Nachricht von Anke-M
O f F t O p I c (Pt. 61)
Es ist mal wieder Zeit für einen (solchen) Blogpost... zum Zwecke eines Lückenfüllers und für das Ego! Ich will mir nämlich nicht nachsagen lassen - irgendwann in einer Zukunft -, dass ich einst lediglich einen Eintrag in einem Kalendermonat auf jenen Weblog herausgehauen veröffentlicht hatte. Daher lasse ich mich jetzt dazu hinreißen genüsslich selbst "loszuspamen" - und zwar mit dem Teilen einer Junk-Mail aus der letzten Woche.
Den Betreff der Nachricht will ich herausstellen; er [bzw. sie] fragte "Hallo, hast du Lust auf ein Date?", und das ist in dem Sinne außergewöhnlich richtig ausformuliert. Warum ich das erwähne, und die enorme Wichtigkeit von Satzzeichen zur Gliederung des Geschriebenen, wird ein Jeder für sich beim Überfliegen des nachfolgenden Screenshots feststellen können - oder vielmehr: leider müssen.
Mein erster Gedanke dazu war: Es ist okay, denn es tut gleichmäßig weh, und ich mag das "Mensch-Lied" vom Grönemeyer nicht sonderlich. "4630 Bochum" - dieses Album fand ich überragend, jedenfalls lief die A-Seite bei mir oft auf den Plattenteller, in einem fast vergessenen Lebensabschnitt, und stets währenddessen ich Pflichten der Haushaltserhaltung vollzog. Die B-Seite fand ich dagegen eher durchwachsen, so dass ich sie kaum abspielte. Um noch ein wenig in der Vergangenheit zu schwelgen, will ich eingestehen, dass ich einst - und in jenen Momenten - oft wechselte zu Edo Zanki und seiner Platte "Und wir kriegen uns doch". Mancher trinkt schnell und viel. Mancher trinkt langsam und kommt auch ans Ziel. Ein Zitat aus dem 3. Track der 2. Seite ("Wenn unsere Liebe noch lebt"), die ich für erträglicher einträglicher hielt. Edo Zanki war für mich somehow so etwas wie ein Vorreiter für aalglatte Sängertypen wie Laith Al-Deen, Ayman oder Roger Cicero - und das war nicht einmal abfällig gemeint, sondern ausschließlich auf die/deren weich-anmutende, zarte Stimme bezogen, die man bei robusten Männern nicht auf den ersten Blick erahnen will. Jeder Blick von dir kennt meine kühnsten Träume (auf der 4. Rille der B-Seite: "Nie sind wir allein") ...
Jetzt bin ich gerade mal die Hälfte von 30.000 Tagen [letzter Track der o.g. Platte] alt und habe glattweg bei all den musikalischen Schwärmereien die werte Anke-M vergessen. Anke-M - ein durchaus ungewöhnlicher Vorname, für den ich allerdings eine einfache Erklärung parat hätte, die nicht stimmen muss, aber (für mich) stimmig klingt: Bei ihrer Geburt fragte die Hebamme ihre junge Mutter "Wie soll die Kleine heißen", worauf diese, noch sichtlich benommen, antwortete: "Anke ähm." [ohne (Punkt und) Komma]. Ich gebe zu, dass das aus der Luft gegriffene Szenario [sic!] sich geradezu bescheuert anhört, dennoch wäre damit erklärt, woher die Satzzeichenschwäche von Anke-M herrühren könnte. Manchmal werden Muttermale vererbt, manchmal andere Defizite [- ebenfalls nicht abfällig gemeint].
Würde ich zu einer Antwort ansetzen, so dürfte diese folgendermaßen beginnen: "Liebe, romantische Anke-M! Du beherrschst die Kunst der Groß- und Kleinschreibung vorzüglich. Ich möchte dich hören, bevor ich dich treffe."
Im Augenblick fragte ich mich indes laut: "Wie hatte ich solche Blogposts früher wohl beendet?"
Das ist just mein Problem. Die Lösung werde ich finden - im nächsten kalendarischen Monat!
Das ist just mein Problem. Die Lösung werde ich finden - im nächsten kalendarischen Monat!
PS: Das Titelbild zeigt den 14-Zoll-Bildschirm meines neuen Backup-Laptops, einem Lenovo Thinkpad T420, dem kleinen Bruder der T520er-Reihe [, auf dem dieser Blogpost geschrieben wurde]. Wie sein Name lautet, verrate ich nicht. Noch nicht. Sein Geschlecht ist, wie herauszulesen - obgleich ich das generisches Maskulinum gerne nutze -, weder weiblich, noch divers oder offen, sondern männlich. Er, der T420, ist nicht on fire with Sally Fields, doch mit T'Sally verbandelt.
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