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•••Ⓚontakt

Freiheit

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webmasterfriday #6 (wmf_pt6)


"Wer Meinungsfreiheit haben möchte,
muss erst mal eine eigene haben..."
(Heinrich Heine)

Ich bin doppelt spät dran - obwohl als auch -, weil  ich bereits seit fast, auf den Tag genau, 2 1/2 Jahre mich für innerlich frei befinde.
Trotzdem beschäftigt sich der dieswöchentliche Webmasterfriday schon seit 15. Januar 2015 um 22:09 Uhr gemäß FB-Post oder seit 16.01.2015 laut I-Net-Aufruf mit dem Thema

"Wie frei ist die Meinungsäußerung?"

Bevor man sich mit dem Begriff der freien Meinungsäußerung oder - viel besser gesagt - der MeinungsFREIHEIT beschäftigt, sollte man wohl in sich gehen und fragen, ja erfragen woher denn die vorherrschende Meinung  herkommt, die man jetzt nach außen vertreten möchte.
Meist entdeckt man dabei, dass sie von außen kommt, im Inneren verarbeitet wird, um letzten Endes wieder zu einer veränderten persönlichen Meinung in einer Art von RedeFREIHEIT  [- oder noch schlimmer: SchreibFREIHEIT -] herauszusprudeln, die aber nichts anderes ist, als eine falsche Schöpfung. 
Die Schöpfung einer freiheitlichen Meinung, gesteuert aus in dich/sich Gegangenes, ist grundsätzlich falsch. Die Schöpfung einer inneren Freiheit ist hingegen richtig; sie ist allerdings nur möglich, wenn sie nicht von außen an dich/sich herantritt.
Die Vorreiter von mindestens zwei, heute auf dieser Welt dominierenden, Religionen sind für das Erlangen ihrer inneren Freiheit weite und einsame Wege gegangen und haben dort verweilt. Jesus Christus ging in die Wüste, ein Buddha in den Wald. Krishna starb sogar dort.

"Entsagung zwar und Tätigkeit - Sie führen beide wohl zum Heil,
Doch wird vor dem Entsagenden - Dem Tätigen der Preis zuteil"

(Bhagavadgita, Vers 5.2.)

Ich denke das sollte zur Erklärung meiner Worte genüge sein. In/für die heutige Zeit vereinfacht ausgedrückt, könnte die Parabel etwa wie folgt lauten: Du musst innerlich frei sein, um nach Außen eine freiheitliche und wahre Aussage (NICHT: "Meinung" zu äußern/) mitzuteilen.
Die Quäntchenfrage wäre ergo: Wer aber kann das von sich behaupten/beanspruchen?


Meine Antwort: Es wird die falsche Frage gestellt, egal ob mit oder ohne ein(em) Quäntchen Selbstbezogenheit. Dagegen gebe ich die Antwort, wie man es zur inneren Freiheit und einer gebenden Wahrheit schaffen kann. Man muss sterben! Innerlich.
Religionen, die von einer Seele ausgehen, müssten folglich verlauten, dass man seine Seele abzugeben hat oder ziehen lassen muss. Dadurch erlangt man durch Körper und Geist Freiheit; diese ist allerdings verwirrend und mannigfaltig desorientierend, und das ist eben dann und im späteren Verlauf auch gut so.
Dinge, die an eine Person mit innerer Freiheit unterbewusst eindringen werden nicht durch das Bewusstsein wieder nach außen katapultiert, denn es kommt überhaupt nicht zu einer Verarbeitung eben solcher. Es verhält sich nicht einmal gemäß dem Spruch "zum einen Ohr rein und zum anderen (wieder he-)raus", denn es gelangt gar nicht so weit. Meinungsäußerungen von unfreien Personen haben keine Einlasserlaubnis. 
Eine - so gesehen - "seelisch" tote Person strahlt auch keine Liebe mehr aus, denn sie ist Liebe, die keine mehr geben muss, weil sie jene in sich trägt. Und lediglich diejenigen (liebenden Personen), die ebenso innerlich gefestigt sind, werden sie spüren, denn nur sie können sie wahrnehmen. Alle anderen sind nicht bereit für eine solche empathische Ebene des Bewusstseins, können ausgesprochene Wahrheiten somit nur verschroben und abgewandelt in ihrer Wahrheitssicht als unfreie Meinungsäußerung weitergeben.   

In/für die heutige Zeit vereinfacht ausgedrückt, ist Freiheit zuerst einmal eine Angelegenheit der Innenschau. Und das ist auch der Grund, warum ich für die Teilnahme am dieswöchentlichen Webmasterfriday so lange brauchte. 
Ich kann freie Meinungsäußerungen von unfreien Personen nicht einmal zur Kenntnis nehmen. Wahrheiten von freien Personen erkenne ich hingegen als solche an. 


Wenn Menschen Menschen schaffen, 
schaffen Götter dann nicht Götter?

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