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•••Ⓚontakt

Eine Rezension in neun Absätzen

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Ver- oder bemerkenswert (Pt. 24)


[1] Das Hinterlassen einer Rezension zu einer Anthologie kann sehr schnell heikel werden. Der offensichtlichste Grund für die Brisanz des Unterfangens liegt im griechischen Wortmorphem begraben. Dabei ist es einerlei, ob die Blütenlese aus der Feder eines Schöngeistes stammte oder eine Textsammlung von unterschiedlichen Schreiberlingen herangezogen wurde. Im vorliegendem Fall sind/waren es 9 Verschriftlicher von Worten, wobei der dominierende Anteil im Geschlechterverhältnis mit 2 zu 1 klar abgesteckt wurde [sic!], was sicherlich nicht beabsichtigt war. Trotzdem: Frauen lesen erwiesenermaßen mehr [Bücher] (als Männer) – also [...] daher lassen wir das.

[2] Der erste Absatz war nicht die Vorrede; der dritte bringt vielleicht die Erleuchtung.

[3] Normal(-erweise) stelle ich meine (Buch-)Rezensionen beim großen A mit dem kleinen a ein. Das klappt meistens, gelegentlich aber auch nicht, vor allem wenn man deren (Community-)Richtilinien aufgrund der getroffenen Sprachwahl nicht nachkam. Bei manchen Schriften, die ich lese, ist das allerdings ein Seiltanz ohne Fallnetz. Beispielsweise wurde meine Rezension zum Werk ›Einige Monate in meinem Leben: Oktober 2022 – März 2023‹ von Michel Houellebecq abgelehnt; vermutlich wegen zwei Punkten: vulgäre Ausdrücke und se_uelle Inhalte. Das Buch an sich habe ich bereits wieder weiterverschenkt, weil ich es als schwierig ansehe, wenn man einen Houellebecq (nach meinem Ableben) im Hausstand auffinden würde, ohne darauf jetzt näher einzugehen. (Der harmlose Screenshot meiner Bewertung liefert keine Antworten.) Im speziellen Fall habe ich im Übrigen davon abgesehen, meine abgeschmetterte Nachbesprechung nochmals zu überarbeiten, weil die Kernaussage dahinter sonst verloren gegangen wäre.*

[4] Der dritte Absatz brachte leider auch keine sonderliche Erleuchtung hervor; ich versuche es im fünften aufs Neue.

[5] Eine – wie auch immer verstandene – Erleuchtung wird es nicht geben, doch kann ich mit einer einfachen Feststellung den Wind aus den Segeln nehmen: Ⓝachadlⓐ.de ist kein Buchblog. Eine persönliche Bemerkung habe ich noch nachzuschieben: Ich bin genauso wenig ein Autor wie ich ein Buchblogger bin. Und für die absolute ›Erleuchtung‹ (in diesem Zusammenhang): Hier, auf diesem Weblog, findet man mit etwas Glück schöngeistige Verschriftlichungen, die einem gefallen könnten, mehr nicht. Mit etwas Glück kann man eine Verknüpfung zum ersten Absatz herauslesen, eine leichte, anhand der Wortwahl, nehme ich an.

[6] Der siebte Absatz liefert die tatsächliche Rezension.

[7] Na, also nee, sprich: ich weiß (noch) nicht. Anthologien, angesiedelt in einem ansprechenden Genre, reizen mich, ziehen mich an. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht zu sehr befangen bin, um eine objektive Bewertung zu verfassen; andererseits: Sind Rezensionen nicht stets subjektiv?
[7a]
Charlotte, Esther, Simone, Christiane, Ulla, Angelika, Hans-Jürgen, Andreas und Karl haben mich mit ihren, teils prosaischen, Erzählungen und Kurzgeschichten in den Bann gezogen. Die Anthologie ›Literarischer Main-Kinzig-Kreis‹ hatte ich in einem Zug (und daheim) durchgelesen. Nun ja, nicht ganz, eher im Laufe eines Tages. Im Nachhinein habe ich die aufgewendete Zeit keinesfalls als eine verschwendete angesehen, ganz im Gegenteil! Einige Erwähnungen veranlassten mich darüber hinaus dazu, eigenständig etwas (nach) zu recherchieren, insbesondere um mein (historisch-geschichtliches) Weltbild zu erweitern (oder zu vertiefen), also fernab der geografischen Bezüge. Darunter fiel beispielsweise die Erwähnung des Grafen Zinzendorf, der mir als Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine bekannt war und deren Losungen mich zwanzig Jahre begleiteten. Gefesselt hatte mich ebenso eine Nacherzählung eines Grimm-Märchens, das es so nicht mehr in Sammlungen der Gebrüder gibt und welches mir (folglich) gänzlich unbekannt war. Unabhängig dessen begeisterte mich die einheitliche Klangfarbe und vor allem die Sprachgewalt der zusammengestellten Texte, die es mir (spielend) leicht machte, die dargebrachten Geschehnisse (bei der Lektüre jener) deutlich vor Augen zu führen. Da meine eigene Lese der Anthologie [bei Niederschrift der 9 Absätze] bereits rund 6 Monate zurückliegt, bin ich fest davon überzeugt, dass dies jedem Leser gelingen wird, ohne dabei seine bildliche Vorstellungskraft zu überborden. Die Gefahr, dass die 11 Kurzgeschichten (in Kooperation mit Mitgliedern der Autorengruppe ZwanzigZehn aus Hanau) lange Zeit nachhallen könnten, ist (hingegen) gegeben; meine Person ist ein lebendes Beispiel dafür.

[8] Der achte Absatz liefert ausschließlich nützliche Links.
Webseite der Herausgeberin: https://wortwirkstatt.jimdofree.com/.
Webseite der Autorengruppe ZwanzigZehn: https://www.agzz.de/.
Womögliche Kaufoptionen: Amazon / Epubli.

[9] Ein Nachwort bleibe ich mir und jedem schuldig [Ende (9., vollständiger Absatz)].

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* Wer so richtig Bock hat, sich Rezensionen von mir auf dieser Plattform reinzuziehen, der klickt auf diesen Link.
Postskriptum: Da ich meine eigenen Publikationen nicht (selbst) rezensiere, würde es mich (überaus sehr) freuen, wenn es andere machen (täten) – am besten ungelesen und ehrlich, mit 5 Sternen, der Überschrift ›Meisterwerk‹ und der Beschreibung ›Nie gelesen, aber topp; vermutlich 5 Sterne wert‹. Wer darauf so richtig Bock hat, ruft diesen, den letzten, Link auf. Bei einer evtl. späteren (an mich herangetragenen) Kontaktaufnahme nötige ich mich ggf. dazu, dem (jeweiligen) Rezensenten ein postalisches Exemplar (samt Widmung) zu übersenden, sofern ich es vorrätig habe und den Drang verspüre. (Denn) Merke: Der Kreislauf von Büchern ist wirkmächtiger als der Kreislauf des (Fiat-)Geldes.

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