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•••Ⓚontakt

Windrad Gottes

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Energie (Pt. 7)


"[Glauben] Glauben beginnt [soll im] im Kopf [beginnen]."


Das habe ich mal wo gelesen, hat mir mal jemand gesagt, vielleicht habe ich es auch nur beiläufig aufgeschnappt, gehört. Im Grunde ist es aber egal. denn ich habe es nicht gesehen, weder mit den Augen noch "[im Kopf]".
Und hier sind wir beim Thema: Warum kann man Gott nicht sehen? Bzw. warum sind die höheren Wesenheiten, wo und für wen auch immer, insoweit mystifiziert, dass sie dem heutigen Menschen, nicht sichtbar werden.


Das ist eigentlich eine voll einfache Frage. Bevor ich sie aber beantworte, überlege ich ein wenig über den Satz da oben. Ich über-lege wirklich, denn ich denke nicht darüber nach. So beinhaltet er (der Satz) als erstes Wort schon ein Wort, über das man ganz viele Worte verfassen könnte. Ein Bloggerfreund hat dazu mal eine ganz große Abhandlung geschrieben, in der auch folgender Satz zum Glauben fällt:
"An alles zu glauben ist so gut oder schlecht wie an gar nichts zu glauben."
(Quelle: 'Gedanken über die Religion und den Glauben', Seite 91 / bürgl. hrsg. v. Andreas H. Lux [Zor-El, Mithrahee] 2006) 
Noch besser gefällt mir aber dieser Satz in der Schlussfolgerung: 
"Ich glaube an die Wahrheit meiner Gedanken."
(Quelle: 'Gedanken über die Religion und den Glauben', Seite 195 / bürgl. hrsg. v. Andreas H. Lux [Zor-El, Mithrahee] 2006) 
Seinem "[Glauben]" bin ich hiermit nachgekommen, denn einige "Aspekte" konnte er mir persönlich vermitteln bzw. ich vermittelte sie mir durch ihn und trage sie weiter (hinfort), insofern jemand seine Publikation lesen möchte. Ich gebe hiermit meine Empfehlung.
Zum Thema zurück. Das Wort "[Glauben]" ist ergo abgehakt. Es hat nicht ausschließlich etwas mit Religion zu tun, ob eine nach Schema personifiziertem Gott oder nicht.

"[Im Kopf]"... Der Kopf ist anatomisch über den Hals; unser Kopf hat viele Aushöhlungen: Mund, Nasenlöcher, Ohren, Augen. In der Dualität dieser Welt ist es seltsam, dass wir nur einen Mund haben, aber vielleicht ist dem auch nicht so. Wir sehen nur, was wir glauben, und doch wissen wir was wir sehen. Ist dem wirklich so?
Stellt euch ein Windrad vor. Nicht so eines, wie ich es abgebildet habe. Eines mit mehreren Rotorblättern/Flügeln; mit ganz vielen, sagen wir 20 oder so. Malt dieses Bild aus. Ich fahre derweil weiter fort mit meiner laut-schriftlichen Gedankenansammlung über die Wörtchen "[im Kopf]" speziell im Bezug zum "[Glauben]".
Die Aussage soll wohl darauf aufbauen, dass unter unserem Haupt das Gehirn sitzt, das Denkvermögen. Ergo ist der "[Kopf]" nur die Hülle. Und dort sollen wir also leise sinnen über Dinge, die da sind, waren oder werden. Wenn dem so ist, so glaube ich sehr oft am Tag. An vieles, an Menschen, an Tiere(n) und deren Vermögen meine stillen Gedanken einzufangen und sich dementsprechend zu verhalten, jetzt oder später. Sind meine Gedanken rein und stark, so brauche ich damit nicht "[beginnen]" darauf zu hoffen, dass sie eintreten werden, denn sie werden es. Was ich brauche ist Rück- und Vor-Sicht. Also vor-rausschauende und rückwertige Sicht. Vielleicht dient dafür auch stoische Gelassenheit. Wenn ich vor meinen Gedankenglauben "[beginne]" zu handeln, habe ich dann schon gedacht oder handele ich (ge)wissen(t)lich? Ein Beispiel soll helfen mich zu verstehen. Ich weiß aus Erfahrung oder sonst wo her, dass etwas nicht gut enden wird, wenn ich auf mein "[beginnendes Kopfglauben]" baue, welches sich nicht unmittelbar manifestiert, weil auch meine Gedanken nicht so schnell sind, dass sie so etwas zustande bringen würden. Auch ich bin gebunden an einen materiellen Körper, also nutze ich diesen um beispielsweise einen Hund davon abzuhalten eine Katze zu jagen. Körperlich. Es gäbe noch tausende Beispiele - ich verhindere, dass ein Kleinkind auf eine warme/heiße Topfplatte seine Händchen legt. Und so handele ich auch in Bezug auf mich. Ich erwarte von mir selbst mit sehenden statt mit geschlossenen Augen eine stark befahrene Straße zu überqueren.

Sehen beginnt also in uns, nicht durch unsere funktionierenden Augen(-höhlen). Fragt mal einen sehbehinderten Menschen, wie er das sieht.
Die Sehenden wollen aber trotzdem einen Gott mit offenen Augen erkennen. Okay, kein Problem. Dann komme ich zurück zum Windrad und schlussendlich zur Lösung der eingehenden Frage: Warum kann man Gott nicht sehen?

Das vorgestellte Windrad mit den vielen Flügeln steht still, denn es ist windstill. Ein Windrad hat aber die Bestimmung sich zu drehen, im Wind eben. Ist es ein Windrad mit Funktion, wenn es steht oder sollte es das gar nicht (still stehen)? Wenn schwacher Wind weht, dann bewegen sich seine Rotorblätter langsam. Bei starkem Wind drehen sie sich so schnell, dass wir sie einzeln gar nicht mehr wahrnehmen können. Sie gehen für unsere Augen ineinander über. Das Windrad folgt seiner Bestimmung. Es dreht sich schneller, als wir denken können - oder anders ausgedrückt: seine Flügel bewegen sich schneller, als wir ihnen folgen können.
Das Windrad im Sturm ist Gott. Gott ist da, wenn sich seine Flügel bewegen. Gott ist auch da, wenn seine Flügel stehen, doch ist er/sie dann noch Gott in seiner Bestimmung? Soll er/sie für uns jedes Mal still stehen, nur damit wir sehen, wie er/sie sich durch Nichtstun manifestiert? Warum sollte das Windrad selbst bei starkem Winde seine Bewegungen so immens verlangsamt, nur damit wir es erkennen? Wäre es dann noch
ein Windrad - ja, aber wäre es dann noch eine sich-bestimmte/sich selbst bestimmende Wesenheit in/mit seiner Geschwindigkeit? - nein. 

Ein verquerter Blick zum Ende: Wenn eine Fliege einen Menschen verstehen will, sollen wir uns dann so schnell im Kreis drehen, damit wir auf ihre Geschwindigkeit der Gedanken kommen, nur für einen Moment, damit sie erkennt, wir sind eine gottmenschliche Fliege, auch wenn wir anders aussehen? Nein! Die Fliege weiß wer wir sind, auch wenn wir uns für sie noch so langsam bewegen. Sie braucht genauso wenig einen schnellen Menschen wie wir Menschen ein sich langsam drehendes Windrad benötigen.

Vielleicht sollten wir es mal mit anderen hohlförmigen Öffnungen versuchen...

"Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen grosser Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen einer Volksmenge, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie still standen, liessen sie ihre Flügel sinken."
(AT, Hesekiel 1, 24)

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