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•••Ⓚontakt

Die Beraterin - Das Öko-Entfernen

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V-Theorie (Pt. 10g)
VoRsIcHtbitte die FAQs lesen!
(alle Teile auf einen BKlick, Neueste oben)
"Menschen hassen gern, was sie nicht kennen.*

Lange Einleitung (- verkürzt gehalten)
Es wird langsam Zeit sich zu fragen, wie eine finale Botschaft der Beraterin an die Verwalterin ausfallen könnte? Wie wäre es mit einem wohlgemeinten Appell, was spräche schon gegen einen vorsichtigen Hinweis oder selbst eine eindringliche Empfehlung? Ich denke, die Beraterin - in ihrer Art eine Koryphäe der Allusion - wird sich abermals verleiten lassen das Ende - anzüglich? - mit Innuendo einzuleiten, sprich der Verwalterin eine versteckte und subtile Andeutung auf den Weg mitzugeben, die für diese eine klare Gestalt haben wird. So käme beispielsweise jener Satz in Frage: "Für den Fall, dass du es noch nicht erkannt hast meine Liebe: Da draußen ist eine moralingeschwängerte Mehrheitsmasse, deren indoktrinierter Geist nicht mehr im Stande ist in eigenständigen Bahnen zu denken." Bedürfe es einen Nachtrag, dann wäre es mit Sicherheit nicht ein saloppes "Pass auf dich auf", sondern vielmehr ein "Nutze das aus" nach dem Motto "Ergreife die Frucht" - "carpe fructus" sozusagen. 
Eine lange Einleitung hat mitunter auch mal kürzer auszufallen, sofern es dazu dient eine Fiktion rasch freizugeben, um sich selbst davon abzuhalten mit dem Phantasieren zu weit zu gehen. 


Kurzer Prolog (- verherrliche den Gleichklang / vgl. "Klick-Link" oben)
Die Realität, in ihrer Gestalt, ist im Ernstfall zerbrechlich und kann in einer derart ausweglosen Situation nur mittels ausgeprägter Fiktionen aufrechterhalten werden; die Praxis zeigt, dass schlichtgehaltene Einbildungen merklich stärker daherkommen und über eine längere Spanne anhalten. Ein rationaler Intellektueller, ein Philosoph beispielsweise, würde daraus schließen, dass die Realität einen substanzlosen Charakter aufweist, hingegen die Fiktion eine vigilant-organische Natur mit sich bringt. Faktum oder Dahingehauchtes?? Für eine radikale Beraterin für Staatsfrauen, die ich zweifelsohne bin, hat all das keine Relevanz. Meine - ja, überwiegend weiblichen - Gäste haben mit spontan-akzidentieller Philosophie (von mir) zu rechnen und sich ihrer auszusetzen.
Ich - "Die Beraterin", abgekürzt  DB -, sehe meine, stets ephemeralen Besucher als Verwalter an. Verwalter, die (sächlich) - abgekürzt: DV. Es bedarf eines gesunden Geistes, um von den abschnittsweise doch sehr irritierenden, semi-obszön anmutenden Dialogen generös Abstand einhalten zu können.   

Zum Anhören bitte hier klicken:  (Falls Abspiel nicht möglich: Klick zum Direktlink)

DB: Mission DÖE!
DV: Ms Jane Doe, ich würde gerne weiter dösen!
DB: Die "Grandma" hat dir wohl ordentlich zugesetzt.    
DV: Oh ja! Das kannst du laut sagen.
DB: Nun, als ich von "schlecken" sprach, meinte ich das auch so. Du hingegen hast förmlich gesaugt.  
DV: Verzeihe, doch der Shake war pretty fuckin' good!
DB: Wie meinst du?     
DV: Goddamn! Er war hammergeil.
DB: Was bedeutet das?     
DV: Himmelsgleich, atemberaubend, phänomenal, superb...
DB: Ah, verstehe - er hat dir also geschmeckt.     
DV: Und wie!
DB: Willst du mehr?    
DV: Gerade nicht. Ich glaube, ich brauche in den nächsten Stunden keine Mahlzeit mehr. 
DB: Das beruhigt mich, denn so ist der Rest nur für mich allein.    
DV: Ernsthaft? 
DB: Ja selbstverständlich. Mein Magen ist weitaus mehr gewohnt als deiner, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.    
DV: Ich will dir weder widersprechen, noch kann ich dich davon abhalten. Ich muss jetzt liegen und ruhen Frau Doe.
DB: DÖE! D - Ö - E.  
DV: Ich kenne nur D - O - E! 
DB: Was ist "DOE"? 
DV: Dass ist das amerikanische Energieministerium, noch nie davon gehört?    
DB: Ach du meinst Dogs Oboe Easily.  
DV: Was bitte?  
DB: Wenn du "DOE" phonetisch Deutsch aussprichst, kann ich ja nur raten. Sprich mir mal nach: "/diː/ - /oʊ/ -  /iː/".       
DV: Einen Scheiß mache ich. Ich kann Englisch! Das brauche ich niemanden zu beweisen. 
DB: Okay, dann gibt mir einfach ein amerikanisches "O".
DV: Du gibst nicht nach - also bitte, wie du wünscht...: "/əʊ/"! 
DB: Da haben wir es ja schon!
DV: Was haben "wir"?
DB: Das "O" war sehr gut, ein Oxforder hätte es nicht besser prononcieren können. "/əʊ/" like Oxford.
DV: Was ist daran falsch?
DB: Höre: It is "/oʊ/" like Omaha. Oder noch besser: Es ist wie das "o" in Iowa.
DV: Entschuldigen Sie Frau Doe, dass ich kein General American English beherrsche. Ich frage mich, was daran so schlimm sein soll?
DB: Die Kanadier.
DV: Die Kanadier? Was ist denn das bitte für eine Antwort?
DB: Auf ein Beispiel - lausche: "We're working on a project without making a lot of progress to show the results of the project later on a projector only to project the flopped progress of the project." Du hast es sicherlich herausgehört, allein für "progress" haben wir hier "prəʊgres" und "prɑːgres". Und für das "project"...
DV: Ich habe es verstanden - "The process was a long process". Danke für die Nachhilfeminute. Dürfte ich mal fragen, wie du jetzt darauf kommst?
DB: Klar darfst du. Hier war mal eine Jenny - kein(e) Jeannie -, die hat mich mit ihrer ständig wechselnden und gar unlogischen anmutenden Betonungen förmlich in die Irre getrieben. Was aber weitaus aufreibender war - sie konnte das nicht mal erklären! Einmal "prəʊject", dann plötzlich "prɑːject"...
DV: Ja gut, und weiter?
DB: Ich hab sie rausgeschmissen und bin im Nachgang nicht stolz darauf, weil ich sie herausforderte.
DV: Wie lange ist das jetzt her?
DB: Nach eurer Zeitrechnung gut und gerne 30 Jahre. Wie auch immer, vergesse meine Anekdote aus der Vergangenheit am besten gleich wieder. Merke dir einfach: Ich habe daraus gelernt und toleriere seither jegliche Formen von verschnittenen oder dialektischen Akzenten.
DV: Das beruhigt mich etwas. Und solange du nicht vor hast mich herauszukicken, wenn ich die Behauptung aufstelle, dass ich das US-Ministerium für durchaus fähig halte, bin ich im Einklang mit mir.
DB: Ich bin kein faschistischer Diktator. Deswegen dulde ich jedwede Form von Meinung. Trotzdem stellen sich mir ein paar grundsätzliche Fragen: Willst du mich mit deiner Aussage necken oder gar reizen? Oder sagst du das so dahin, weil du das sagen musst. Ist dem gar wirklich so?    
DV: Letzteres ist der Fall. Ich sag es, weil es so ist. Reden wir über Grundlagenforschung, so sind die ein wichtiger globaler Player, ein entscheidender sogar. 
DB: Von Energieeffizienz verstehen "die" aber nicht viel, da schon mehr was von Atomwaffen...    
DV: Quatsch!
DB: An der Stelle solltest du dein Veto allerdings dann doch verdeutlichen? Willst du?
DV: Im Moment nicht wirklich.
DB: Nun komm schon! Raff dich auf! Unser Zusammensein ist fruchtbar, vorausgesetzt wir kommunizieren miteinander. Und dass sich meine Ansichten mit deinen Meinungen nicht decken, ist ja nichts Neues. 
DV: Also gut, aber nur wenn du mir jetzt den Magen massierst.
DB: Selbstverständlich tue ich das, liebend gerne. Nur...    
DV: Nur was? 
DB: Du musst mit äußerlichen Kontaminationen rechnen. Meine Hände werden nicht stets sauber sein. Bananen mit öligem Mus zu essen ist eine mitunter knifflige Angelegenheit und könnte auf deinen hübsch-anmutenden Magen Spuren hinterlassen.   
DV: Wie wäre es, wenn du ausnahmsweise Mal zivilisiert isst, beispielsweise mit einem Löffel. Nehme doch die Holzkelle aus der Schale mit den in Öl getränkten Nüssen. 
DB: Eine wirklich überraschend gute Idee. Da erspare ich mir viel Zeit. Wo ist sie? 
DV: Die leere Schüssel ist auf den Boden neben mir, auf Kopfhöhe. Verlange aber nicht, dass ich sie dir reiche. Ich will mich nämlich grad nicht unbedingt bewegen müssen.
DB: Kein Ding, ich beuge mich einfach über dich und greife nach ihr.   
(Gesagt, getan. Oder vielmehr: leichter gesagt als getan. DB rafft sich ein wenig schwerfällig im Bett auf, stützt sich auf ihren rechten Unterarm und hebt den linken über die rechts neben ihr liegende DV. Als sie merkt dass sie so nicht erfolgreich sein wird, verzichtet sie auf die Stütze und streckt sich der Länge nach mit beiden Armen über DVs Kopf, und zwar so ungeschickt, dass die Verwalterin DBs rechte Brust direkt in Augenschein nehmen muss - wohlgemerkt: muss, nicht kann. Bedingt durch den etwas förmiger gewordenen Vorbaus von DB sind nicht nur die beiden Augen von DV verdeckt, sondern auch noch einen Großteil ihrer Stirn und der obere Nasenansatz). 
DV:
 Ich störe ja ungern, aber ich werde gestört. Das wird so nicht klappen, und obendrein kann ich nichts sehen.
DB: Du hast doch deine Augen gar nicht offen. Keine Sorge, ich habe da so eine Idee.  
DV: Und wie soll die aussehen?  
DB: Ich mache es wie eine Robbe zu Land. 
(Auf ein Neues - gesagt, getan! Ehe sich DV beschweren kann, ergreift DB das Ende der Matratze und zieht sich über die wehrlose DV hinweg, leider mit mäßigem Ergebnis. Zum Bedauern von DV wirkt DB dabei auch sehr behäbig, und es kommt sogar noch schlimmer...)
DV: Was ist jetzt!
DB: Es geht nicht weiter. Ich stecke irgendwie fest. 
DV: Nicht du steckst fest, dass ist dein Bauch! Er klebt an meiner linken Wange. Und ohne dich zu hetzen, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mit deinen gymnastischen Übungen bald fertig wärst! 
DB: Du hast leicht reden! Was soll ich denn machen?   
DV: Katzen-Kuh! 
DB: Katzenklo?   
DV: Eine Katzen-Kuh! 
DB: Und wie soll das gehen?   
DV: Du atmest jetzt kräftig ein, ziehst dabei dein Kinn Richtung Brust und versuchst deinen Rücken so rund zu machen wie einen Katzenbuckel.
DB: Ich bedaure, das ist unmöglich!  
DV: Du musst vorher natürlich in den Vierfüßlerstand wechseln.
DB: Was bitte? 
DV: Geh auf die Knie! 
DB: Ach so! Jetzt habe ich es verstanden. 
DV: Ganz wichtig ist, dass du deine Hände spreizt, um die nötige Balance zu finden...
DB: Huch!!
(Was DV nicht wusste, wird ihr nun zum Verhängnis. DB hatte mit den Händen am Matratzenrand naturgemäß keine sonderliche Chance dauerhaft Halt zu finden. Das Unvermeidliche passierte also: DB rutscht ab und das Ende der "Katzen-Kuh" wurde damit jäh eingeläutet. Wie bei einer Standard-Yoga-Übung wird aus dem Buckel ein kurzzeitiger Pferderücken, und DBs Unterbauch klatscht ungebremst auf DVs Gesicht, die davon weniger angetan ist, als sie es gerne gewesen wäre.)
DV: Rolle - sofort!!
DB: Sorry, was sagst du? Ich kann dich schlecht verstehen.   
DV: Abrollen! 
DB: Ach, ich soll mich abrollen! 
DV: JA!!   
DB: Und wohin? 
DV: Hä!? 
DB: Welche Richtung? 
DV: Links!! 
DB: Linksrum. Okay, ich versuche es.
(Bevor sie es aber tat, sah sie, dass sich die Holzkelle nun tatsächlich in Reichweite ihrer rechten Hand befand; sie nahm sie ergo aus der Schüssel und setzte sie auf den Boden an; mit dem so zustande gekommenen Hebel konnte sie sich abstützen und nach links abrollen. Das Ergebnis war, um es vorweg zu nehmen, für beide Frauen letztendlich zuträglich, um nicht zu sagen in allen Belangen fördernd und auf eine Weise mitunter ein bekömmlicher Stimulus.)
DV: Ich habe einen Tunnel und ein weißes Licht gesehen!  
DB: Und ich hab die Kelle... und schwitze. 
DV: Verweile ruhig und lasse es ungehindert auf meinen Körper auslaufen. Denn ich kann wieder riechen ... und Sehen!   
DB: Und offenbar Fühlen! 
DV: Oh ja! Dein Bauch auf meinen Bauch - dein Nabel an meinen Nabel. Ich könnte mir nach dieser Tortur nichts Schöneres vorstellen.  
DB: Für mich dagegen ist es eine gänzlich neue Erfahrung. 
DV: Will ich es wahrhaben, dass gerade ich dir mal einer Empfindung voraus bin? Kann es wirklich sein, dass du das noch nie so spürtest?   
DB: Auch wenn wir just seltsam beisammen sind oder aufeinander liegen ... oder gerade deswegen will ich ganz ehrlich mit dir sein.
DV: Ja...
DB: Du bist die erste Frau, die mich so, in dieser Fülle, sah und erleben durfte.   
DV: Oha! Wie kommen ich zu diesem Privileg, wenn ich fragen darf?   
DB: Du darfst, und du sollst es sogar wissen: Ich hatte zu keiner meiner bisherigen Kokotten, pardon, ich meinte, zu keiner meiner durchaus koketten Besucherinnen so etwas empfunden wie zu dir und zugleich mit dir.     
DV: Die Kokette will ich überhört haben und mir einbilden, dass das wohl das Schönste und Liebevollste war, was ich je von dir hörte. Ich würde dich gerne dafür küssen, aber ich komme leider nicht an dein Gesicht heran.
DB: Dann lass uns Händchen halten. Nimm meine rechte Hand in die deine; ich denke, sie ist noch schlank. 
DV: Liebend gerne, Ms Doe. Ich würde sie auch nehmen, wenn sie es nicht wäre. Doch wo ist dein vermeintlich zartes Händlein?
DB: Meine Elle berührt eine deiner Brustnippel. 
DV: Oh ja! Lass sie bitte genau da - ich suche und finde deine Hand.
(Im Blindflug tastet sich DV heran. An den Oberarm von DB kommt sie zwar nicht, dafür aber an den Unterarm. Sie streichelt, so behutsam ihr es möglich ist, an jenem entlang bis sie den Handrücken erreicht, der - wie nahezu die gesamte Hand - etwas über den Rand der Matratze herausragt. DVs Innenfläche streift über die Finger DBs und gleitet, ohne einen Millimeter abzusetzen, in einem umgekehrten C-Bogen an deren Kuppen hinweg und umschließt schließlich DBs Hand.) 
DV: Du schwitzt ja wirklich. Vielleicht solltest du solcherlei Anstrengungen in deiner Verfassung unterlassen, zumindest für eine Weile.    
DB: Da sprichst du Wahres. Es ist gut sich von deiner Hand gestützt zu wissen. 
DV: Dito.    
DB: Weißt du, ich hätte in dem Zusammenhang noch eine kleine Bitte.     
DV: Und die wäre?    
DB: Ich will auf dir ruhen, ein wenig schlummern und träumen.    
DV: Wenn es weiter nichts ist. Dein Schweiß zu meinem Schweiß.  
DB: So sei es...

--- Schnitt ---

DV: Hach! Das war die beste Idee seit langem, seit dem ich vom Kamasutra gehört habe!** 
DB: Hm.  
DV: Und ich muss schon sagen - du bist eine Meisterin der Kelle. 
DB: Hmm. 
DV: Hallo!? Ms Doe! Schlafen Sie?
DB: Hmmm. 
DV: Komplimente in den Wind... Hopp jetzt! Aufstehen! Genug geruht. Und außerdem wirst du langsam schwer.  
DB: Ich weiß.     
DV: Na dann - auf mit dir! 
DB: Dicksein macht müde...
DV: Keine Ausreden. Husch-husch! Runter von mir.  
DB: Und wie soll ich das anstellen?
DV: Vielleicht findest du schneller eine Lösung, wenn ich dir den Hintern versohle. 
DB: Darauf stehe ich nicht.
DV: Eben.   
DB: Also gut.    
DV: Dann los, besser gleich als später. 
DB: Ich warte.  
DV: Und auf was? 
DB: Auf dass du mir einen Schubs gibst.
DV: Einen Schubs? Und wohin?
DB: Richtung deiner Beine. ...
DV: Du meinst, du willst dich über meine Schenkel abrollen?  
DB: Hm, ja.
DV: Ich muss schon sagen, ein grandioser Plan. Hast du noch einen?
DB: Nein - und jetzt gibt mir schon den Stoß, den ich verdiene.
DV: Ich hoffe du bist dir bewusst, dass du dich dafür seitlich nach links abrollen musst, sonst landest du auf meinen Knien. 
DB: "Zu deinen Knien" muss es heißen.
DV: Nein "auf"! Aber warte! Ich habe eine Idee. 
DB: Aha.    
DV: Wie wäre es, wenn ich meine Beine anwinkele? 
DB: Dann bin ich für ewig gefangen und rolle hin und her.        
DV: Oh ja, das mag stimmen. Wär aber lustig.
DB: Wir bleiben also bei meinem Plan. 
DV: Na schön, okay. Dann auf drei?  
DB: Ich bitte darum.  
DV: Also gut - ich zähle... Eins - zwei - drei!
(Die genaue Beschreibung bleibt hier der Phantasie des jeweiligen Lesers überlassen und folglich aus. Das Endergebnis war: DB lag mit leicht gebeugten Beinen auf ihrer linken Körperseite und gleichsam mit dem Kopf direkt an DVs linkem Fuß, wo sie zugleich eine erstaunliche Feststellung machte.)
DB: Deine Sohlen brauchen ein Fußbad. 
DV: Und wenn ich mir deine so anschaue, täte denen auch ein wenig Wasser gut. Meinst du nicht auch?
DB: Ich habe keine Ahnung und vertraue dir, denn ich glaube, ich kann meine Füße im Stehen gar nicht mehr sehen - und im Liegen gleich gar nicht. 
DV: Ach komm schon, so dick ist dein Bauch auch wieder nicht. Na ja, obwohl... Ich muss zugeben, wenn du so daliegst: Ich finde er schaut etwas gewölbter aus, vielleicht ein wenig wie... ja, vielleicht wie schwanger...
DB: Du weißt schon, dass ich dir in den großen Zeh beißen könnte, wenn ich nur wollte.
DV: Und ich weiß, dass du das nicht tun wirst. Ich will mich trotzdem entschuldigen - es muss an der Perspektive liegen. 
DB: Gib es zu: Du kannst mich gar nicht sehen. 
DV: Das stimmt auch wieder, aber ich habe eine rege Vorstellungskraft. 
DB: Mich gruselt sie. Da bin ich eher guter Hoffnung, dass dein Erinnerungsvermögen zum DOE besser ist als deine Fähigkeit zur Imagination.
DV: Ich kann mich zumindest entsinnen, dass du vor deinem "Abschwitzen" auf mir dein vielgeliebtes Mus mit Musa verspeisen wolltest und mir dabei eine Magenmassage versprachst.  
DB: Hast du wohl noch Magenschmerzen?
DV: Um ehrlich zu sein - erstaunlicherweise nicht. Sie sind wie weggeblasen. Obwohl man da ja schon Gegenteiliges hörte, wegen der eindringenden Luft und so. 
DB: Erspare mir den Boulevard-Nonsens. 
DV: Trotzdem, und so leid es mir tut: Du wirst mit der Kelle essen, die mich gerade verwöhnte.
(Entgegen ihrer Müdigkeit - oder Erschöpfung, oder was auch immer -, drehte sich DB auf den Rücken und stützte sich auf ihre beiden Ellenbogen auf, um DV ansehen zu können. Ihre Füße lagen nun flach auf der Matratze, ihre Beine waren leicht gespreizt und angewinkelt.)
DB:
 Ich stelle fest: Mein Bauch ist nicht das Problem. Meine Oberschenkel sind es.   
DV: Wie meinst du?   
DB: Sie sind so breit geworden, dass ich meine Füße nicht mehr sehen kann.
(Nun wechselte auch DV ihre Position. Lag sie bisweilen langgestreckt auf den Rücken, schob sie sich jetzt etwas hoch in Richtung Bettende und lehnte sich dort an, um auf diese Weise in einer Art von halbsitzender, halbliegender Position einen Blick auf DB zu werfen.)
DV: Ich sehe nur dein kleines Doppelkinn. Zwischen deinen Beinen erblickt mich dagegen ein wunderbar ausgebauter, lusteinflößender Venushügel an.    
DB: Und schon wieder lügst du. Wie willst du das sehen?
DV: Och, sagen wir einfach: ich habe ein Auge für solche Erhebungen.
DB: Ich meinte eigentlich mein Doppelkinn. Das ist auch nicht neu. So gut wie jede Frau hat ein Doppelkinn, zumindest wenn sie so wie ich herumliegt. Und jetzt lasse uns endlich übers DOE reden ... ähm, ich meine DÖE - du weißt was ich meine.
DV: Ich weiß es nicht. Dennoch, wenn es dir unbedingt danach verlangt, dann nur unter einer Bedingung.   
DB: Sagtest du Bedingung?   
DV: Ja, sagte und meinte ich. Es ist nämlich so: Wenn du derart liegenbleibst, wie gerade, als ob du auf dem Stuhl eines Frauenarztes wärst, tja, dann werde ich mich wohl nicht wirklich konzentrieren können. Ich meine, was ich sagen will: Du weißt, ich stehe auf V...
DB: Ist schon gut. 
DV: Und es ist nicht nur dein Mons pubis...
DB: Es ist gut!    
(DB presst ihre Innenschenkel zusammen und ist vom Resultat selbst überrascht.)
DB: Oh je, meine Beine sind echt verfettet. Da ist kein Spalt mehr dazwischen. Siehst du das? 
DV: Ich sehe kräftige, wohlgeformte Beine und leider immer noch zu viel an Ablenkung. Ein Vorschlag zur Güte: Warum drehst du dich nicht um und machst es dir mit mir an der Rückenlehne bequem? So fällt dir das Essen sicherlich auch leichter. 
DB: Ein gutes Argument. Übrigens: Ich hatte schon immer kräftige Beine.  
DV: Und stramme Waden dazu. Und nun mach schon dass du herkommst. 
DB: Leider kann ich auch meine Unterschenkel nicht erblicken. Wenn sie so reizvoll für dich sind, will ich sie auch sehen.  
DV: Dann höre auf mich und meine Erfahrung: Du musst dein Gewicht auf einen der Oberarme verlagern und dabei zuerst das gegenüberliegende Bein etwas anheben, das andere auch, aber nicht so viel. Wichtig ist, dass das höherstehende Bein in der Bewegung mitschwingt. Damit kommst du automatisch in eine Seitenlage, mehr oder weniger. Zur gleichen Zeit nimmst du den freien Arm zur Hilfe, öffnest die Hand und suchst dir etwa auf Kopfhöhe eine Stelle aus, die zur Abstützung geeignet ist. An dem Punkt solltest du beide Beine - oder vielmehr die Füße - ebenfalls auf Kopfhöhe ziehen. Wenn das alles möglichst gleichzeitig ausgeführt wird, siehst du nicht nur deine Füße und Waden, du wirst deine Position auch um mindestens 135, bestenfalls um 180 Grad verändert haben.  
DB: Das hört sich arg verwegen an. 
DV: Vertraue mir, das klappt in jeder Gewichtsklasse. Technik ist alles.
DB: Und in welche Richtung soll ich das ausführen? 
DV: Weil deine Sohlen, gleich wie die meinen, dringend nach einem Bad lechzen, und ich sie obendrein nicht im Gesicht haben will, empfiehlt sich eine Wende auf die linke Seite. 
DB: Wie aufmerksam von dir - also gut.
DV: Auf drei?
DB: Was hast du nur immer mit deinem Runterzählen? Ich mach das jetzt einfach.
(Und DB tat es, sie machte es sogar außerordentlich erfolgreich. Zu DVs Erstaunen schaffte sie die volle Wende und lag nun gestützt auf den rechten Arm, ihrer linken Hand und in Seitenlage, etwa eine Lineallänge entfernt, neben ihr.)  
DV: Hallo Ms Doe. Das war ja ganz ausgezeichnet. Ich bin stolz auf dich!  
DB: Du hattest Recht, in allem. Es klappte - meine Sohlen sind tatsächlich dreckig, meine Waden schauen prächtig aus, und ich glaube meine Füße sind angeschwollen.  
DV: Wahrscheinlich ein Ödem aufgrund von Wassereinlagerung, das kenne ich nur zu gut.  
DB: Und was hilft dagegen? 
DV: Entweder ein Fußbad oder eine Fußmassage. 
DB: Wir machen das später.    
DV: Was davon?
DB: Beides - es sei denn, es ist akut, dann schreiten wir gleich zur Tat. 
DV: Solange keine Unmengen von Salz in deinem Mus sind, ist alles okay.
(DB rappelte sich nahezu behände auf in eine Sitzposition, wandte sich nach links ihrem Nachttisch zu, auf dem sich der mit Mus gefüllte Holztrog und noch eine beträchtliche Anzahl von Bananen befanden. Sie nahm Beides an sich, und war schon fast dabei die erste Banane in den Trog zu tunken, da hielt sie DV mit ihrer linken Hand jäh davon ab.) 
DB: Hey!!
DV: Wir hatten uns doch geeinigt. Iss zivilisiert. Nimm die Holzkelle. 
DB: Ojemine, dir ist die Sache wirklich ernst.     
DV: Ein Aspekt, denn ich von dir übernommen habe - ich beliebe nicht mehr ausgiebig zu scherzen. 
DB: Gut, okay. Dann erzähl mir bitte wie ich das anstellen soll?  
DV: Das ist doch kinderleicht. Du beißt ein Stück Banane ab und nimmst im Anschluss einen Schluck aus der Kelle? 
DB: Kann ich das abgebissene Teil auch in die Kelle spucken! 
DV: Igitt, nein!
DB: Du musst ja nicht zusehen.     
DV: Und wo soll ich dann hingucken? 
DB: Lies ein Buch oder nehme meinen Tabletcomputer.   
DV: Du hast ein Tablet hier? Mit Internetanschluss?
DB: Mehr oder weniger, ja. Sagen wir einfach: Hier geht es. Sieh mal nach, es liegt vermutlich in der obersten Schublade deines Nachttischs.
(DV lässt sich nicht zweimal bitten, öffnet das Schubfach und ergreift ein relativ handelsübliches Tablet einer Marke, die sie sogar privat benutzt.)    
DV: Cool, du hast echt ein Tablet! Hast du eventuell auch einen E-Reader?
DB: Sehe ich für dich etwa wie eine Spionin aus?  
DV: Wie bitte? 
DB: Du musst verstehen, jeder der ein E-Book liest, sorgt für Rückkopplungseffekte. 
DV: Es tut mir leid, das verstehe ich bei aller Liebe nicht.
DB: Nun, wie hat es mal Frank Schirrmacher in seinem Buch "Ego - Das Spiel des Lebens" so trefflich formuliert: "Die Daten der E-Book-Leser - Unterstreichungen, übersprungene Seiten oder Kapitel, Lesedauer - werden an Zentralen zurückgemeldet, die daraus ihre Schlüsse ziehen."***  
DV: Ich wusste gar nicht dass Schirrmacher ein Verschwörungstheoretiker par excellence war.
DB: Aber natürlich, wenn du das meinst, wird er das bestimmt gewesen sein. Vielleicht solltest du erst mal sein Ego-Buch lesen, ehe du folgenschwere Schlüsse ziehst. Ich verspreche dir, du wirst darin erstaunliche Ähnlichkeiten in Bezug auf die politische Stimmung finden, und zwar mitunter solche, die nahezu prophetisch anmuten.   
DV: Aha. Ich google lieber nach der DOE.
DB: Google!? 
DV: Ja klar, wieso nicht?
DB: Ach von mir aus, benutzt Google als Suchmaschine.
DV: Danke, wie überaus freundlich. Weißt du, da fällt mir ein, also ich glaube, ich hab mal im Zusammenhang mit dem DOE gelesen, dass für eine Gallone Benzin erschreckende 6 kWh an Strom verbraucht werden sollen.
DB: Wo steht denn so ein Unfug?  
DV: Ich denke im Heise-Forum, aber das waren offizielle Zahlen vom DOE. Die kann man nicht wegdiskutieren, und das ist beileibe kein Unfug.
DB: Wie wäre es, wenn du dafür "doe department of energy heise 6 kWh"**** in Gänsefüßchen eintippst. Just für einen Versuch.   
DV: Einen Moment. Wow! Ich muss schon sagen, dein Internet ist richtig schnell. Et voilà! Gleich das erste Suchergebnis - das wird es wohl sein... eine Sekunde. Ja, genau das war der Kommentar.*****  Hier, lies und staune.
(DB, die gerade dabei war genüsslich ihre zweite Banane mit Mus zu verzehren, schaut beiläufig aufs Tablet und sieht das nachfolgende Bild.)  

DB: Dachte ich es mir doch.    
DV: Was dachtest du dir?
DB: Das ist Quatsch. 
DV: Wie kommst du darauf? 
DB: Ganz rationell betrachtet ist schon die allererste Aussage, die, welche du noch im Kopf hattest, einfach nur falsch. Der Stromverbrauch einer durchschnittlichen Raffinerie für einen Liter Kraftstoff beträgt unter 0,05 kWh. Selbst wenn eine solche Anlage irrsinnigerweise nur einen Liter Benzin herstellen würde, dann wären das auch nur 0,2 kWh. Und übrigens: Der gesamter Energieverbrauch durchschnittlicher Raffinerien entspricht etwa 0,04 kWh pro Kilogramm oder 0,4%.   
DV: Das glaube ich nicht.
DB: Kein Ding, überzeuge dich selbst. Benutze einfach auf ein Neues die Suchmaschine deines Vertrauens, gebe diesmal "gesamter stromverbrauch einer raffinerie"****** ein, tippe auf das erste Suchergebnis und überfliege dann mal den Eintrag.  
(DV schaut die mampfende DB etwas skeptisch an, tut aber dann genau das, was sie von ihr verlangte.)
DV: Das ist ja hochinteressant.*******
DB: Du hast also den schwerwiegenden Fehler des Heise-Kommentators ausgemacht.
DV: Ich denke schon. Er oder sie hat den Energie- mit dem Stromverbrauch verwechselt.
DB: Wenn du mich fragst, betreibt das DOE hier offensichtlich Öko-Propaganda. 
DV: Hm. Kann sein. Trotzdem! Der Typ muss sich geirrt haben. Das DOE lügt nicht.
DB: Kein Irrtum. Ich meine, direkt unter der Überschrift "Irrtum!" verlinkt die Seite sogar zu dem Kommentar des Kommentierenden. 
DV: Ja und! Wem soll ich wohl eher Glauben schenken? Der DOE oder irgendeiner Privatperson?
DB: Ich verstehe. Schenken wir doch mal dem Tesla-Maker himself Gehör - einer, wohlgemerkt schillernden, Privatperson.  
DV: Wofür soll das gut sein?
DB: Suche einfach mal nach "Elon", ganz unten unter "Weblinks" wirst du fündig. Und dann schau mal was der smarte Mann so gedachte in die Welt zu posaunen.. 
DV: Wenn du meinst... hier, Business Insider, hm, das hört sich recht renommiert an.
DB: Klicke den Link an, suche nach "kilowatt" und lese mir das erste Ergebnis vor. 
DV: Was macht man nicht alles, um dich zu befriedigen.
DB: Hast du es schon? 
DV: Es wird dir nicht gefallen. Da steht: "You take an average of 5 kilowatt hours to refine [one gallon of] gasoline, something like the Model S can go 20 miles on 5 kilowatt hours."*******Alles in allem sagt er ungefähr das Gleiche - ob jetzt 5 oder 6 kWh, who cares...?
DB: Wenn du mich fragst, so ist das ein geradezu sehr fragwürdiger Vergleich, den er da aufstellt. Nichts desto trotz können wir den Unsinn ruhig mal rechnen, sprich den Verlust der Energie vom Bohrloch bis zum Tank.; erheben wir dafür mal 20%, das dürfte aufgehen. Das multiplizieren wir mit einem Wirkungsgrad von brennstoffbetriebenen Kraftwerken von, sagen wir, 30%. 20%  30% = 0,06; und diese Zahl multipliziert wir jetzt mit den kWh Strom aus einer Gallone Benzin, das sind meines Wissens nach 33,785. Also: 33,785  0,06 = 2,027 kWh an verbrauchter Energie! Sagen wir 2 kWh der Einfachheit halber und merken uns diese Zahl mal. 
DV: Ja okay. Aber wofür?
DB: Ich finde es in erster Linie interessant zu wissen, was so in einer Gallone, also 3,785 Liter - interessante Zahl, nicht wahr? -, an Strom rechnerisch herumwimmelt. Schon allein für einen abstrakten Vergleich; nehmen wir für Spaß doch eine Dose mit einem Fassungsvolumen von 330 ml her. Dort steckt eine kWh Strom drin, insofern der Inhalt mit Benzin befüllt wäre. Eine 330 ml Dose mit besagtem Gemisch entspricht im Übrigen so viel wie eine, mit 0,089 Litern befüllte Gallone. 
DV: Aha... Mach lieber weiter mit den Vergleichen aus dem Ursprungskommentar. Was ist damit zum Beispiel: "Ein Golf braucht demnach pro 100km: 7,93 Liter + 12,5kWh Strom = 82 kWh Gesamtverbrauch." Das klingt doch richtig.
DB: Das ist ebenfalls falsch! Der Treibstoffverbrauch eines Golf 8 GTI Benziners liegt laut Werksangaben bei 5,2 Liter auf 100 km, also circa 27 kWh. 
DV: Der Artikel und der Kommentar auf Heise sind aber aus 2014, da gab es noch keinen 8er Golf.
DB: Das ist doch einerlei - heute ist es falsch, und ich denke damals war es das auch schon. 27 kWh für einen Golf 8 auf 100 km + den marginalen Stromverbrauch von 0,05 kWh einer durchschnittlichen Raffinerie ... warum rechne ich das überhaupt? 
DV: Das weiß ich auch nicht. Ich weiß ohnehin nicht, wie du dir solche Zahlen merken kannst.
DB: Ich habe ein photographisches Gedächtnis und merke mir jeden Scheiß. Apropos, mir fällt da eine bessere Gegenüberstellung ein: Nehmen wir den Citroën C1 VTi 72 Live - der hat einen Kraftstoffverbrauch von 4,2 Liter auf 100 km, was umgerechnet 21 kWh im Mittel - also außer- wie innerorts - entspricht. 
DV: Ich glaube, ich verstehe so langsam auf was du hinaus willst. Du meinst all diese Vergleiche zu dem "nicht hergestelltem Benzin" sind, wie sagt man so schön...?
DB: ...obsolet? 
DV: Ja genau, obsolet. Überflüssig.
DB: Richtig, denn weit kommt ein Stromer mit 0,05 kWh wahrlich nicht. Dennoch hattest du Recht - wir wollen fair bleiben. Daher kauen wir das jetzt mal ordentlich durch, so wie ich die Bananen. Sag an, was wird denn für eine Berechnungsgrundlage angegeben?  
DV: Ich dachte du hast ein photographisches Gedächtnis?
DB: Lese es einfach vor. 
DV: "Berechnungsgrundlagen: 1 Liter Benzin = 8,76kWh Heizwert / Verbrauch ab Steckdose pro 100km BMW i3 : ~16 kWh".
DB: Das ist abermals falsch, schon die Umrechnung von Benzin auf kWh, was mich jetzt aber nicht kümmert. Der letzte Punkt ist ausschlaggebend und eben nicht richtig - und diesmal verhält es sich sogar andersherum. Ein BMW i3 braucht lediglich 12,9 kWh auf 100 km - und ich denke, so ehrlich sollte man dann doch sein. 
DV: Hm. Aber hier lag er oder sie doch richtig? "Verbrauch ab Steckdose pro 100km Tesla Roadster : ~19 kWh".
DB: Nein. Der Roadster braucht 18 kWh, nicht 19. Der durchschnittliche Verbrauch eines Stromers ist übrigens 17 kWh auf 100 Kilometer. 
DV: Ich finde, das hört sich doch gut an und spricht für jenes E-Auto.
DB: Ja, es hört sich sogar beim direkten Vergleich - 8er Golf zum Roadster - "gut" an. Die Differenz wäre offensichtlich "nur" exakt ein Drittel so hoch - 18 zu 27 kWh. 
DV: Was heißt "wäre"? Und was soll daran "gut" sein?
DB: Nun, berechnet man ehrlicherweise den Ladeschwund von rund 10% - als ein wohlwollendes Mittel aller Stromer - mit ein, das heißt hier für 18 kWh in der Wagenbatterie wird 1,8 kWh mehr an Strom verbraucht, der einfach ins Nichts - ich wiederhole: ins Nichts! - verschwindet, hingegen beim Verbrenner es auf quasi Nichts hinausläuft... 
DV: Moment! Wie kommst du darauf?
DB: Auch beim Thema Ladeverluste ist Tante Google deine Freundin. Mach dafür mal einen neuen Tab auf und gebe "ladeverlust tesla roadster" ein. 
DV: Hach, ich hätte lieber ein E-Book gelesen... Aber gut, "Ladeverlust Tesla Roadster"...
DB: Du brauchst nicht auf Groß- und Kleinschreibung zu achten, wenn du schon googlest.  
DV: Ja doch, Ms Doe, entschuldigen Sie, ich bin ein Pedant... Hier, wie sieht es mit dem ersten Link aus? Da steht ADAC vorn dran. Das hört sich irgendwie seriös an.*********
DB: Bäh! 
DV: Du wolltest doch, dass ich danach suche. Jetzt schau wenigstens hin. Bitte sehr die Dame.
DB: Mein Text-Scanning sagt mir: Das schaut nicht gut aus, vielmehr erkenne ich eine ziemlich schlampige Arbeit vom größten Automobil-Verein Deutschlands...********** 
DV: Soll ich mal nach "Roadster" suchen?
DB: Das ist verschwendete Zeit. 
DV: Ich mach es trotzdem.
(DV, drückt auf das Drei-Punkte-Menü oben links und durchsucht die Seite nach "Roadster".)
DB: Und? Fündig geworden? 
DV: Hui!! Aber hallo!
DB: Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Darf ich das Wischdingens mal haben? 
DV: Moment! In welchem Zustand sind deine Hände?
DB: Dein "Kellen-Ess-Tutorial", richtig angewandt, entfaltet Wirkung: Sie sind makellos. Siehst du?  
DV: Also gut, hier bitte, das Wischdingens, auf den man auch Herumdrücken kann.
(DV übergibt DB das Zauberwerk moderner Technik des frühen 21. Jahrhunderts.)
DB: Hach, da hat wohl einer Jahre später als Kommentar den Kommentar aus 2014 "gecopypastet". Was für ein Brüller! Du warst das aber nicht, oder? 
DV: NEIN! Wie kommst du darauf? Schau ich aus wie ein Internet-Clown?
DB: Na ich weiß, hätte ja sein können. Aber egal, sei es wie es sei. Hier hast du das Teil wieder. Lass mich mal lieber im Kopf weiterrechnen - und zwar mit meinen Zahlen. 
DV: Wenn es sein muss. Du brauchst ja jede freie Hand für deine "musige Speise".
DB: Es muss, leider - beides, ja. Also, wo war ich? Ach, genau: 18+1,8 kWh aus 10% Ladeverlust = 19,8 kWh tatsächlicher Verbrauch beim Roadster auf 100 km. Das wiederum entspräche ungefähr dem Verbrauch des von mir erwähnten Citroën C1 von round about 21 kWh auf 100 km. 
DV: Ein Punkt für das Elektroauto, würde ich sagen.
DB: Nicht unbedingt, denn das beliebteste Auto von Tesla, das Model S - wer kann oder will sich schon einen Roadster leisten? -, verbraucht sogar 20 kWh, das heißt + 10% = 22 kWh Strom auf 100 km. 
DV: Gut, dann eben kein Punkt.
DB: Richtig! Das wäre ein voller Punkt für den kleinen und spritsparenden Franzosen. 
DV: Von mir aus.
DB: Unabhängig davon: Mit zwei Kilowattstunden Strom, der bei 20 kWh ins Nichts verschwindet, könnte man einen 1000-Watt-Föhn knapp zwei Stunden lang laufen lassen! Einfach so, aus reiner Freude am Geräusch - or: who knows why? 
DV: Hast du noch mehr absurdere Beispiele auf Lager?
DB: Klar doch. Ein Wasserkocher mit 2000 oder 3000 Watt braucht für das Erhitzen von einem Liter Wasser auf 100 Grad circa 0,1 kWh. Das bedeutet man könnte beim Roadster-Vergleich 18 Liter auf 100 Grad erhitzen und dieses in eine Badewanne mit 120 Liter Fassungsvolumen füllen; danach nimmt man 40 Liter Leitungswasser von 15 Grad hinzu. Bedenkt man den Wärmeverlust von 5 Grad des gekochten Wassers mit ein, so hätte man am Ende eine Badewanne mit 58 Litern Wasser und einer idealen Temperatur von ca. 40 Grad, was wiederum hieße, dass ein Mensch mit 60 Kilo da problemlos hineinsteigen und das Vollbad könnte, ohne die Gefahr überlaufenden Wassers zu riskieren. 
DV: Aha. Und wann läuft es über den Rand der Wanne?
DB: Bei 62 Kilo oder der Zugabe vieler schwerer Quietscheentchen. 
DV: Oder konkreter ausgedrückt: Das wäre aktuell eindeutig zu viel Wasser für dich.
DB: Eine äußerst charmante Schlussfolgerung, Ms Watson. 
DV: Und wahr, Frau Doe! Weißt du, ich vermute ja gemeinhin, wenn ich dich mir so anschaue, es könnte schon bei 30 Litern an Leitungswasser zu einem Überlauf kommen.
(DB, die den Seitenhieb von DV gekonnt ignoriert, setzt unvermittelt fort.)
DB: Was ich damit sagen wollte - oder mit unverschämt anderen Worten: Was der Roadster-Stromer da ins Nichts verballert reicht für ein Vollbad auf alle 100 Kilometer! 
DV: Wie wäre es, wenn wir dich mal wiegen? Ich glaube, ich habe draußen eine Wanne gesehen.
DB: Du willst mich wiegen und mir eine heiße Badewanne machen? Hast du mir überhaupt zugehört? 
DV: Ja klar folgte ich deinen Worten. Der Roadster kackt voll ab.
DB: Aha, wenn das also dein Resümee ist. 
DV: Weißt du, es wird mir zwar ein wenig Zeit kosten, das viele Wasser mit einem Wasserkocher zu erhitzen, aber...
DB: Solange das deine einzige Sorge ist: Ich habe dafür einen - wie würdet ihr sagen? - Boiler. 
DV: Echt! Stark, wie funktioniert der? Ich meine, wie machst du das? Wie machst du überhaupt deinen Strom?
DB: Strom? Ähm, ja, weißt du, das wiederum ist eine andere Sache. Ich denke, wir sollten uns darüber einfach nicht unterhalten. 
DV: Wie du meinst. Schau mal - da hat sogar einer auf den Kommentar geantwortet: "Wenn man so rechnet, müssen die Verluste im Stromnetz und die Enerhieverluste der Stromerzeugung auch mitgerechnet werden. [...]"
DB: Ein geistreicher Kommentar. 
DV: "Enerhie..." - haha! Ein Tippfehler. Wie auch immer, er meint wohl die Einbeziehung der Verluste in den Stromnetzen und die Energieaufwendungen der Erzeugung von Strom. Oder irre ich mich?
DB: Du irrst dich nicht. Aber was kümmert mich das? Diese Sachen entstehen nicht vor Ort und wenn man beginnt damit zu rechnen, dann kann man gleich zur Schrotflinte greifen und sich den Kopf wegballern. 
DV: Wieso gerade dieser ekelhafte, ja, geschmacklose Vergleich?
DB: Er ist angebracht und ich kann ihn dir erklären. Du würdest dich schwer wundern, wie viel passiven Strom ein Mensch so den Tag über verbraucht, ohne das er es weiß, weil er - ohne es zu ahnen - einen Anteil daran hat, von Sachen, die er entweder nicht weiß oder vielmehr nicht wissen will, was vielleicht auch besser so ist. 
DV: Ich würde es nur zu gerne  wissen. Hast du ein konkretes Beispiel für deine krude These?
DB: Klar habe ich das! Schau dir nur mal die teils kilometerlangen Server- und Speicherfarmen an, die riesigen Hallen der großen Internet-Magnaten. Die müssen gekühlt werden, und das geht nicht mit Luft und Liebe. Und jeder, der Daten dort ablegt oder abgreift - und das tut nun mal jeder - ist Teil der großen Verschwendung von kostbaren Ressourcen - von Primärenergie -, ob er es will oder nicht. 
DV: Das überzeugt mich nicht, immerhin benutzen Milliarden Menschen das World Wide Web.
DB: Gut, dann machen wir es marginaler. Wenn du dich nicht gerade selbstversorgst, dann musst du sogenannte Lebensmittel einkaufen. Bevor du das machen kannst, läuft eine ziemlich große Kette von anderen Dingen ab, die passieren müssen, damit du dein schönes Gurkenglas im Discounter für unter einem Euro erwerben kannst. Gurken wachsen nicht von selbst und laufen auch nicht dort hin, Einmachgläser, deren Deckel und der Etikettenaufkleber auch nicht. Anders sieht es aus, wenn du dir deine Gurken vom Bio-Bauern um die Ecke kaufst. Aber auch der hat Aufwendungen, und wenn es nur ein Gewächshaus ist, in dem diese gedeihen. Und eben jenes Gewächshaus hat sich nicht von alleine gebaut. Vor allem die Rohstoffe dafür wurden nicht in den Baumarkt - und auf wundersame Weise - gebeamt, wo es vielleicht erworben wurde. 
DV: Auf was willst du da hinaus?
DB: Man sollte niemals nicht den primären Energieverbrauch hernehmen, um ihn auf die Köpfe der Population um- bzw. herunterzurechnen, oder sagen wir eher: zu brechen. Täte man das, so käme man auf die irrsinnige Zahl von 120,3 kWh pro Tag für eine einzige Person. 
DV: 120 kWh pro Tag auf nur einen Menschen? Wie soll das gehen?
DB: Ich rechnete einfach mal den Primärenergieverbrauch von Deutschland aus 2018 - die 13106 Petajoule hatte ich noch im Kopf - auf die damalige Einwohnerzahl - 82,91 Millionen - um. Teilt man das am Ende durch 365 Tage... 
DV: Schon verstanden. Du hast mich überzeugt. So darf man nicht rechnen. Das ist wirklich Wahnsinn.
DB: Schön, dass wir uns mal einig sind. Und jetzt, da alles geklärt zu sein scheint, würde ich gerne das von dir versprochene Vollbad in allen Zügen genießen. 
DV: Aber nur wenn ich nach dir auch mal rein darf. Zusammen werden wir in deiner Wanne wohl keinen Platz finden. Schade eigentlich, ich hätte gerne mit dir gebadet.
DB: Wer braucht schon so viel Wasser? 
DV: Wie meinst du?
DB: Es sind doch nur unsere Füße, die dreckig sind. 
DV: Und davon lediglich die Sohlen. Stimmt.
DB: Du füllst die Wanne, und wenn du fertig bist, bin ich es auch. 
DV: Ich kann allerdings nicht abschätzen, wie lange ich brauchen werde.
DB: Du hast alle Zeit der Welt. Ich hab noch genügend Bananen. 
DV: Es ist dein Körper, Ms Doe?
DB: Richtig, meine Liebe. Und deswegen reiche mir doch bitte vorm Rausgehen noch die "Grandma". 
DV: Solange ich sie nicht trinken muss... 
DB: Musst du nicht, meine Liebe, weder davon trinken, noch an ihr schlecken. 

Epilog
Heute reicht (m)ein karikiertes Gesäß (von hinten) als Mini-Motiv am Ende jenes Aktes definitiv nicht (aus)! Das wiederholte Lechzten Einiger nach gezeichneten Bildern der Verwalterin muss erfüllt werden! Die Geschichten aus der Liebeslaube sind noch nicht ganz dem Ende geweiht; das eines allerdings folgen wird ist durchaus abzusehen, aber noch nicht (gänzlich) abgezeichnet. 

 - (Teil-)Ende der fiktionalen Szene -
  

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* Aus der Serie Highway To Heaven (dt. Ein Engel auf Erden), Staffel 1, Folge 11 - "Dust Child" (dt. Titel: "Der Staub an deinen Füßen"); Online-Quelle, Zeitindex 22" 05': https://youtu.be/jFz6JkLTY6M?t=1325 [02.01.2022].
Englisches Originalzitat: "People tend a hate what they don't know."; Online-Quelle, Zeitindex 19" 44': https://youtu.be/rp-UVhXzjog?t=1184 [02.01.2022].
** Abgewandeltes Zitat aus der Serie Hercules - The Legendary Journeys, Staffel 6, Folge 5 - "Hercules, Tramps & Thieves" (dt. Titel: "Hercules, Vagabunden und Diebe"); englischer Dialogfaden:
Hercules: "What do you know about it?"
Autolycus: "Oh, that it is the best idea I heard about since the Kamasutra."
Deutsche Übersetzung:
Hercules: "Was weißt du davon?" 
Autolycus: "Nur das es die beste Idee seit langem ist, seit dem Kamasutra."
*** Frank Schirrmacher. Ego - Das Spiel des Lebens, Karl Blessing Verlag, München 2013, ISBN 978-3-89667-427-2, Seite 192, Zeilen 22-24.
 [02.01.2022]; Hintergrundbild iPad-Tabletcomputer: https://pixabay.com/de/vectors/ipad-tablette-tablettcomputer-147691/ [26.12.2021].   
******* Link des erstes Suchergebnisses: https://sedl.at/Umweltirrtuemer/Stromverbrauch_Raffinerien [02.01.2022].
********** Link des ersten Suchergebnisses: https://www.electrive.net/2020/07/23/ladeverluste-laut-adac-oft-hoeher-als-angegeben/ [02.01.2022]
*********** Umrechnung für kWh in Liter: https://auto.pege.org/2008-treibstoff/liter.htm [02.01.2022]. 

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