•••Ⓠ•••

•••Ⓚontakt

Nachricht von Jessica_87

Lesezeit: | Wörter:

O f F t O p I c (Pt. 62)


Heute hatte ich mal wieder das Vergnügen. Die anderen Vergnügen ließ ich links liegen, las kein Buch, sondern schaute mir dagegen als Vielliebender viel lieber - und aus mitunter eskapistischen Motiven - eine eskapadische Episode des "Fall Guys" im Rewatch [- btw. die #19 aus der Staffel 4 mit dem dt. Folgenamen "Computerkinder" - auf Festplatte] an. Das Titelbild spricht hier Bände und zeigt doch nicht den Ar*** von Jessica_87. Folgt man der Zahlenendung ihres Namen, war sie damals wohl noch gar nicht geboren oder - oh Schreck! - auf den besten Weg zum Best Ager.
Scam-Mails landen bei mir im Spam-Ordner, und diesen muss ich mir leider fast täglich ansehen, weil ich so viele bekomme, obgleich ich meine Blacklist für ausgeklügelt halte. Ich will darauf nicht detailverspielter eingehen, weil es mich alleinig langweilt darüber nur nachzudenken, und folglich bin ich weit davon entfernt darüber zu schreiben, halte ich es in letzter Zeit ohnehin weniger für nötig dies zu tun, wenn es das überhaupt mal war, also der Fall, nicht der Fall Guy. Deshalb überlassen wir doch der, nicht mehr ganz so, jungen Frau das Wort, ehe ich mich selbst noch schäme (oder bemitleide) für all die lotterigen Wortspiele, die allesamt derart liederlich daherkamen... 


Es ist noch nicht ganz so lange her, da hatte ich tatsächlich das Vergnügen mit einer sieben Jahre jüngeren Frau zugange zu sein. Und weil mir die Figur des Colt Seavers in meiner Kindheit so einiges über das andere Geschlecht beibrachte... ach was, lassen wir ihn doch selbst reden:

"Du kannst ein Mädchen nicht einfach schnappen, du musst sie richtig kennenlernen, ihr Vertrauen gewinnen. Du fragst sie ob sie ein gutes Buch gelesen hat, ob sie im Kino gewesen ist, oder im Konzert oder so. Erst dann kannst du den nächsten Schritt in Angriff nehmen."*

Um es kurz zu halten: Weil ich das so ähnlich beherzigte, über die vielen Jahre usw./oder so, fand ich es stets einträglicher, wenn der (das?) weibliche Gegenpart im ungefähr gleichem Alter rangierte wie ich. War "das Mädchen" hingegen um Einiges jünger, war es entgegen dem schmeichelnden Aspekt oftmals zeitraubend und niederschmettern für mich. War ich der Jüngere, so denke ich, musste sich die eine oder andere Dame auf den allegorischen Schlips getreten gefühlt haben, zumindest ab und an. Um es plastischer zu verdeutlichen: Die oben (namentlich nicht näher) genannte jüngere "Begleitung" war sich nicht bewusst, dass es einstmals eine Serie gab, die im Deutschen "Ein Colt für alle Fälle" hieß. Ergo war hier Erklärungsbedarf meinerseits von Nöten. Leider. Sowas kostet viel Mühe und Zeit, die man in effectu anders miteinander verbringen könnte (und sollte!). Auf der anderen Seite lehrte mich die Erfahrung (mit älteren Frauen) flapsige Bemerkungen wie "als die Serie gedreht wurde, war ich noch nicht mal im Kindergarten" tunlichst zu vermeiden. Frauen (wie wohl auch Männer) fühlen sich dadurch (in ihrer Ehre o. ä.) gekränkt, weil ihnen das Bild unweigerlich vermittelt wird, wie alt sie schon sind (+ wie viel jünger das Gegenüber ist). Trotzdem: Solche Dinge sind, so oder so, schwer auszuschließen. Sie sind immanent vorhanden und schönere oder elegantere Formulierungen machen es ebenfalls nicht gerade besser - nur das Schweigen hilft ein ganz klein wenig (darüber hinwegzusehen/zu kommen). Lediglich der ältere Teil sollte - in Momenten unangenehmer Stille - sprechen, aus freien Stücken, wenn er/sie gewillt dazu ist; ob es dem jüngeren Individuum indes gefällt oder missfällt, wissen beide nach der Unterhaltung auf alle Fälle.

Im Blickfang der kleinen Anekdote halte ich eine Besprechung bezüglich des Inhalts der digitalen Botschaft generell für obsolet. Wenn man eines festhalten sollte, dann wäre das dies: Es geht nicht immer ausschließlich um die "Chemie", manchmal ist die Ausgangsbasis ein enorm wichtigeres Augenmerk. Unabhängig davon offeriert Jessica_87 ein - für mich - entscheidendes Argument: Man darf sie daheim besuchen. Charlie Harper fände das zwar nicht so berauschend, ich dagegen habe es gerne, wenn ich komme und gehe, ohne dass die (jeweiligen) Frauen wissen, wo ich wohne (oder den Impuls verspüren, mich dort aufzusuchen). Es gibt und gilt hierbei sicherlich noch durchaus viele, und darüber hinaus entscheidend andere, Punkte zu berücksichtigen, die für eine solche Vorgehensweise sprechen (und auf die ich nicht näher eingehen will); am Ende läuft es meist darauf hinaus, dass man eben die Sorte Mann zu sein hat/sein muss, um für ein derartiges, viriles Herangehen tauglich zu erscheinen. Um auch das auf ein seichtes Niveau zu packen: Chuck Norris schläft nie alleine, denn das Licht bleibt fortwährend an, weil die Dunkelheit Angst vor ihm hat. Oder anders gesagt: Wer eine Bekanntschaft hat, die nicht weiß, wer Chuck Norris ist, der hat hier ein Problem mit dem Texas Ranger. 
Als PS  (an mich): Bei nächster Gelegenheit wird es Zeit sich über den Quastenflosser und/oder Mount Sankt Helens aus- bzw. einzulassen. Schauen wir mal, was da noch kommt. 

___
* Wer das obige Zitat unbedingt nachhören will: https://youtu.be/dJark1Z5ZDw?t=2265 [Zeitindex: 37' 45", 31.03.2022].
Alle Bilder/Screenshots stammen aus der eingangs erwähnten Episode
[Originaltitel: Spring Break] bzw. meinem E-Mail-Ordner.

Kommentare