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•••Ⓚontakt

Technikkrammereien

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Über- oder bedenkenswert (Pt.1)


Entbehrt das jeglicher Logik oder ist es absurd, wenn ich so einen Artikel mit eben einer zuhilfename solcher schreibe?

Wäre ich ganz direkt würde ich schreiben: erlebe in den letzten Jahren eine leichte Irretation durch den vermehrten Wunsch von Menschen sich mit technischen Gerätschaften Tag ein Tag aus herumzuschlagen.

Jetzt kann ein jeder mich verstehen bzw. vielleicht auch miss, daher #2 der Erklärung: ich nutze Technik und verdamme sie - stimmt nicht! Und ich lehne sie auch nicht ab (was hab ich für eine andere Wahl).
Daher läuft das ganze unten dem "Tagging denkenswert".
Heute war ich z. B. mal wieder seit langem in der Stadt. Ich bevorzuge bei solchen Magnetansammlungen recht flott meinen Weg zu verfolgen, was ich mir auch nur erlauben kann, weil ich trotzdem nicht meine Fähigkeiten der Beobachtung dahingehend verliere.


Und so stellte ich abermals fest, dass man kaum noch einen Menschen trifft, der ohne eine technische Apparatshaft sich den Weg durch die Welt bahnt. Ob er sie braucht oder nicht sei dahingestellt.

Nehmen wir das beste Beispiel: das Mobilfunkgerät, im Sprachgebrauch der Deutschen "Handy" genannt.
Zahlentechnisch habe ich mich noch nicht damit auseinandergesetzt, aber kann mir gut vorstellen, dass es wohl mehr solcher Geräte in Deutschland gibt, als Menschen in diesem Land leben.

Und so sieht man sie laufen, diejenigen, die sich ein Leben ohne so einem Teil nicht mehr vorstellen können. Frage man mich, warum, ich wüßte es nicht. Ich denke mir, da gibt es mehr Motivationsgründe, für mich persönlich ist es (habe ein Outdoorhandy) für viele Dinge vordergründig nützlich:
  1. Ersatz für die Uhr: Zeitmesser + Stoppfunktion
  2. Ersatz von "Photoapparat" und Kamera
  3. Ersatz für die gute alte Taschenlampe
  4. Ersatz des Wecker
  5. Ersatz für einen Telefonbüchlein
  6. Ersatz bzw. Zwischenlager für Photoalben (anstelle der klassischen Photobox)
  7. Ersatz für ein Digtiergerät
  8. Ersatz für ein Radiogerät
  9. Ersatz für einen Notizkalender
  10. ...
Erst viel später kommt dann mal Telefonieren, davor sogar noch "simsen".
Da ich allerdings im Genuss von allen o.g. Gerätschaften bin - bin wohl auch insgeheim so ein Technikfreak (...!) -, benutze ich es tatsächlich so gut wie nie, und wenn dann zwangsweise (auf eine SMS muss man ja antworten, wäre sonst unhöfflich).


Was lehrt uns das, ich hab nicht mal I-Net-Zugang mit den Handy und hab die Musik- und Spiele-Ecke noch nicht erwähnt. Und vieles vieles mehr hab ich wohl auch untergraben, aber die Frage bleibt: was lehrt uns das?

[Nebenbei: die Namensgeberin des Blogs ist gerade von ihrem Plätzchen aufstanden und hat mich entgeistert angeschaut. Meine Reaktion war (ich spreche gelegentlichmit Hunde ganze Sätze...): "Was ist los Adelhaid? Bei mir ist nix los, tippe hier nur ein paar Buchstaben in den Kasten. Nix spannendes, geh schlafen." (Gegenreaktion: ging schlafen)]

Gehen wir mal wieder ein Stück abseits von dem Thema Mobilfunkgeräten und zurück zu dem, was ich eigentlich hier zum Nachdenken anregen wollte.
Stellt euch folgenden Fragen und gebt euch die Antworten - ganz offen und ehrlich.
  • Wieviele technische Geräte benutze ich Tag ein und Tag aus?
  • Wie oft bzw. vielmehr wie lange beschäftige ich mich mit diesen?
  • ...
  • Ums kurz zu machen: wie wäre es, wenn ich mal eine zeitlang keines von diesen Gerätschaften verwenden würde?
  • Bin ich bereit dafür bzw. kann ich so etwas umsetzen, z. B. in einem Urlaub?
  • Wenn ja ..., ja wenn ja, dann empfehle ich nur: tue es!
Und aller Achtung: mit Technik impliziere ich nicht nur Handy, PC, TV, Radio ..., sondern auch alle gängigen Haushaltsgeräte wie Toaster, Kaffeemaschine, Waschautomaten, Herdplatten, Kühlschränken - kurzum: alles was durch Strom oder stromspeichernder Hilfsmittel (Batterien/Akkus) zum Leben erweckt wird.


Wer sich darauf schon mal einlies, oder ernsthaft draüber sinnt, dass mal für nur einen Tag umzusetzen:

Vielen Dank! Und Hut ab.

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