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•••Ⓚontakt

Womit kannst Du inzwischen leben, obwohl Du lange damit gehadert hast?

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Nr. 3 von 5. Diese Frage betrifft den von mir abgekürzt benannten T.M.B.A. (LINK).

Es passt, denn es ist wie meine ganze Existenz in der Wachwelt ein Abklatsch eines sinnbefangenen Seins, dass ich über eben diese Frage es nicht schaffte eine ganze Woche mit mir selbst zu schwelgen, zu philosophieren, zu brüten, müßig in ihr aufzugehen.
Warum sollte ich auch, habe ich wohl eine andere Wahl? "Womit kann ich leben ohne zu Hadern?" - die Kurzfassung, die voraussetzt, dass man nicht "im inzwischen" ist und unterschwellig davon ausgeht, dass man dieses "lange hadern" zwar nicht negieren kann - selbst wenn man wollte -, es aber tatsächlich mit Wohlwollen als eine Variante der Aufgabe ansieht und durchaus als jene Konstante haben möchte, die im letzten Umkehrschluss doch dann zu negieren ist - und noch mehr!

Es wäre eine deprimierende Woche der Hingabe geworden, die mir alles abverlangt hätte, um nicht im Schlamm der Mülligkeiten jener Welt unterzugehen, ja, hätte ich mich dazu eigens geopfert, mit dieser Frage zu ringen. Der eleganteste Weg aus dieser Bredouille könnte die Verschmelzung mit allem Sinnlichen sein, die manch Einem schon in Freudentaumel und/oder bis hin zum Freitod trieb. 
All diese Vorstellungsphantasien eines Fremden auf dem für ihn zugewiesenen Planetenschiff als eine Art Heimstätte für die manifestierte Ewigkeit des körperlichen palingenesischten Verweilens (sic!), sind nur ein Abklatsch zu dessen, was - und da bleibe ich durchweg subjektiv befangen - auf, um und in mich einfließt, und zwar in jeder Millisekunde - im Wachzustand bewusst, in den Ausruhfassen schleichend unbewusster. So selbstbezogen diese Äußerung klingt, so klar nehme ich sie auf, da letztendlich doch nur der Einzelne befragt werden kann. Die Welt dreht sich, ob rund oder flach, sowieso nur um das Individuum, vor allem in der Reflexion. Das Eintauchen auf empathischer Ebene ist für den Neumenschen der Zeit zu einer verkümmerten Fähigkeit geworden, einer (- oder vielmehr: der!) hausgemachte Schande aller lebenden Bipeden kommunizierend mit einer ausgeklügelten Sprache, die auch nichts anders ist als eben jenes Erstgenannte. Würde ich locker flockig auf die Frage Antwort stehen, wäre das ein Wunder meiner Selbst - ich beherrsche eine dieser Mund-zu-Muschelmethoden, bei Gebrauch der Federschreibung in neumo(r)derner Form und mit Geräten wider der Natur des Seins, möglicherweise sogar noch tiefgreifender als lautmalerisch. Trotzdem: mein Geist bleibt verstört dabei; oder anders gesagt: Ich muss ihn verstören, damit er klar wird für die Augen und Ohren derer, für die jene oben angeschnittene Verschmelzung kein Thema mehr ist, weil all das mitten in ihnen existiert und sich verkeilt hat in ihr Dasein. Eine formulierte Schlussfolgerung wäre ergo: Ich bin teils losgelöst von der verkehrten Weltlebung, wenn ich nicht verstört bin.

Bisweilen wissen nur eine ausgewählte Zahl meiner Mitmenschen von kleinen Einblicken in mein gelebtes Wesen, denn zum Ausdruck kommt es eher weniger, schwillt es doch nahezu permanent in mir und geht nur selten in dieses Außen, dass viele für eine Selbstverständlichkeit halten und zum Teil für ein Alpha und Omega, vor und nach dem nichts mehr ist oder war oder kommt oder jemals sein wird. Daran - am Aufklären meiner Wenigkeitsversion eines Schöpfermenschens - wird sich nach dieser Abschrift auch nichts ändern, denn ich bin der einfachen Sache verschworen, dass es die Mehrzahl der Menschen außerhalb meiner Lebenshoheit durchaus langweilen könnte, würde oder dürfte (will nicht sagend schreiben - oder vice versa? - "müsste").  

Ich schaue jetzt Fußball auf Sport1 im HD-Stream, damit habe ich mich abgefunden [... lebend mit dieser Körperbetätigung zu existieren ohne vorherige Hadereien - weswegen auch? Ich war bei der Entscheidung zu dieser Sportvergnügensbetüchtigung noch ein schuldbefreites Kind, losgelöst - weil niemals nie verkeilt - von jeglicher Bedenkens- oder "Gewissens"beisserei.]. Es tut mir leid - "tatsächlich eigentlich" nicht, (denn) nicht jede Frage muss man als Mann oder Frau beantworten (können/wollen/dürfen - will nicht schreibend sagen - vice versa? - "müssen"). 

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