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Gastbeitrag: Eine bessere Welt ist möglich

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 Social Media (Pt. 25)

"Zukunft ist (immer), was die Jugend (denkt und) will."  

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Eine bessere Welt ist möglich  
wider dem Raubtierkapitalismus und warum wir alle Vegetarier werden sollten
Von Frank-Reg. Wolff

Alles hängt bekanntermaßen mit allem zusammen, weshalb es manchmal schwierig erscheint den rechten Anfang zu finden. Ich fange deshalb einfach mit einer persönlichen Erfahrung an, die aus meiner Zeit in den USA stammt. Ich hatte damals in New York City geheiratet und wir übersiedelten kurz darauf nach Miami, woher meine erste Ehefrau stammte. Meine älteste Tochter Yamila sollte dort einige Monate später zur Welt kommen. Aufgrund dessen erhielt ich auch schnell meine Greencard und konnte somit offiziell in den Vereinigten Staaten arbeiten. In diesem Zusammenhang studierte ich regelmäßig die Jobanzeigen im Miami Herald und stieß eines Tages in einer Anzeige auf die Formulierung: "aggessive sales person wanted", was mich nachdenklich stimmte. Hatte Aggressivität etwas mit Erfolg zu tun? Ich war damals seit sieben Jahren Vegetarier und fragte mich nun: muss ich wider anfangen Fleisch zu essen, um in materieller Hinsicht erfolgreicher zu werden? In den USA zählt hauptsächlich materieller Erfolg, und es dort normal einen Unbekannten sofort nach seinem Jahreseinkommen zu fragen, wie man in Deutschland einen unbekannten Menschen nach seiner beruflichen Tätigkeit fragt, um ihn seinem sozialen Status gemäß einordnen zu können. Tatsächlich waren und sind die USA das Mutterland des Raubtierkapitalismus, mit der größten Armee der Welt, ein sehr gewalttätiges Imperium, in dem u. a. riesige blutige Steaks verzehrt werden. 

In der freien Natur unterscheiden wir zwei Gruppen von Säugetieren, d. h. die in der Regel harmlosen Pflanzenfresser, die übrigens zur Gruppe der "Flüchter" gehören und in Gefahrensituationen weglaufen oder wegfliegen! Auch der Mensch gehört ursprünglich zur Gruppe der "Flüchter", nur hat sich dieser Homo sapiens mittlerweile so bewaffnet, um in Gefahrensituationen selbst einen angreifenden Löwen oder Tiger kaltblütig abknallen zu können - oder er bedient sich seiner Killerdrohnen und kann damit über Tausende von Meilen hinweg Artgenossen in fernen Ländern gefahrlos ins Jenseits befördern. 

Ich beschloss damals in Miami wieder Fleisch zu essen, um ein erfolgreiches "Raubtier" zu werden, und es dauerte ein paar Jahre bis ich erkannte, dass dies ein Fehler und Rückschritt war. Erst als ich den US-amerikanischen Raubtierkapitalismus wieder verlassen hatte konnte ich wieder zum harmlosen Pflanzenfresser werden. Der Mensch ist tatsächlich das einzige "Tier", welches selbst darüber entscheiden kann ob es Raubtier oder nicht sein möchte - einem Tiger oder Löwen fehlt diese Wahlfreiheit! Darüber hinaus existieren religiöse Wertesysteme in der Welt, wie z. B. im Hinduismus oder Buddhismus, die es den Menschen erleichtern zum Vegetarier zu werden. Eine zukünftig bessere Welt müsste deshalb ein Welt der Vegetarier sein, in der notfalls Insekten als zusätzliche Proteinquelle mit auf dem Speiseplan stehen könnten. Die Umwelt und das Weltklima könnten ggf. damit gerettet werden, zumal sich durch den Vegetarismus auch andere aggressive Verhaltensweisen des Menschen entschärfen würden und es deshalb voraussichtlich weniger Kriege, Morde und Vergewaltigungen geben dürfte.

Indes dürfte es vielen Mitmenschen am nötigen Glauben fehlen eine solche Utopie für möglich zu halten: eine Welt ohne menschliche Fleischfresser! Derweil sollten wir unsere Reihen als Veganer und Vegetarier fester schließen und uns gangbare Strategien zur Realisierung dieser Utopie überlegen. Sollten nicht bereits Kinder in Schulen und Kindergärten über den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Massentierhaltung und - Tötung aufgeklärt werden? Ich weiß aus eigener Erfahrung wie Kinder reagieren, wenn sie das erste Mal erfahren das Fleisch von toten Tieren stammt. Sie wollen dann schlagartig kein Fleisch mehr essen, und es bedarf dann der rechten Eltern und Umwelt, um sie in dieser gefühlsbetonten Entscheidung zum Vegetarismus zu bestärken.

Harz- und herzlichst
yours frankly Frank & family

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Anmerkungen und Hinweis:
Weitere Texte vom Autor findet man hier: https://sinnbuch.blogspot.com/.
Internetlos empfehle ich bei Interesse sein Erstlingswerk über mich zu ordern: info@nachadla.de.
(Formeller) Disclaimer: Nicht alle Passagen entsprechen meinem Weltbild und wurden dementsprechend von mir bei der Eingabe und der Nachlese nicht geprüft, insbesondere blieben sie unzensiert. Vom Gesamtinhalt kann ich mich daher nur distanzieren und verweise für Rückfragen auf die oben aufgeführte E-Mail-Adresse.
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* Zitat ohne Klammern. Angeblich v. Klaus Mannheim, Soziologe - Netzfund: https://youtu.be/vIrdZjBBM5g?t=706 (Zeitindex: 11' 46") [31.12.2020].
Zitat mit Klammern. Hier ist die Rede von einem Klaus Mannheimer - (Google-)Webcache-Fund: https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:jZhapZI0vsQJ:https://www.hogn.de/2018/11/08/4-do-geht-wos-weida/ausbildung/ulrike-guerot-europaeische-union-europa-demokratie-donau-universitaet-krems-europapolitik/114919+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=aff-maxthon-maxthon4 [31.12.2020].
Zitatquelle. Jahrbuch für Kulturpolitik 2017/18: Welt. Kultur. Politik. - Kulturpolitik in Zeiten der Globalisierung, Seite 53 (Ulrike Guérot). 2018 transcript Verlag, Bielefeld. Print-ISBN 978-3-8376-4252-0. Direklink: https://books.google.de/books?id=jwxxDwAAQBAJ&pg=PA52&lpg=PA52&dq="Zukunft+ist,+was+die+Jugend+will."&source=bl&ots=gBkFHS8Sgk&sig=ACfU3U0ud6485FU_T56Nzr50BJT1zrN3nA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjZgIPpgfjtAhUNCuwKHYfwA5UQ6AEwDXoECBAQAg#v=onepage&q=%22Zukunft%20ist%2C%20was%20die%20Jugend%20will.%22&f=false [31.12.2020].
Pers. Note: Ich kenne leider keinen Soziologen namens Klaus Mannheim oder Mannheimer, daher kann ich mir vorstellen, dass evtl. Karl Mannheim gemeint war.

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