Der Berater - Wapfire
"Eine Stimme sollte verdient, nicht verschenkt werden."
Lt. Cmdr. Bortus, The Orville, S1E7, "Mehrheitsprinzip" ("Majority Rule")
Der obige Hinweis auf die "FAQs" der Reihe genügt nicht. Diesem Blogpost wären zwecks Auffindbarkeit folgende "marktschreierische" Titel eher gedient, als Beispiele: (a) "Wie wir Wahlen gerechter machen!", (b) "Wie das deutsche Bürgertum die Politikverdrossenheit überlebt!" [sic!] oder (c) "Das Ende der Wahlpropaganda!". Da alle drei paradigmatischen Überschriften mit einer Exklamation enden, muss ihnen uneingeschränkt geglaubt werden. Persönlich stehe ich mit aller Überzeugung für den Inhalt ein, welchem ein Gedankenexperiment zugrunde liegt; für Auswirkungen hiernach, hervorgerufen durch kontrafaktisches Kopfkino (beispielsweise), bürge ich jedoch keinesfalls. Da Klickbashing-Headliner - "klickbasierte Effekthascher" - überhaupt nicht mein Ding sind, verzichtete ich auf eine reißerische Überschrift.
Der nachfolgende und fiktive Dialog birgt konspirative und radikalutopische Strömungen. Und auch wenn die Temperamentenlehre in der differentiellen Psychologie keinen diagnostischen Faktor mehr darstellt, sollen die vier klassischen Konstitutionstypen für einen Vergleich herhalten; dieser dient der Warnung, der eindeutigen, und wird aufzeigen, wie sich die Temperamente nach der Lesung verschieben (können/werden).
Ein sanguinischer Mensch dürfte pessimistisch, maulfaul und phantasielos werden. Phlegmatiker könnten ihre diplomatische Stärke vergessen, mitunter feindselig werden und möglicherweise den letzten Lebenswillen verlieren. Gefahr vor apathischem Verhalten besteht für Melancholiker, ebenso wie der Wegfall jeglicher innerer Contenance. Choleriker sterben mit großer Wahrscheinlichkeit wütend im Jähzorn.
Und damit ist die lange Einleitung, kurz und schmerzlos, beendet - die Fiktion beginnt.
Der nachfolgende und fiktive Dialog birgt konspirative und radikalutopische Strömungen. Und auch wenn die Temperamentenlehre in der differentiellen Psychologie keinen diagnostischen Faktor mehr darstellt, sollen die vier klassischen Konstitutionstypen für einen Vergleich herhalten; dieser dient der Warnung, der eindeutigen, und wird aufzeigen, wie sich die Temperamente nach der Lesung verschieben (können/werden).
Ein sanguinischer Mensch dürfte pessimistisch, maulfaul und phantasielos werden. Phlegmatiker könnten ihre diplomatische Stärke vergessen, mitunter feindselig werden und möglicherweise den letzten Lebenswillen verlieren. Gefahr vor apathischem Verhalten besteht für Melancholiker, ebenso wie der Wegfall jeglicher innerer Contenance. Choleriker sterben mit großer Wahrscheinlichkeit wütend im Jähzorn.
Und damit ist die lange Einleitung, kurz und schmerzlos, beendet - die Fiktion beginnt.
Fiktionen liegen meist näher an der Wahrheit als Aussagen, die eine Wahrheit vorgaukeln. Meine heutige Mission: Wapfire. Ich bin ein Berater für Staatsfrauen und vor allem Staatsmänner. Um die Anonymität zu wahren, nenne ich mich im weiteren Verlauf schlicht "Der Berater", wohingegen ich meine Gesprächsobjekte als Verwalter sehe und daher auch als solche - "Die [Der] Verwalter" - tituliere; kurz: DB und DV.
Das Nachfolgende ist eine Zusammenfassung einer Konversation zwischen mir (DB) und einem Verwalter (DV), dem gleichen wie bei den letzten Diskursen (- leider). In einer Gastrolle: Des DV attraktive Assistentin Sekretärin (AS [gleichzeitig ein Anagramm für ihren Vor- und Nachnamen]). Einleitende Worte braucht es ansonsten keine weiteren, ebenso wenig wie endende.
DB: Mission: Wapfire!
DV: Was?
DB: Mögen Sie Klebestreifen?
DV: Wie?
DB: Beschreibbares Esspapier?
DV: Um was geht es denn?
DB: Ihre Sekretärin ist eingeweiht.
(Die Tür geht auf, AS erscheint mit silbernen Tablett.)
DV: Frau AS, Sie können nicht einfach so hereinkommen?
DB: Das ist in Ordnung.
DV: Nein, ist es nicht! Sie darf gar nicht von Ihrer Existenz wissen.
DB: Keine Sorge, wir kennen uns.
DV: Wie bitte?
DB: Vergessen Sie das.
DV: Ich meine woher?
DB: Persönlich, privat, geschäftlich ...
(DB zwinkert AS an.)
DV: Ich glaube es nicht!
DB: Meine liebste AS, wie bezaubernd du wieder aussiehst. Dieses Outfit steht dir wirklich ausgezeichnet und betont...
DV: Fräulein AS, klären Sie mich bitte auf.
DB: Tue ihm nicht den Gefallen, er wird nie wieder danach fragen.
DV: Sie strapazieren soeben meinen letzten Nerv.
DB: Und dabei habe ich noch gar nicht angefangen, aber: hier wären wir schon beim Punkt.
DV: Wie darf ich das verstehen?
DB: Nun, wie soll ich es sagen, am besten wohl direkt heraus: Bei unseren vorherigen Treffen haben Sie im gewissen Sinne mit Ihrem Geplapper meine "Nerven", gelinde gesagt, leicht überreizt.
DV: Ich habe was?
DB: Sehen Sie, genau das meine ich. Ihre ständigen Zwischenfragen stören die Produktivität.
DV: Ich darf doch sehr bitten!
DB: Wie sagt der Engländer so schön: "So do I". Und damit Sie heute die Stille bewahren, habe ich mir etwas überlegt. AS, bitte weihe DV ein.
DV: Einweihen? Einweihen von was, für was?
AS: Herr DV, Ihr Gast hat mich gebeten Ihren Mund zu verkleben.
DV: Was bitte? Und Sie folgen dieser Aufforderung?
AS: Ja, natürlich. Es ist sein Wunsch.
DV: Aber nicht meiner.
DB: Haben Sie Sorgen um Ihren gepflegten und gehegten Mushtake?
DV: Bei aller Liebe für Ihre Spielchen, aber wir sind hier nicht im Kindergarten. Wir können unsere Animositäten auch wie Erwachsene regeln.
DB: Es ist wie mit der Liebe.
(DB zwinkert AS zu.)
DB: So wie Liebe keinen Hass aufwirft, so kann auch niemand feindselig sein, ohne je Freundschaft empfunden zu haben.
DV: Sie sind nicht mein Freund.
DB: Sehen Sie, ich hatte da einen Traum.
DV: Oje, nicht schon wieder.
DB: Ich werde heute sprechen - und Sie werden schweigen.
DV: Mit Klebeband auf den Mund? Bei Ihrer Phantasie bekomme ich es mit der Angst zu tun.
DB: Angst ist keine Basisemotion.
DV: Was!?
DB: Für Ihr Verständnis: Wir spielen jetzt nicht eine Szene aus "Fifty Shades of Grey" nach.
(AS kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.)
DB: Werfen Sie einen Blick auf das Tablett und sagen Sie mir, was Sie da sehen! Ist da etwa ein Seil oder ein Kabelbinder?
DV: Nein. Nur Klebestreifen, ein Papier und ein Stift.
DB: Ganz recht. Das ist aber kein gewöhnliches Schreibmaterial. Es ist essbares Papier, und der Stift da, der schreibt mit reinster Lebensmittelfarbe.
DV: Fräulein AS, was hat er vor?
AS: Das weiß ich nicht, ich soll nur Ihren Mund zukleben?
DB: Und sie hat ein stilvolles Band ausgewählt, richtig hübsch, nicht wahr? Ein christliches Grau.
DV: Christliches Grau...
(DV denkt angestrengt nach.)
DV: Oh, mein Gott! Christian Grey. Frau AS, klären Sie mich bitte sofort auf, was hat er vor?
AS: Wie ich schon sagte, Herr DV: Ich weiß es nicht.
DB: Meine Liebe AS, würdest du bitte zur Tat schreiten. Wir wollen deine kostbare Zeit nicht unnötigen verschwenden.
DV: Einen Augenblick!! Ich plädiere auf §2 Grundgesetz, Absatz 2 und auf das Recht meiner körperlichen Unversehrtheit!
DB: Stattgegeben, unter Vorbehalt allerdings.
DV: Und der wäre?
DB: Sie können mich nicht nach Ihren Gesetzen belangen. Ich bewege mich außerhalb von jenen.
(DV seufzt auf, legt die linke Hand auf seine Stirn, so dass er Augen, Mund und Ohren verdeckt. ['Facepalm'])
DV: Bevor Sie mich mit Ihrem christlich-grauen Klebeband zum Schweigen verdonnern, will ich Ihnen noch eines auf den Weg mitgeben: Ich hasse Sie und Ihresgleichen!
DB: Danke auch. AS, würdest du dann bitte?
(AS ergreift die Hand von DV, um sein Gesicht ... Sie verklebt den Mund von DV.)
DB: Danke dir, AS. Wir sehen uns später.
(DV reißt die Augen weit auf, AS legt Papier und Stift auf den Tisch und verlässt mit dem leeren Tablett den Raum.)
DB: So, nun die Spielregeln: Ich werde Ihnen jetzt ein paar Dinge diktieren. Sie nehmen bitte die Schreibutensilien zur Hand und notieren das Folgende...
(DV schaut entgeistert DB an.)
DB: Sind Sie bereit?
(DV nickt wiederwillig und greift zum Stift.)
DB: Gut, dann legen wir los.
DB: Als Überschrift: "Wapfire."
(Das Diktat sparen wir uns und kürzen das Geschriebene von DV mit einem Bild* ab.)
(DB zieht das Klebeband von Mund von DV ab.)
DV: Sie sind absolut wahnsinnig! Irre! Verrückt!!
DB: Ich danke Ihnen auch für Ihre Zeit.
DV: Lassen Sie uns das zu Ende bringen. Was jetzt? Wozu das Ganze?
DB: Hören Sie mir bitte genau zu. Wenn ich gegangen bin, werden Sie innerhalb von einer Minute das Papier aufessen!
DV: Was?
DB: Sie haben mich schon richtig verstanden. Wiederholen Sie bitte trotzdem, für meine Gewissheit.
DV: Ich kann es immer noch nicht fassen! Was hier steht ist unmöglich umsetzbar. Nein, ich korrigiere mich: Es ist eine Unmöglichkeit!
DB: Sie machen es möglich, da bin ich mir sicher. Und jetzt wiederholen Sie bitte.
DV: Ich werde das Papier kurz nach Ihrem Gehen aufessen!
DB: Nach einer Minute.
DV: Ja, nach einer Minute. Aber sagen Sie mir bitte was Sie so ungemein sicher macht, dass ich dieses Wapfire umsetze? Für was steht das überhaupt?
DB: Wahlpflichtrecht. Ich gestehe, es ist nicht besonders kreativ.
DV: Und was zur Hölle macht Sie jetzt so sicher, dass ich es durchwinken werde?
DB: Die "Order of Things" und mein Traum.
DV: Verschonen Sie mich damit.
DB: Sehr gerne. Wissen Sie, er wurde schon Realität. Sie sind nur ein Handlanger.
DV: Sie sind ein riesengroßes Arsch!
DB: Meine Hand ist in Ihrem Arsch.
DV: Wie bitte!?
DB: Ich bitte Sie. Ich bitte Sie die Rollen anzuerkennen. Sie sind meine Handpuppe.
DV: Ich komme mir eher wie eine Marionette vor.
DB: Diese Vorstellungsfreiheit überlasse ich Ihnen.
DV: Dann führen Sie mich! Ich flehe Sie an, führen Sie mich, begleiten Sie mich, helfen Sie mir!
DB: Ich werde Ihnen jetzt ein großes Geheimnis verraten, das Ihnen mehr hilft als jedwede Führung.
DV: Ich bin ganz Ohr.
DB: Als ich ein kleines Kind war, hatte ich ein Stofftier. Es war ein Hase, er war hell rosafarben. Jeden Tag ging ich mit ihm ins Traumland. Ich liebte meinen Hasen, ich liebte ihn so sehr als ob er eine reale Person gewesen wäre. Ich war ein Kind, ich war auch einmal ein Kind, wie Sie.
DV: Worauf wollen Sie hinaus?
DB: Dieses Kuscheltier unterschied sich von gewöhnlichen seiner Art in einem Punkt.
DV: Und der wäre?
DB: Es war eine Handpuppe.
(Die Tür geht auf und AS kommt herein, DB steht auf und geht ihr entgegen.)
DB: Liebste AS. Dein Chef hat dir gerade den Nachmittag freigegeben.
AS: Das ist aber überaus nett von ihm.
DB: Hast du schon etwas vor?
AS: Nein, ich habe noch nichts vor.
DB: Das trifft sich gut, ich habe nämlich auch nichts vor - und wie du habe auch ich jetzt Feierabend.
AS: Was für ein süßer Zufall.
DB: Machen wir doch gemeinsam den freien Tag zum Feiernachmittag. Und dein Chef, weißt du, der hat jetzt ganz viel zu tun. Der braucht dringend seine Ruhe. Er wird jetzt gleich etwas speisen und sich dann an die Arbeit machen. Gesetzesänderungen und so einen Kram.
DV: Auf die Gesetzesänderungen bin ich besonders hungrig.
DB: So hungrig wie eine Handpuppe?
DV: Eher wie eine Marionette.
DB: Na dann: Mahlzeit!
(AS und DB verlassen Arm in Arm den Raum. DV schaut ihnen entsetzt hinterher.)
Epilog (...)
Der letzte Satz im Prolog lügt nicht: Endende Worte sind nicht vonnöten.
DB: Mission: Wapfire!
DV: Was?
DB: Mögen Sie Klebestreifen?
DV: Wie?
DB: Beschreibbares Esspapier?
DV: Um was geht es denn?
DB: Ihre Sekretärin ist eingeweiht.
(Die Tür geht auf, AS erscheint mit silbernen Tablett.)
DV: Frau AS, Sie können nicht einfach so hereinkommen?
DB: Das ist in Ordnung.
DV: Nein, ist es nicht! Sie darf gar nicht von Ihrer Existenz wissen.
DB: Keine Sorge, wir kennen uns.
DV: Wie bitte?
DB: Vergessen Sie das.
DV: Ich meine woher?
DB: Persönlich, privat, geschäftlich ...
(DB zwinkert AS an.)
DV: Ich glaube es nicht!
DB: Meine liebste AS, wie bezaubernd du wieder aussiehst. Dieses Outfit steht dir wirklich ausgezeichnet und betont...
DV: Fräulein AS, klären Sie mich bitte auf.
DB: Tue ihm nicht den Gefallen, er wird nie wieder danach fragen.
DV: Sie strapazieren soeben meinen letzten Nerv.
DB: Und dabei habe ich noch gar nicht angefangen, aber: hier wären wir schon beim Punkt.
DV: Wie darf ich das verstehen?
DB: Nun, wie soll ich es sagen, am besten wohl direkt heraus: Bei unseren vorherigen Treffen haben Sie im gewissen Sinne mit Ihrem Geplapper meine "Nerven", gelinde gesagt, leicht überreizt.
DV: Ich habe was?
DB: Sehen Sie, genau das meine ich. Ihre ständigen Zwischenfragen stören die Produktivität.
DV: Ich darf doch sehr bitten!
DB: Wie sagt der Engländer so schön: "So do I". Und damit Sie heute die Stille bewahren, habe ich mir etwas überlegt. AS, bitte weihe DV ein.
DV: Einweihen? Einweihen von was, für was?
AS: Herr DV, Ihr Gast hat mich gebeten Ihren Mund zu verkleben.
DV: Was bitte? Und Sie folgen dieser Aufforderung?
AS: Ja, natürlich. Es ist sein Wunsch.
DV: Aber nicht meiner.
DB: Haben Sie Sorgen um Ihren gepflegten und gehegten Mushtake?
DV: Bei aller Liebe für Ihre Spielchen, aber wir sind hier nicht im Kindergarten. Wir können unsere Animositäten auch wie Erwachsene regeln.
DB: Es ist wie mit der Liebe.
(DB zwinkert AS zu.)
DB: So wie Liebe keinen Hass aufwirft, so kann auch niemand feindselig sein, ohne je Freundschaft empfunden zu haben.
DV: Sie sind nicht mein Freund.
DB: Sehen Sie, ich hatte da einen Traum.
DV: Oje, nicht schon wieder.
DB: Ich werde heute sprechen - und Sie werden schweigen.
DV: Mit Klebeband auf den Mund? Bei Ihrer Phantasie bekomme ich es mit der Angst zu tun.
DB: Angst ist keine Basisemotion.
DV: Was!?
DB: Für Ihr Verständnis: Wir spielen jetzt nicht eine Szene aus "Fifty Shades of Grey" nach.
(AS kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.)
DB: Werfen Sie einen Blick auf das Tablett und sagen Sie mir, was Sie da sehen! Ist da etwa ein Seil oder ein Kabelbinder?
DV: Nein. Nur Klebestreifen, ein Papier und ein Stift.
DB: Ganz recht. Das ist aber kein gewöhnliches Schreibmaterial. Es ist essbares Papier, und der Stift da, der schreibt mit reinster Lebensmittelfarbe.
DV: Fräulein AS, was hat er vor?
AS: Das weiß ich nicht, ich soll nur Ihren Mund zukleben?
DB: Und sie hat ein stilvolles Band ausgewählt, richtig hübsch, nicht wahr? Ein christliches Grau.
DV: Christliches Grau...
(DV denkt angestrengt nach.)
DV: Oh, mein Gott! Christian Grey. Frau AS, klären Sie mich bitte sofort auf, was hat er vor?
AS: Wie ich schon sagte, Herr DV: Ich weiß es nicht.
DB: Meine Liebe AS, würdest du bitte zur Tat schreiten. Wir wollen deine kostbare Zeit nicht unnötigen verschwenden.
DV: Einen Augenblick!! Ich plädiere auf §2 Grundgesetz, Absatz 2 und auf das Recht meiner körperlichen Unversehrtheit!
DB: Stattgegeben, unter Vorbehalt allerdings.
DV: Und der wäre?
DB: Sie können mich nicht nach Ihren Gesetzen belangen. Ich bewege mich außerhalb von jenen.
(DV seufzt auf, legt die linke Hand auf seine Stirn, so dass er Augen, Mund und Ohren verdeckt. ['Facepalm'])
DV: Bevor Sie mich mit Ihrem christlich-grauen Klebeband zum Schweigen verdonnern, will ich Ihnen noch eines auf den Weg mitgeben: Ich hasse Sie und Ihresgleichen!
DB: Danke auch. AS, würdest du dann bitte?
(AS ergreift die Hand von DV, um sein Gesicht ... Sie verklebt den Mund von DV.)
DB: Danke dir, AS. Wir sehen uns später.
(DV reißt die Augen weit auf, AS legt Papier und Stift auf den Tisch und verlässt mit dem leeren Tablett den Raum.)
DB: So, nun die Spielregeln: Ich werde Ihnen jetzt ein paar Dinge diktieren. Sie nehmen bitte die Schreibutensilien zur Hand und notieren das Folgende...
(DV schaut entgeistert DB an.)
DB: Sind Sie bereit?
(DV nickt wiederwillig und greift zum Stift.)
DB: Gut, dann legen wir los.
DB: Als Überschrift: "Wapfire."
(Das Diktat sparen wir uns und kürzen das Geschriebene von DV mit einem Bild* ab.)
DV: Sie sind absolut wahnsinnig! Irre! Verrückt!!
DB: Ich danke Ihnen auch für Ihre Zeit.
DV: Lassen Sie uns das zu Ende bringen. Was jetzt? Wozu das Ganze?
DB: Hören Sie mir bitte genau zu. Wenn ich gegangen bin, werden Sie innerhalb von einer Minute das Papier aufessen!
DV: Was?
DB: Sie haben mich schon richtig verstanden. Wiederholen Sie bitte trotzdem, für meine Gewissheit.
DV: Ich kann es immer noch nicht fassen! Was hier steht ist unmöglich umsetzbar. Nein, ich korrigiere mich: Es ist eine Unmöglichkeit!
DB: Sie machen es möglich, da bin ich mir sicher. Und jetzt wiederholen Sie bitte.
DV: Ich werde das Papier kurz nach Ihrem Gehen aufessen!
DB: Nach einer Minute.
DV: Ja, nach einer Minute. Aber sagen Sie mir bitte was Sie so ungemein sicher macht, dass ich dieses Wapfire umsetze? Für was steht das überhaupt?
DB: Wahlpflichtrecht. Ich gestehe, es ist nicht besonders kreativ.
DV: Und was zur Hölle macht Sie jetzt so sicher, dass ich es durchwinken werde?
DB: Die "Order of Things" und mein Traum.
DV: Verschonen Sie mich damit.
DB: Sehr gerne. Wissen Sie, er wurde schon Realität. Sie sind nur ein Handlanger.
DV: Sie sind ein riesengroßes Arsch!
DB: Meine Hand ist in Ihrem Arsch.
DV: Wie bitte!?
DB: Ich bitte Sie. Ich bitte Sie die Rollen anzuerkennen. Sie sind meine Handpuppe.
DV: Ich komme mir eher wie eine Marionette vor.
DB: Diese Vorstellungsfreiheit überlasse ich Ihnen.
DV: Dann führen Sie mich! Ich flehe Sie an, führen Sie mich, begleiten Sie mich, helfen Sie mir!
DB: Ich werde Ihnen jetzt ein großes Geheimnis verraten, das Ihnen mehr hilft als jedwede Führung.
DV: Ich bin ganz Ohr.
DB: Als ich ein kleines Kind war, hatte ich ein Stofftier. Es war ein Hase, er war hell rosafarben. Jeden Tag ging ich mit ihm ins Traumland. Ich liebte meinen Hasen, ich liebte ihn so sehr als ob er eine reale Person gewesen wäre. Ich war ein Kind, ich war auch einmal ein Kind, wie Sie.
DV: Worauf wollen Sie hinaus?
DB: Dieses Kuscheltier unterschied sich von gewöhnlichen seiner Art in einem Punkt.
DV: Und der wäre?
DB: Es war eine Handpuppe.
(Die Tür geht auf und AS kommt herein, DB steht auf und geht ihr entgegen.)
DB: Liebste AS. Dein Chef hat dir gerade den Nachmittag freigegeben.
AS: Das ist aber überaus nett von ihm.
DB: Hast du schon etwas vor?
AS: Nein, ich habe noch nichts vor.
DB: Das trifft sich gut, ich habe nämlich auch nichts vor - und wie du habe auch ich jetzt Feierabend.
AS: Was für ein süßer Zufall.
DB: Machen wir doch gemeinsam den freien Tag zum Feiernachmittag. Und dein Chef, weißt du, der hat jetzt ganz viel zu tun. Der braucht dringend seine Ruhe. Er wird jetzt gleich etwas speisen und sich dann an die Arbeit machen. Gesetzesänderungen und so einen Kram.
DV: Auf die Gesetzesänderungen bin ich besonders hungrig.
DB: So hungrig wie eine Handpuppe?
DV: Eher wie eine Marionette.
DB: Na dann: Mahlzeit!
(AS und DB verlassen Arm in Arm den Raum. DV schaut ihnen entsetzt hinterher.)
Epilog (...)
Der letzte Satz im Prolog lügt nicht: Endende Worte sind nicht vonnöten.
- Ende der Fiktion -
Anhang (wurde wohl schon oben gelesen)
Nachfolgend die niedergeschriebenen "DV"-Worte nicht als Meme*, sondern im Klartext aus zweierlei Gründen: (a) Erhöhung der Wortzahl des Blogpost und (b) Optimierung von Schlüsselwortabfragen. Auch dazu stehe ich, sind ja ohnehin lediglich Aussagen von fiktiven Gestalten.
Wahlpflichtig sind:
- Kinder und Jugendliche von 3-15, die nach JArbSchG §6 eine Tätigkeit nachgehen
- Erwerbstätige von 16-99 (auch im Verhältnis der geringfügigen Beschäftigung)
- Erwerblose, die aufgrund einer körperlichen Behinderung nicht mehr arbeitsfähig sind (Merke: zwecks Inklusion ggf. Ausnahmen regeln und definieren!)
- Personen mit nur einem Hauptwohnsitz in Deutschland
Von der Wahlpflicht und vom Wahlrecht sind ausgeschlossen:
- Erwerbslose
- Wahlorgane nach BWG §9
- Wahlvorsteher und Wahlvorstände nach BWO §6, auch solche für Briefwahl nach §7
- Wahlleiter nach BWO §1-3
- Wahlbewerber
- Mitglieder einer politischen Partei (ausgeschlossen: rein ehrenamtliche Tätigkeiten)
- Berufspolitiker
- Firmen/Unternehmen/Agenturen/Selbstständige/etc., die mit der Wahl oder dem Wahlkampf Geld verdienen oder anderweitige Vergütungen erhalten
- Erwerbstätige, die in oder für politische Parteien arbeiten/tätig sind
- Personen, die einen Zweitwohnsitz außerhalb von Deutschland haben
Wahlrecht, aber keine Wahlpflicht, können beantragen:
- Eltern von Kindern/Jugendlichen (von 3-15), die eine Tätigkeit nach JArbSchG §6 nachkommen
- Personen über 99 Jahre
- Erwerbslose, die sich ehrenamtlich, aber nicht politisch ehrenamtlich, engagieren
- Wahlhelfer, die nicht Mitglied einer Partei sind
- Arbeitnehmer in Firmen/Unternehmen/Agenturen/etc., deren Arbeitgeber zwar vom Wahlkampf profitiert, aber denen Gleiches nicht nachgewiesen werden kann
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* Das Meme/Bild steht nicht ohne Einschränkung zur freien Verfügung. Es darf für nicht kommerzielle Zwecke ohne Veränderung allerdings benutzt werden, sofern dieser Blogpost als Quelle gekennzeichnet oder aufgeführt wird, gerne auch mit direkter Verlinkung.
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* Das Meme/Bild steht nicht ohne Einschränkung zur freien Verfügung. Es darf für nicht kommerzielle Zwecke ohne Veränderung allerdings benutzt werden, sofern dieser Blogpost als Quelle gekennzeichnet oder aufgeführt wird, gerne auch mit direkter Verlinkung.
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