Vermutlich deswegen, weil ich mich vor dem Controller und unserem gemeinsamen Vorgesetzten auf und davon machte [+ das Internet zu jener Zeit für viele Betriebe (noch) »Neuland« war].   

Ende. Das war es. Das war meine recht trockene Rekonstruktion, ohne viele Höhepunkte. Ich wollte mich kurzfassen und tat es – ... in einem gar nüchternen Protokoll, welches ich hiermit ins Internet gejagt habe, sozusagen ...

Zum anderen Grund, den ich eingangs (oder vor ein paar Sätzen) anteaserte, komme ich jetzt. Es gibt, um das gleich mal vorweg zu nehmen, kein geeigneteres (oder »geneigteres«) Datum als »9/11«, obgleich mich Verschwörungen dazu überhaupt nicht interessieren, das taten sie noch nie. Mainstream-Verschlusssaachen waren noch nie mein »Ding«. Da ich selbst gerne Verschwörungen (oder »Verschwörungspraxen«) inszeniere, konstruiere, aufsetze oder gar schreibe (und im Nachguss ab und an veröffentliche), muss ich mir dennoch eine Art von Sympathie zu diesem Themengebiet nachsagen lassen – und ich halte solcherlei »Nachsagungen« beileibe auch gut stand. Es sind ohnehin nicht so viele. Wären da mehr Kritiker, gingen es mir wohl wie jedem anderen Menschen, der den ersten Shitstorm auszuhalten hat, in der Hoffnung, dass kein zweiter folgt. 
Machen wir es an der Stelle erneut kurz. Die Geschichte (mit dem Arbeitstitel)
»Die Beraterin«, an der ich vier Jahren lang schrieb, und deren Teile hier auf dem Blog peu à peu veröffentlicht wurden, ist heute auch außerhalb des Internets lebendig geworden – und zwar in zwei unterschiedlichen Manifestationen. Einmal als gebundenes Buch (Hardcover) und zum anderen als Taschenbuch (Softcover). Tatsächlich handelt es sich bei beiden Druckversionen um die sog. »2., korrigierte Auflage«, bei denen ich noch ein paar Details veränderte. Da ich mich ja seit Jahren nun schon unter den Self-Publishern bewege, ist das überhaupt kein Problem, und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Ich ging, um ehrlich zu sein, schon immer so vor (Ausnahme/n: meine Schundhefte). 
Das Bild linker Hand zeigt das Cover des gebundenen Werks, rechts sieht man die Umschlaggestaltung der kartonierten Ausgabe. Wer sich an der Stelle einen Werbelink erhofft, ist bei mir am falschen Platz. So was mache ich (schon lange) nicht (mehr). Wer das Buch unbedingt in den Händen halten will, der sucht ohnehin selbst danach. Und wer es clever anstellt, der schreibt mich einfach an (oder hinterlässt einen Kommentar hier im Blog). Ich habe einige Exemplare der 1. Auflage vorrätig, die ich gerne und bereitwillig verschenke beziehungsweise in die Obhut guter Hände übergebe, inklusive Widmung und »freilich frei Haus«. Die 2. Auflage habe ich (natürlich) selbst noch nicht hier (vorliegen) – und die würde ich auch zu späterer Zeit nicht einfach so hergeben. Ich rate sowieso dringend an, sich vielleicht erst einmal den vorbereiteten Auszug (aus dem Hardcover) [dpi-Auflösung: 72 / siehe ganz unten] anzusehen oder zumindest zu überfliegen, ehe man hier wild in die Tasten haut, um ein Gratisexemplar zu erhaschen. Die enthaltenen Geschichten (und auch die Kohlestiftzeichnungen), sind in vielerlei Hinsicht nicht gerade für zarte Personen angedacht. Das 366-seitige (schwere) Werk [= Hardcover / Softcover: 362 Seiten], ist vollgepackt mit wundersamen »Dingen«. Ich will an der Stelle nicht viel weiter ins Detail gehen, genauer gesagt: gar nicht mehr. Ich kopiere einfach mal den Klappentext hier rein. Danach folgt die Vorschau (der Auszug), und kein weiteres Wort von mir. Danke für die Aufmerksamkeit. Mahnende Worte wurden im ausreichenden Maße vorangestellt. 

»Scheiß auf männliche Politiker und ihrer vermaledeiten Berater. Das Land der Frauen ist auch ohne heterosexuell-geschwängerte Testosteronbomben beeindruckend fruchtbar.  
Denken Sie nicht so, dann lesen Sie das Vorgängerwerk mit dem Untertitel ›Der Berater | Der Verwalter‹ nach oder vor diesem Buch. Denken Sie so, dann greifen Sie bitte nur nach diesem Buch. Wissen Sie (noch) nicht, was Sie vom Eingangssatz halten sollen, dann machen Sie sich ein Bild und lesen beide Exemplare, egal in welcher Reihenfolge.
Was beide ›Bände‹ im gewissen Sinne eint, ist ein anrüchiger Ton mit einer anmaßenden Note von teils revelatorischen Konspirationen, die mit einer überstrapazierten Mischung aus Realitätsfrömmigkeit und einem Hang zur illusorischen Irrealität [ein Pleonasmus], zwar unausgegoren, aber dennoch stark visionär anmutend auf die Leserschaft einwirken dürften. Derlei informative Gaben sind leider nicht umsonst; jenes Werk verlangt allegorisches Stehvermögen und stellt überdies die eigene Resilienz hart auf die Probe. Sie müssen für eine Lese nicht in einer gewissen Stimmung sein, Ihnen wird der Gemütszustand stellenweise vorgegeben – oder [für einen weiteren Pleonasmus]: aufoktroyiert. Wenn Sie also der Meinung sind, Sie verkraften Meinungen, tolerieren Auffassungen und akzeptieren ernstgemeinte Grotesken, dann beweisen Sie sich selbst Ihre Standhaftigkeit! Greifen Sie beherzt zu!«  
  

D|B D|V

Die|Beraterin Die|Verwalterin

(Auszug: Hardcover)


Als Postskriptum doch noch ein Nachsatz mit einem Link. Wer sich für meine schöngeistigen Verschriftlichungen interessiert, schaut mal hier vorbei: https://www.adelhaid.de/search/label/books.

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