Lieb(e)voll(l)os - Die Autonomen (Findungsphase)
PerChaTem (Pt. 10b2)
FAQs zur Reihe (PerChaTem) / Grundsatzfrage: Die ewige Schuldfrage und eine Flasche Liebe
Vorausgehende Artikel: Grundgerüst / Die Autonomen (Eingangsenergien)
Wahre Liebe macht Angst. Nicht für Autnoms [Erinnerung an die Eingangsenergien: der Begriff "Autonome" wird von mir im weiteren Diskurs mit "Autnom" in der Einzahl und im Plural mit "Autnoms" abgekürzt], nicht unbedingt für Selbststimulanten, aber definitiv für den großen und den Großteil all derer, die sich dem Rollenspiel hin- und/oder hergegeben haben, sei es aus freien oder andersartigen Stücken.
Die eingangs formulierte einfache Wahrheit, das eine wahrhaftige Liebe Angstbefinden auslöst, impliziert - ohne die drei "Charaktere" im Vorfeld erklärt zu haben -, dass es noch eine andere Ausdrucksform gibt, die überwiegend vorherrschend ist und als jene wahre Liebe verkauft wird, die sie gar nicht sein kann. Es ist eine illusorische Hingabeform, ein "billiger" Abklatsch, eine farblose Kopie in einem grauen Einerlei, einer Sinn-Flut voller Sinnentleerter oder aber auch eine zweidimensionale Erscheinungsform in einer mehrdimensionierten Umgebung. Die Gründe dafür sind indes mannigfaltig und doch einfach auf den Punkt gebracht. Sie werden sich jedem Leser/jeder Leserin am Ende meiner Reihe auch von alleine aufzeigen, ohne dass ich näher oder expliziter darauf eingegangen bin.
Zu Beginn sollte es genügen, wenn ich vorausschicke, dass Liebe neben dem exakten Gegenteil - Hass - einen Zwilling hat, der von vielen Menschen negiert wird. Er heißt Schmerz. Liebe ohne Schmerz hat auf einer (energetischen) Waagschale, wo Liebe beispielsweise auf der linken Seitenschale liegt und der Hass rechts, keinerlei Existenzberechtigung.
Das Mittelstück einer gängigen Balkenwaage besteht meist aus einem Zeiger - wir wollen diesen mal den Namen "Harmonie" geben, verdient er doch auch keinen trefflicheren und muss ergo auch nicht genauer beleuchtet werden. Auf dem waagrechten Balken wird es indes interessanter. Auf der linken Seite, ziemlich in der Mitte zwischen der Zeigerachse und der linken Schale, steht in unserem Beispiel eben jener Begriff "Schmerz" auf vermeintlich sicheren Füßen. Zur Rechten des Zeigers tummelt sich ein anderes Wort, welches ich mit "Desinteresse" benennen will. Es hat eine besondere Bedeutung und dabei keine feste Bestimmung. Das Desinteresse kann sich auf den Zeiger stellen, ganz nachts rechts auf den Rand der Schale des Hasses oder aber auch zum Schmerz direkt kommen, ebenso wie auf die Rändelung der Liebesschale.
In dieser illustren Vorstellung ist das Desinteresse eine Art von Köder, der unentwegt die Harmonie stört und erheblichen Einfluss auf die einzelnen Seiten ausstrahlt. Der Schmerz dagegen ist nicht so aufdringlich, denn sein Platz ist fix. Schmerz kann also nur dann aufkommen, wenn Liebe vorhanden ist. Verleumdet man den Schmerz, so lockt das Desinteresse einem auf seine Seite, was über die Harmonie hinausgehen kann und im dümmsten Fall Hass hervorruft. Dieser Hass wiederum braucht eine Projektionsfläche, die meist eine andere ist als der Ursprung, weil sie vom Schalengegenstück (der Liebe - ob illusorisch oder real/wahr) immer auf gleicher Entfernung ist. Um die Balance zu halten bedient sich das Desinteresse einer Taktik, die den Querbalken der Waage auf der linken Seite länger darstellt, so dass das ganze Konstrukt niemals umkippen kann.
Und an diesem Punkt kommen wir wieder zurück zur Autonomie beziehungsweise den Autnoms, ohne das Beispiel der Balkenwaage aus dem Kopf zu verlieren.
Es ist leichter sich vorzustellen, dass Gefühle autonom - eigenständig - für sich existieren können. Das kann im Ursprung - also genauer gesagt am Beginn allen Seins (auf welcher Theorie oder welchem Empfinden aufgebaut [Stichwort: Urknall, Schöpfungsmythus...]) - auch durchweg so oder ähnlich gewesen sein, ist es aber mit Beginn einer dualistischen Weltverständnis durch den Menschen nicht mehr. Darauf aufbauen ist der Idealzustand stets ein solcher, wo Gefühle beziehungsweise Energien in sich vereint in Harmonie existieren. Mein Vergleich mit einer Waagschale hinkt womöglich, dennoch veranschaulicht es diesen Umstand vortrefflich.
Ein Autnom, um in die Findung meiner Begrifflichkeitsdefinitionen einzutauchen, lebt überwiegend in jenem Harmonieverhältnis, dass es ihm ermöglicht, das gesamte Spektrum des Daseins zu verinnerlichen. Sein höchstes Bestreben ist somit das Gleichgewicht immer wieder herzustellen.
Die wenigen erwachsenen Autnoms, die mir persönlich begegneten, hatten damit zwar ihre Schwierigkeiten auf unterschiedlichste Art und Weise, aber auch die Fähigkeit, die inneren Probleme zu lösen und nach außen zu transportieren. Damit agierten sie absolut richtig - von Innen nach Außen.
Wenn man sich die Menschheitsgeschichte der letzten paar Tausend Jahre betrachtet, erkennt man schnell, dass dies nicht das überwiegende Vorgehen war. Die Menschen schöpf(t)en vom Äußeren, um es ins Innere zu bringen. Als einfaches Beispiel dient das Feuer. Mit seiner ausstrahlenden Wärme, soll es wärmen, egal ob an einem Lagerfeuer oder durch warme Speisen und Getränke, die durch seine Kraft erhitzt wurden. In der technokratischen Welt sind diese Sichtweisen verschwommen, denn kaum noch jemand macht ein offenes Feuer zur Erwärmung von Umgebungen oder Nahrungsmitteln; wir benutzen erzeugte Stromenergie, dessen Wesenskern aber wiederum von einer äußeren Kraft herbeigerufen wurde. Unter diesem Blickwinkel scheint es mir einerlei, ob die Energie durch Wind-/Solar-/Atomkraft, Holz, Gas, Kohle oder dergleichen erzeugt wurde. Der Grundsatz bleibt gleich, nennen wir es pyrotechnisches Vorgehen.
Betrachten man die Menschheitsgeschichte des letzten Jahrhunderts (!), so hat sich einiges stark verändert, dass über viele Jahrtausende der Veredelung der naturgegebenen Umstände auf etwas hinauslief, dass nicht verwundert: Der Mensch versucht nun vermehrt - wie ein Autnom es für sich und andere tut - von Innen nach Außen zu wirken. Das ändert vieles [Stichwort: Gentechnik], und das meiste davon ist in meinen Augen nicht für gut zu bewerten. Eine solche Vorgehensweise setzt voraus, dass man sich über eine Harmonie stellt ohne sie im Kern verstanden - ja -, gelebt zu haben. Ein Autnom käme niemals auf den Gedanken auf diese Art und Weise seine ihm umgebende Natur zu verändern. In ihm herrscht nicht der Geist der Zerstörung, sondern der der Erhaltung oder - in den aktuellen Zeiten - der einer Renaturierung.
In unserem Beispiel erkennt ein Autnom den Schmerz, erträgt das Leid und versucht es nicht zu verneinen. Das schöne und gleichzeitig furchtbare dabei ist, dass das Wesen eines Autnom unser tatsächliches Menschsein darstellt, von dem der Großteil der Weltbevölkerung - vor allem durch eine falsche Sozialisierung oder Schlüsselerlebnissen in (frühkindlichen) Erfahrungen - getrennt wurde oder sich der Einzelnen selbst aus freien oder unfreien Stücken davon loslöste.
Zur Verdeutlichung meiner Aussage - autonomes Sein = Menschsein - soll ein Beispiel dienen, das von einem Elternpaar so tatsächlich erlebt wurde. Beide Teile waren (und sind) allerdings keine Autnoms oder Rollenspieler, sondern Selbststimulanten. Die Geschehnisse während der Geburt des Nachkömmlings wurden mir später aus dem Gesichtspunkt der Mutter beschrieben. Ich möchte sie aus der Erinnerung wiedergeben:
"Die Wehen brachten mich um den Verstand. Ich währte mich aber nicht gegen den Schmerz, denn er war schön, wie das unentwegte Krähen einer Schar von vorbeifliegenden Raben. Nein, sie flogen nicht vorbei, sie zogen Kreise. Ich sah sie ganz deutlich, immer wenn ich die Augen schloss. Einmal waren sie weiter weg, dann kamen sie wieder näher. Wenn sie weg waren sehnte ich mich nach ihrem Geschrei, wenn sie nah waren stimmte ich in ihr endloses Gebrüll mit ein, so als ob ich ein Teil von ihnen war, ihnen, die eigentlich nichts als den Schmerz mir entgegenbrachten. Sie huldigten und lobsangen ihn als Triumph, mit jeder einzelnen Wehe lauter und kräftiger. Irgendwann wurden ihre Kreise kleiner und mit ihr meine Sehnsucht geringer, denn sie waren ja ständig da. Meine Sicht war jetzt auch klarer. Die Raben flogen in oder vor der aufgehende Sonne hin und her, und es kam mir so vor, als ob sie die Sonne bei jedem Anflug auf meinesgleichen mir näher brachten. Am Ende war es so, dass die Raben und die Sonne plötzlich über mir standen oder vielmehr ich mit ihnen inmitten dessen. Jetzt verstand ich: Ich musste mein Kind herauspressen, in die Sonne hinein, in seine Existenz, in sein Selbst, dort, wo schon seine Seele wartete. Ich musste mich von meinem Kind nun trennen, damit er eigenständig existent wurde. Mein schützender Leib, wo er in beschaulicher Dunkelheit viele Monate lebte, war nun Vergangenheit. Mein Kind musste ins Licht des Lebens - und ich musste ihm dabei helfen. Ich verspürte keine Angst, die Raben und die Sonne waren bei mir und in der Mitte derer erkannt ich nun auch ihn, seinen Vater, der mir beistand. Sein Gesicht konnte ich vor lauter Sonne nicht erkennen, sein blondes Haar sah vor lauter Raben schwarz aus. Mir schien, als hätte ich die Augen offen und doch nicht. In diesen Moment wusste ich, dass alles so richtig war. Ich musste mein Kind lediglich in seine beziehungsweise ihre Richtung pressen. Ich musste es der gesamten Menschheit hergeben. Durch die Trennung von mir und ihm wird sich nichts ändern. Er wird immer eigenständig sein und ich immer seine Mutter, egal wie weit wir einmal voneinander getrennt sind, denn das müssen wir sein. Ich will nicht, dass er so wird wie ich, sich verschließt vor der Gefahr der Welt, sich isoliert von der Gesellschaft. Und als ich meinen Liebsten sah, der quasi seine Seele in seinem Gesicht trug und die herumschwirrenden Raben um seinen Haarschopf, die ich als Schutzengel meines Kindes deutete, die ihn immerwährend umgeben würden, da war mir klar, dass ich ihn der Welt übergeben musste - sie und sie alle warteten auf ihn."
Liebe ohne Besitzergreifung ist essentiell. Das bezieht sich nicht nur auf kinderlose Paare, sondern speziell auch auf Mütter. Wenn sich werdende Mütter nicht in Abhängigkeit einer hegemonialen Männlichkeit befinden, so werden sie auch ihre Abkömmlinge nicht in diese oder ähnliche Machtkonstruktionen einbinden. Liebe macht eben frei und vergeht nie. Das unsichtbare Band existiert immer, auch ohne dass man einen Besitzanspruch erhebt. Nur durch ein gemeinsames Miteinander können Menschen ihr gesamtes Spektrum erlangen, eigenständig und autonom zu sein. Alles beginnt mit der Geburt und der Erkenntnis, dass das neue Leben in seiner anfänglichen Hilflosigkeit nicht zu negieren, sondern seine Verletzbarkeit zu akzeptieren ist. Das alles schafft Hoffnung auf eine friedvollere Welt.
Um am Ende noch kurz in die "Findungsphase" einzutauchen, also der Frage, wie man Autnoms erkennt, möchte ich mich kurz aus dem letzten Teil zitieren (Angemerkt sei, dass ein Jeder nur zu genau weiß - der eine Personen traf, die in einem selbst gleiche oder ähnliche Gefühle erweckte, wie beim Anblick eines Neugeborenen - wer gerade vor ihm steht oder in einem geschlossenen Raum erscheint):
"Über junge Eltern mit gesundem Nachwuchs schweben Blasen und
Wolken voller Energie, die das gesamte Umfeld beglücken, ja, erleuchten."
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