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•••Ⓚontakt

Empathie

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Social Media (Pt. 5)


Nachdem ich jetzt einige Personen persönlich und einigen schriftlich quasi immer das Gleiche "ans Herz gelegt habe", möchte ich diese Gedanken hier (&) jetzt auch mal im Blog einspielen. Das Ganze ist keine Gebrauchsanweisung, eher eine Bestandsaufnahme.
Es geht um das Mitgefühl, (wie es der Titel verrät) die Empthie nicht im Allgemeinen, sondern im Speziellen zu Ereignissen, die aus der "Ferne" an uns herangetragen werden.  

Meine freiheitliche Meinungsaussage [Link] startete zuerst in Bezug auf die Geschehnisse in der Türkei (Putsch gegen Erdogan). Hier schrieb ich meinem Freund Frank als Antwort folgendes:

Ja ja, ich hab das auch mitbekommen, aber ich halte mich von solchen Dingen fern. Das Problem ist immer das Gleiche. Die Globalisierung ist für die heutige Menschheit keine Genugtuung, vor allem in Bezug auf diese „extreme“ Vernetzung der Weltballs über technokratische Systeme. Eine degenerierte Menschheit tut sich damit nichts Gutes. 
Ich persönlich halte mich dazu deswegen bedeckt, weil es mir auch nicht anders möglich wäre, ich schwimme im selben Boot. Man kann mir hier eine begrenzte Sichtweise nachsprechen o. ä., aber wären wir ehrlich miteinander, müssten wir uns eingestehen, dass wir alle frei von reiner Empathie sind, wenn wir die Schlechtigkeiten der Welt nur durch die digitale Brille sehen. Man kann das auch einfach argumentativ erläutern, mit einem Negativbeispiel, was ich ungern tue, aber sei’s drum. Es ist was anderes, wenn direkt vor meinen Augen jemand getötet wird - den ich vielleicht gar nicht kenne -, als wenn ich davon lese und bewegte Bilder zum Anschauen vorgelegt bekomme, wie ein Irrer am Steuer eines LKWs in Menschenmassen hineinfährt. 
Positiv geht das natürlich auch, siehe Großveranstaltungen wie die Fußball-EM. Daheim auf der Couch kann nie die gleiche Stimmung aufkommen, als wenn man direkt vor Ort ist. Diese Stimmung einzufangen schaffen auch keine Fanmeilen. Man muss direkt dort sein. Das sind Erlebnisse, die einen lange begleiten. 


Danach kam das #OEZ, was mich zu folgenden Kommentar bei Ava veranlasste; auf was er Bezug nahm ist dabei völlig nebensächlicher Natur (steht aber im Link).

Alexander Glas Bei aller Unliebe zu der technokratischen Vernetzung (sic!), ist hier das Hauptproblem zu finden: Ohne diese globalisierte Kommunikation über die Technik könnte der Mensch auf anderen Ebenen von solchen Dingen vorher, nachher oder währenddessen (bzw. immer wieder) erfahren, die dann tatsächlich nicht nur Empathie aufbringen würde, sondern auch ehrlichen Anteilnahme. Durch die Art und Weise wie wir gegen unsere eigene Schöpfung leben ist uns diese Fähigkeit genommen. Wir können das entweder versuchen wieder zu erlernen oder wir fokussieren uns auf die nähere Umgebung und distanzieren uns vor dem Rest. Ich denke man braucht darüber nicht nachdenken, welcher Weg der Richtige ist. 
Nichtsdestotrotz ist es wichtig eine gesunde Mischung aus positiven wie negativen Dingen in den eigenen Fokus zu erhalten, um die Möglichkeit einer Harmonisierung der beiden Kräfte zu gewährleisten. Das ist unsere Aufgabe.
Der weitere Verlauf der Konversation verlief im Sand, weil ich keinen Bezug darauf nahm. Deswegen schreibe ich das jetzt hier. Allerdings habe ich eine private Nachricht eingefangen, die darauf noch mal einging und so lautete:
  • Alexander Glas
    23.07.2016 11:37
    Alexander Glas [...] Das ist zwar keine Gebrauchsanleitung wie man es wieder erlernt, weil ich es so was nicht schreiben kann, weil es mir auch nicht vollständig möglich ist, aber es ist die Grundproblematik, die ich da angesprochen habe und erklärt, warum ich meinen eigenen Fokus klein halte, weil es mir nicht möglich ist ihn auf diese Weise auszubreiten. Ich bin eben auch ordentlich degeneriert, aber mit der Hoffnung auf Änderung. Ich habe das gestern sogar schon probiert und war guter Dinge, dass ich soweit in die Ferne schauen konnte, obwohl weit hier dann wieder relativ ist.
Und weiter:
  • Alexander Glas
    23.07.2016 11:46
    Alexander Glas  [...] Ich war heute und damals wohl ein wenig unverständlich. Es geht um ehrliche Gefühle - es geht immer um Gefühle! - die ich anhand meiner Beobachtungen der heutigen Menschheit so gut wie jedem Individuum abspreche, das nicht unmittelbar einen Bezug dazu hat, auch mir. Der Unterschied ist nur: ich bin ehrlich zu mir selbst. Um ehrliche Gefühle ohne Bezug aufkommen zu lassen ist der Umweg zu eigenen Erlebten förderlich, aber jetzt wäre ich schon in einer Art Gebrauchsanweisung befangen, die ich nicht abgeben darf.
Ja, und weil ich eben so eine (Gebrauchsanweisung) nicht schreiben kann, möchte ich mit einen weiteren Zitat - diesmal aus fremder "Feder" - enden, dass mir der Zufall entgegenschleuderte. Es stammt aus einem YouTube-Video. Hier der Text oder zum Hören der Direktlink zur Stelle (das Video ist fast 1 3/4 Stunden lang) hier.

"Was heute unwahrscheinlich wichtig ist, wo wie über so viele Informationen verfügen wie noch nie in der Menschheitsgeschichte.
Unglaublich wichtig ist es, diesen Informationsstrang durchzuschneiden und nichts mehr zuzulassen. Man weiß sowieso nach welchen Gesetzen Politik funktioniert, Wirtschaft funktioniert, Umweltverschmutzung funktioniert. Ich muss doch nicht jeden Tag wieder daran erinnert werden.
Und wenn du diesen Informationsstrang durchschneidest, indem du keine Zeitung mehr liest und keinen Fernseher mehr kuckst, wird ein Raum frei, Zeit frei. Hach, da fühlst du dich aber pudelwohl, ja, da sieht die Sache dann schon mal ganz anders aus."
Dirk C. Fleck 

Vielleicht ist die Antwort auf diese Frage(n) auch wieder in drei Zahlen zu finden - 187 diesmal. Möglicherweise steht das für "Alle haben Gefühle".
PS: das "Titelbild" ist übrigens auf einer Autobahnraststätte entstanden und hat recht wenig mit dem Inhalt des Beitrags zu tun, nur mit meinem adamischen Gefühlen in der Basis bezogen auf das zusammengesetzte Wort. Wem es brennend interessiert, wo das Paradiestal zu finden ist, der lässt Google fragen.
PPS: Die "187-Malerei" findet man in einem ähnlichen 'Trockental' in Franken. 

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