Gedanken an das M., die L&W
U n b e d i n g t vorher lesen: "Gedanken an das Marterla"
Vielleicht eine interessante Vorablektüre: "Gedanken an die Wurzel"
Vielleicht eine interessante Vorablektüre: "Gedanken an die Wurzel"
Möglicherweise eine Fortsetzung von: "Gedanken an die Linde(n)"
Das neue Glücksrad ERNSTL heißt GADMLW, buchstabengewürfelt: GLADWM beispielsweise.
Wessen Geist sich vorher keine 11 Minuten Lesezeit für die vorherigen, oben verlinkten, Blogposts widmen will oder kann, der sollte jetzt gut aufpassen, denn: Eine literarisch weniger anspruchsvolle Zusammenfassung der drei Vorgänger erfolgt mit und im nächsten Absatz.
Allen (anderen) Lesenerds wünsche ich derweil eine schöne Zeit in/mit der "Spring-Link-Flut".
Wessen Geist sich vorher keine 11 Minuten Lesezeit für die vorherigen, oben verlinkten, Blogposts widmen will oder kann, der sollte jetzt gut aufpassen, denn: Eine literarisch weniger anspruchsvolle Zusammenfassung der drei Vorgänger erfolgt mit und im nächsten Absatz.
Allen (anderen) Lesenerds wünsche ich derweil eine schöne Zeit in/mit der "Spring-Link-Flut".
Vor auf den Tag genau einem Jahr hatte ich eine Wurzelbehandlung und schrieb darüber eine kleine Gedankenabhandlung - "Gedanken an die Wurzel" -, die von einem Dentisten gelesen und kommentiert wurde. Sein Zuspruch eröffnete mir den Raum zu einer Fortsetzung und einer weiteren. In "Gedanken an die Linde(n)" schrieb ich über einen nötigen und einen unnötigen Eingriff durch den Menschen in die "naturbelassene Umwelt", die er selbst erschaffen hatte, um sie letztendlich - nach einer Verweildauer wegen Gründen - zu zerstören. Es wurden "nur" zwei Dorflinden vernichtet, wobei bei lediglich einer der Stamm schon ausgehöhlt war, die Überreste des anderen Stumpfs nach wie vor ein gesundes Muster aufweisen. Als gefahrenminimierendes Zubrot wurde vor der Holzung eine Marienstatue entfernt, die zusammen mit den Bäumen als Mahn-, Heils- und Gedenkmal bis zu jenem Tag diente. Der Menschen' Verhaltensweisen, mitunter auch ihre unlogischen Doppelmoral, skizzierte ich dann mit Hinblick auf das abgetragene - fränkische ausgesprochene - "Madala" (Bildstock) ["Gedanken an das Marterla"], für welches der "Zahn der Zeit" keine ideale Ruhestätte fand, was zur Folge hatte, das sein Bestimmungsort auf ungewisse Zeit geographisch verschoben wurde; an einem Ort, den ich für mich persönlich stets als Kinderspielplatz für Erwachsene umschrieb [im speziellem Fall: ein Bauhof]. Mit kurzen und knappen Worten: Es ging im Prinzip, mehr oder weniger, in allen drei Einträgen um "Entwurzelung(en)".
Dieser Eintrag entstand nicht aus Zufall, sondern aus absoluten Bewusstsein heraus, denn: Heute begab ich mich auf die Suche nach dem Marterla. Ich hoffte es nicht zu finden, versprach mir aber wenig davon. Nach über drei Dekaden oder fast vier Jahrzehnten kann ich die Menschen insoweit gut einschätzen, dass ich zufällige Überraschungen positiver Art und Weise nahezu gänzlich ausschließe. Ich gebe zu, dass liest sich leicht misanthropisch an, doch ich kann entwarnen: Vom reinen Hass bin ich weit entfernt. Ohne Erwartungen kann man nicht enttäuscht werden. Ein ungeschriebenes Lebensgesetz, gerade mit all seinen pragmatischen Facetten, das oft eintrifft, wie eben auch in jenem Falle. Was hindert also den Lebensgesetzesgetreuen daran, dem Eintreffen einer solchen Prophetie zu huldigen, möglichst passend mit einem ungeniert und laut auszurufenden Wortes? Welches? Dieses: Bingo! Ganz recht, es ist ein Bingo-Spiel ohne Zufall, vor allem wenn man eine Blackout-Variante spielt. Dazu reicht ein einfacher Jahreskalender. Jeder der 365 Tage wird ausgeixt und am Ende steht man wieder am gleichen Punkt und frohlockt dieses Wort: Bingo!
Da lag sie also, wie vor einem Jahr, im gleichen Hof, an gleicher Stelle und in gleicher Position. Selbst die Europaletten, auf der sie gebettet wurde, schienen die gleichen zu sein. Der eingravierte Spruch wurde überdeckt. Ein Spanbrett und darüber ein Quaderstein sollen wohl die Inschriften vor Witterung schützen. Gleiches gilt auch für den nischenartigen Oberbau, hinter dessen Gittern sich das statuenhafte Bildwerk, Maria mit dem Jesuskind zeigend, befindet: Spanbrettholzplatte und ein Stein oben drauf - das muss reichen gegen Schnee, Regen, Kälte, Wind, Sonneneinstrahlung und Hitze. So schaut's aus! Grandios einfach wie genial (sic!). Und was man nicht schützen muss, das lässt man ungeschützt. Klingt "einfachmorallogisch", oder? Es bedarf keiner weiteren zusätzlichen Beschreibung, weil das haubenähnliche Dach, mit Eisenkreuz darauf, immer noch auf den gleichen Steinstapel steht, wo es vor einem Jahr abgestellt wurde. Der Moosbewuchs scheint(e) auf dem ersten Blick verschwunden zu sein, aber irgendwie bezweifel(t)e ich, dass da ein Mensch wesentlich Hand angelegt hatte. Mein zweiter Blick bekräftigte meine Vermutung - das Moos ist einfach braun geworden. Ein sonniger Platz wirkt Wunder.
Um es kurz zu machen: Offensichtlich hat sich der Gesamtzustand zwar deutlich verschlechtert, aber Negativbeispiele von zahlreichen der Natur, und dem zwangsläufigen Verfall, hingegebenen Bildstöcken, lassen das Marterla hinter Gittern unglaublich frisch wirken, Und wer weiß, wenn man es noch länger so liegen lässt, geht es vielleicht mit den Holzpaletten nach einem Kataklysmus eine Symbiose ein - was dann überbleibt ist versteinert. Dystopische Illusionen können hilfreich werden, wenn man sie sauber zu Ende denkt. Ich behalte mir so eine Herangehensweise mal vor.
Dieser Eintrag entstand nicht aus Zufall, sondern... heute, am gleichen Morgen, besuchte ich auch die Dorflinden, also das, was von ihnen nach der Nacht-und-Nebel-Aktion von vor einem Jahr übrig blieb: die Baumstümpfe. Und - Überraschung: Sie waren noch nicht versteinert. Selbst der Sockel der Marienstatue war noch vorhanden. Ich ärgerte mich beim ersten Anblick ein wenig über mich selbst. Hätte ich doch so vegane Superkräfte wie der Strongman namens Baboumian. Ja, dann hätte ich wohl keine Sekunde gezögert. Das Eisengitter des Bauhofs herausreisen - überhaupt kein Problem! Die Marienstatue locker auf meine Schultern wuchten - Kinderspiel! Rund 800-900 Meter Luftlinie zum "Lindenplatz" laufen, um sie dann wieder an ihrem gerechten Ort zu verweisen - hey, dazu braucht man wohl nur rudimentäres Steckkastenwissen! Und das lernt man gewöhnlich noch vor der "Kindergarteneinschulung". Der Rest läuft dann unter: "Was nicht passt, wird passend gemacht!" - so sieht's aus, grandios einfach wie genial (sic!).
Leider bin ich kein Strongman, nicht einmal ein SJW (Social Justice Warrior) - beide Begriffe gehören schleunigst vergendert!! - und zudem geht es nicht um Feminismus oder Bürgerrechte. Ach Moment...
Dieser Eintrag ... ist jetzt eigentlich zu Ende. Eigentlich. Tatsächlich nicht. Denn eine Sache lasse ich mir offen: Ich werde diese anti-kulturelle Traditionsuntreue beobachten oder in Gedanken belassen, sagen wir für ein weiteres Jahr, um meiner stoische Beobachterrolle nachzukommen. (Glück-)Selig die geistig Armen - oder die, die keine Wurzeln mehr haben. Leute mit toten Wurzeln gehören dazu nicht. Sie krönen die Überreste mit Gold, Keramik, Titan oder Stahl. Ich bin für Letzteres, hört sich "bombenfest" an, versteinert auch nicht so schnell. (Schlussworte fehlen - bewusst!)
Dieser Eintrag entstand nicht aus Zufall, sondern aus absoluten Bewusstsein heraus, denn: Heute begab ich mich auf die Suche nach dem Marterla. Ich hoffte es nicht zu finden, versprach mir aber wenig davon. Nach über drei Dekaden oder fast vier Jahrzehnten kann ich die Menschen insoweit gut einschätzen, dass ich zufällige Überraschungen positiver Art und Weise nahezu gänzlich ausschließe. Ich gebe zu, dass liest sich leicht misanthropisch an, doch ich kann entwarnen: Vom reinen Hass bin ich weit entfernt. Ohne Erwartungen kann man nicht enttäuscht werden. Ein ungeschriebenes Lebensgesetz, gerade mit all seinen pragmatischen Facetten, das oft eintrifft, wie eben auch in jenem Falle. Was hindert also den Lebensgesetzesgetreuen daran, dem Eintreffen einer solchen Prophetie zu huldigen, möglichst passend mit einem ungeniert und laut auszurufenden Wortes? Welches? Dieses: Bingo! Ganz recht, es ist ein Bingo-Spiel ohne Zufall, vor allem wenn man eine Blackout-Variante spielt. Dazu reicht ein einfacher Jahreskalender. Jeder der 365 Tage wird ausgeixt und am Ende steht man wieder am gleichen Punkt und frohlockt dieses Wort: Bingo!
Da lag sie also, wie vor einem Jahr, im gleichen Hof, an gleicher Stelle und in gleicher Position. Selbst die Europaletten, auf der sie gebettet wurde, schienen die gleichen zu sein. Der eingravierte Spruch wurde überdeckt. Ein Spanbrett und darüber ein Quaderstein sollen wohl die Inschriften vor Witterung schützen. Gleiches gilt auch für den nischenartigen Oberbau, hinter dessen Gittern sich das statuenhafte Bildwerk, Maria mit dem Jesuskind zeigend, befindet: Spanbrettholzplatte und ein Stein oben drauf - das muss reichen gegen Schnee, Regen, Kälte, Wind, Sonneneinstrahlung und Hitze. So schaut's aus! Grandios einfach wie genial (sic!). Und was man nicht schützen muss, das lässt man ungeschützt. Klingt "einfachmorallogisch", oder? Es bedarf keiner weiteren zusätzlichen Beschreibung, weil das haubenähnliche Dach, mit Eisenkreuz darauf, immer noch auf den gleichen Steinstapel steht, wo es vor einem Jahr abgestellt wurde. Der Moosbewuchs scheint(e) auf dem ersten Blick verschwunden zu sein, aber irgendwie bezweifel(t)e ich, dass da ein Mensch wesentlich Hand angelegt hatte. Mein zweiter Blick bekräftigte meine Vermutung - das Moos ist einfach braun geworden. Ein sonniger Platz wirkt Wunder.
Um es kurz zu machen: Offensichtlich hat sich der Gesamtzustand zwar deutlich verschlechtert, aber Negativbeispiele von zahlreichen der Natur, und dem zwangsläufigen Verfall, hingegebenen Bildstöcken, lassen das Marterla hinter Gittern unglaublich frisch wirken, Und wer weiß, wenn man es noch länger so liegen lässt, geht es vielleicht mit den Holzpaletten nach einem Kataklysmus eine Symbiose ein - was dann überbleibt ist versteinert. Dystopische Illusionen können hilfreich werden, wenn man sie sauber zu Ende denkt. Ich behalte mir so eine Herangehensweise mal vor.
Dieser Eintrag entstand nicht aus Zufall, sondern... heute, am gleichen Morgen, besuchte ich auch die Dorflinden, also das, was von ihnen nach der Nacht-und-Nebel-Aktion von vor einem Jahr übrig blieb: die Baumstümpfe. Und - Überraschung: Sie waren noch nicht versteinert. Selbst der Sockel der Marienstatue war noch vorhanden. Ich ärgerte mich beim ersten Anblick ein wenig über mich selbst. Hätte ich doch so vegane Superkräfte wie der Strongman namens Baboumian. Ja, dann hätte ich wohl keine Sekunde gezögert. Das Eisengitter des Bauhofs herausreisen - überhaupt kein Problem! Die Marienstatue locker auf meine Schultern wuchten - Kinderspiel! Rund 800-900 Meter Luftlinie zum "Lindenplatz" laufen, um sie dann wieder an ihrem gerechten Ort zu verweisen - hey, dazu braucht man wohl nur rudimentäres Steckkastenwissen! Und das lernt man gewöhnlich noch vor der "Kindergarteneinschulung". Der Rest läuft dann unter: "Was nicht passt, wird passend gemacht!" - so sieht's aus, grandios einfach wie genial (sic!).
Leider bin ich kein Strongman, nicht einmal ein SJW (Social Justice Warrior) - beide Begriffe gehören schleunigst vergendert!! - und zudem geht es nicht um Feminismus oder Bürgerrechte. Ach Moment...
Dieser Eintrag ... ist jetzt eigentlich zu Ende. Eigentlich. Tatsächlich nicht. Denn eine Sache lasse ich mir offen: Ich werde diese anti-kulturelle Traditionsuntreue beobachten oder in Gedanken belassen, sagen wir für ein weiteres Jahr, um meiner stoische Beobachterrolle nachzukommen. (Glück-)Selig die geistig Armen - oder die, die keine Wurzeln mehr haben. Leute mit toten Wurzeln gehören dazu nicht. Sie krönen die Überreste mit Gold, Keramik, Titan oder Stahl. Ich bin für Letzteres, hört sich "bombenfest" an, versteinert auch nicht so schnell. (Schlussworte fehlen - bewusst!)
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