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•••Ⓚontakt

Bemerkungen zu "Eine Geschichte zu des Blog(g)er's Ohren"

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UnNatur (Pt. 2b)Bemerkungen - Akustik


Es mag sein, dass ich dieser kleinen Geschichte etwas mehr zuordne, als es ihr gebührt, aber eines war mir klar, nachdem es mir so zugetragen wurde, und bekräftigte bzw. untermauerte nach vielen Jahren meine persönlichen Erfahrungen in Bezug auf die eigenen akustische Wahrnehmungen.
Ich habe das steht's mit der schlichten Floskel formuliert: "Gute Nase, gute Ohren, schlechte Augen"

Wobei ich mir beim Betrachten alter Bilder immer wieder klar werde, dass ich diese (also meine Augen), wohl von meinem Großvater müttlerlicherseits geerbet haben muss. (Aber auf meine Augen im Speziellen komme ich erst später in der Artikelreihe "Unnatur" zu sprechen.)

Es ist tatsächlich so, dass mich mein gutes Gehör dazu bewog, auch sprachlich eher zu den Typus Mensch zu mutieren, dem ich immer so salopp als einen Vorstreiter der "Nuschler Genaration" benenne. Wobei hier klar differenziert werden sollte zum sogenannten Lispeln. Denn das Aussprechen der S-Laute beherrsche ich. Auch kann ich meine Mundmuskulator gut benutzen, wenn dem so sein muß. Ich spreche einfach leiser, da ich oft das wohl schlechtere Gehör meines Gegenübers nicht berücksichtige.


Ich habe auch ein großes Problem mit Höhenunterschiede, wenn ich  solchen unnatürlich schnell ausgeliefert bin. Fliegen ist daher - in welcher Form auch immer - für mich ein wirklich ernsthaftes Problem.
Und nicht nur das,  denn auch geographische Strukturänderungen stellen für meine Ohren ein Problem dar. Am besten kann ich das verheerend verdeutlichen, wenn ich das einfache Durchfahren eines Autobahntunnels als Beispiel nenne.
Dafür gebrauche ich den Erklärungsbegriff "Über- und Unterdruck", letzteren sehe ich als negativ, wenn auch veraltet in der Physik. Überdruck wird meist künstlich behoben.
Meinen Ohren entgeht sozusagen nichts und sie verhalten sich biologisch völlig normal, überreizend normal genauer gesagt. *1

Vielleicht hat das auch mit meiner Fähigkeit zu tun, die mir es ermöglicht zwei Gesprächen gleichzeitig zu folgen. Das kann man sich am besten so vorstellen: Du sitzt mit Freunden in einem Restaurant an einem Tisch. Ihr unterhaltet euch. Und währenddessen, kannst du gleichzeitig das Gespräch am Nachbartisch nicht nur wahrnehmen sondern auch inhaltlich verfolgen.
Klingt nicht nur für den Gehirnforscher Manfred Spitzer abgefahren, der behauptet: "Nehmen wir das Multitasking, man weiß schlichtweg, dass Menschen nicht zum Beispiel zwei Gesprächen gleichzeitig folgen können." *2

Meine Ohren sind medizinisch gesehen nicht besser (eher aufgrund deren Empfindsamkeit würde ein HNO diese wohl als "schlechter" einstufen), aber von dem reinen Hörsinn um einiges "unabgestumpfter" als solche derer, die mit Störgeräuschen *3 nicht wirklich große Probleme haben.

Rein "technisch" gesehen beurteile ich allein auf Basis meiner Referenz als Langzeithundeausführer, der eher Wildnis als den betonierten Weg, also nicht mal die ungekieselten, matschigen und schmalen Nebenwege bevorzugt, dass der Mensch seinen Hörsinn nur in eine "geschmeidiger" Richtung verbessern kann, sozusagen auf "natürliche Laute konditioniert". Ist wie beim Hund eine reine Übungssache., nur hier dann ganz natürlich.
Beispiele zur Abhilfe im AHB-Blog gibt es - denke ich - bereits zur Genüge.


Wie man es auch immer drehen und wenden will, eines sollte bei meinen Ausführungen klar sein: ein überaus gut funktionierenden Gehör hat nicht nur (s)eine Sonnenseite.

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Quellangaben / weiterführende Links: 

*1 Barotrauma | *2 Digitale Demenz durch medialen Overload | *3 Störgeräusche

Hinweisender interner Verweis / FAQs: _unnatur_ (Direktlink) | Bem.: unnatur_pt2

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