Die Erde, die Sonne, der Mond - das Rund
V-Theorie (Pt. 5c)
Kleines 'Vorweg': Diese Geschichte schreibt sich wie von selbst, daher übergehe ich meine vorher angegangene Reihe zur 3-Seelen-"Theorie" erst einmal.
Normal großes 'Vorweg': Ich begebe mich jetzt aber auch hinfort vom Narasimha-Tempel und bleibe trotzdem bei den Krshnas, wechsele nur den Standort sowie die Zeit. Denn auch dort und früher führte ich ein ähnliches Gespräch mit einem Bewohner des Radha-Krishna-Tempels in Abentheuer. Sofern ich die Zeit noch nicht erwähnte, das Gespräch in den beiden vorherigen Teilen war aus dem Juni 2001; dieses nun - das am gleichen (Erklärungs-)Punkt fortsetzt - fand bereits zwei Jahre vorher statt.
Ich mache dies aus einem einfachen Grund heraus: Mein Bestreben von Blogposts ist es stets (über) Dinge zu schreiben, mit denen sich noch niemand (so) befasst hat. Wenn ich heute (im April 2015) über so ein Thema eine Abschrift führe, dann liest sich es für den ein oder anderen, der schon einmal was von der Flat-Earth-Society [absoluter Schwachsinn (zum Nachlesen)!] gehört hat, wie nichts unbedingt Neues. Und im Grunde ist es das auch nicht, denn meine Erkenntnisse sind zwar meine, aber sie stehen für jedermann offen zu lesen, und zwar dort, wo ich es im 1. Teil verlinkt hatte. Was ich hier also zutage lege, ist lediglich das, wie die Dinge in aller Klarheit sind. Auch wenn besser vernetzt, die Menschen von heute sehen sie nicht mehr so deutlich - und eben dies versuche ich hiermit zu ändern, den Blickwinkel wieder auf ein richtiges Maß zu lenken.
Und damit geht es weiter mit dem Dialog. HK ist wieder mein Gesprächspartner und AHB bin ich.
HK Also, sprich!
AHB In welcher Sprache? Und vor allem: mit welchen Worten?
HK Für mich findest du die richtigen, dein Deutsch tut es. Also verrate mir: Wie kann es sein, ...
AHB ... dass es nicht überall und gleichzeitig Nacht und Tag ist auf unserer Welt, so wie ich sie beschrieb?
HK Ja, bitte.
AHB Nun, hast du in den letzten Stunden Zeit gefunden darüber nachzudenken?
HK Ein wenig, ich musste erst einmal alles verinnerlichen.
AHB Und bist du selbst zu einer Erklärung gekommen?
HK Tatsächlich, ja. Eine Möglichkeit wäre, dass sich die Erde nicht rotiert, und dass sich die Erde nicht um die Sonne dreht.
AHB Ja, das wäre eine Lösung, aber grundsätzlich ist das egal.
AHB Ja, das wäre eine Lösung, aber grundsätzlich ist das egal.
HK Jetzt verwirrst du mich schon wieder.
AHB Wir sollten unser Verständnis von Sonne und Mond ändern. Beide Gestirne sind in der Tat kreisrund und schauen oben wie unten, rechts wie links annährend gleich aus.
HK Das ändert jetzt nicht unbedingt meine Sicht, abgesehen dass es etwas wage ist.
AHB Aber wie ist deine Sicht auf die Sonne beispielsweise? Geht sie nicht am Horizont auf, steigt beständig hoch und geht dann wieder auf der anderen Seite unter?
HK Ja natürlich, aber... Moment, ach so. Du meist, der Horizont fängt dort an und hört dort auf, wo das Festland beginnt.
AHB Genau, auf der bewohnten Hälfte unserer Erdkugel.
HK Das würde bedeuten, die Sonne kreist um die Erde.
AHB Nun ja, wenn dann in einem schrägen Winkel. Sie bewegt sich so gesehen von links oder rechts unten nach rechts oder links oben und fällt umgekehrt so. Im Grunde ist es wie Geozentriker dies in aller Weltenländer viele Jahrtausende beschrieben hatten.
HK Das geozentrische Weltbild... hm...? Sagt es nicht aus, dass die Erde im Mittelpunkt steht und das ganze Weltall sich um sie bewegt?
AHB Im Grunde, ja. Man sollte es aber wiederum aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Alles strebt zur Mitte, zum Mittelpunkt. Das gilt für einen Gegenstand auf der Erde, der auf den Boden fällt, genauso wie es für die Gestirne gilt, die außerhalb des Erdenrund existieren. Beides hat ein Gleichnis: weder der Gegenstand auf noch der Gegenstand außerhalb schaffen es, was aber nicht schlimm ist; denn es gilt nur das Bestreben, der absolute Wille dort hinzukommen.
HK Ich denke, ich verstehe so langsam.
AHB Langsam ist gut. Und du findest sogar hier im Tempel literarische Hilfe.
HK Wie, hier sollen Abhandlungen zu dieser Sache sein?
AHB Ja, als ich vorhin in eurer "Bibliothek" war, habe ich die Tantrasamgraha von Nilakantha Somayaji in einer englischen Übersetzung von K. V. Sarma entdeckt. Die ist erst letztes Jahr erschienen. Ich hatte das Buch teilweise in eurem Tempel in Zürich gelesen, ein beeindruckendes Werk.
HK Mein Englisch ist leider nicht so gut, ebenso mein Sanskrit. Aber Somayaji sagt mir was. War das nicht ein Astronom?
AHB Ja, ganz richtig. Im Grunde war er ein Vordenker, der ein durchaus besseres Bild wie ein Tycho Brahe schon vor dessen Zeit schaffte, und dieses auch mathematisch beweisen konnte. Das Tychonische Weltenmodell wurde übrigens vom eigenen Schüler Brahes widerlegt. Sein Name: Johannes Kepler. Interessant, nicht wahr? Und ist es nicht auch interessant zu wissen, dass das heliozentrische Weltbild eigentlich nur dazu dient, um einfacher zu rechnen?
HK Okay, aber ich kann das Buch nicht lesen, wie gesagt.
AHB Du, das ist kein Problem. Hier unter euch wohnt seit geraumer Zeit ein alter Freund von mir. Du kennst ihn sicherlich. Er sucht die Ruhe in Abentheuer, um Bücher aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen. Vielleicht kannst du ihn von der Dringlichkeit einer Übersetzung überzeugen.
HK Ja klar, jetzt wo du es sagst. Ich kenne ihn, er heißt wie du mit Vorname.
AHB Bürgerlich, ja. Ich werde bei ihm ein gutes Wort für dich einlegen.
HK Danke, aber bis dahin, kannst du mir in aller Einfachheit erklären, wie es sich jetzt genau verhält. Ich begreife noch nicht ganz, wie ein so großes Gestirn wie die Sonne sich um ein so kleines wie die Erde bewegen kann.
AHB Nichts einfacher als das. Reine Beobachtung - so wie es die oben genannten Astronomen taten - lässt darauf schließen, dass die Sonne nur unwesentlich größer als der Mond ist.
HK Wie bitte?
AHB Natürlich. Entweder das oder sie hat kaum Gewicht. Erinnere dich: Alles strebt hin zu Mitte. Und genau dort steht sie am Längsten, ist am Hellsten und strahlt in aller Pracht. Für sie, die Sonne ist die Mitte aber nicht das, was es für uns ist.
HK Und wie darf ich das wieder verstehen?
AHB Wie entsteht denn Leben, was meinst du? Hat Gott uns alleine erschaffen? Oder hat/hatte ein männlicher Gott evtl. eine weibliche Gespielin?
HK Du weißt schon, dass sich deine Anschauung und meine in Hinblick auf die Religion ein wenig unterscheiden.
AHB Ach, so unterschiedlich ist das nicht. Wir sind schließlich alle eins. Und so einfach kann ich dir die Frage auch beantworten: Jedes Leben entsteht durch zwei Komponenten: Geist und Liebe. Verstehe Geist als den Gedanken nach Reproduktion und die Liebe als notwendige (Ausdrucks-)Form dieses Gedankens. Gott wäre damit der Geist und die Sonne die Liebe.
HK Ja, das klingt plausibel. Die Sonne strebt also zu ihrem Geliebten. Aber was ist dann der Mond?
AHB Gut kombiniert, Watson. Aber Spaß beiseite, über den Mond, um ganz ehrlich zu sein, habe ich noch gar nicht nachgedacht. Jedoch, philosophisch gesehen könnte man ihn als Schatten der Sonne sehen, der mal hinter ihr, mal auf gleicher Höhe und mal vor ihr steht.
HK Bist du sicher?
AHB Just nicht. Aber frage mal meinen Namensvetter nach Atma-tattva Dâsa. Er kennt ihn gut, vielleicht kann er hierbei helfen.
HK Dann musst du schon zwei gute Wörter für mich einlegen.
AHB Dafür reicht ein kleines Augenzwinkern.
HK Wenn du morgen gehst, habe ich viel nachzudenken.
AHB Ich gebe dir sogar noch etwas mit in Bezug auf die Mitte, zu der alles strebt. Was meinst du, was der Mittelpunkt für uns Mensch wäre?
HK Vielleicht der Boden, auf dem wir leben!?
HK Das wäre so gesehen ein richtiggehendes Sakrileg.
AHB Exakt!
HK Las mich noch mal rekapitulieren...
AHB ... nein-nein, das brauchst du nicht. Schau wer da kommt!
HK Das ist dein erwähnter Freund, dein Namensvetter.
AHB Ja! Fangen wir ihn lieber ab, er ist schon wieder völlig im Gedanken versunken.
Und in dem Sinne hoffe ich auf des Lesers eigene Gedanken und schließe hier, sang- und klanglos... mit einer Frage einer anderen Person, für die es keine Frage war, ob es ein Zentrum gibt bzw. wo es ist.
Und so fragte jener Mensch auf einer Zugreise nach Bern einst den Schaffner:
"Hält, bitte, Zürich auch an diesem Zug?"
(Albert Einstein)
(Albert Einstein)
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Kommentare zum Post
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Ich lass in jedem Fall ein 'Hallo' hier - aber keinen Kommentar zum Post! Sorry, Alex, zu hoch für mich. Heute konnte ich dir nicht folgen. :-( LG Martina
AntwortenLöschenDann hat die Verschwörungstheorie ja voll funktioniert. :-) Allerdings: des Einstein's Frage an den werten "Kondukteur" kann man schon nachvollziehen, wobei er im Moment des Satzes leicht verträumt war, wie es überliefert heißt.
LöschenPS: Die beiden erwähnte Krsna-Anlagen kann ich übrigens wärmstens für einen (Kurz-)Urlaub empfehlen. Ihre Ansichten sind auch gar nicht so weit weg von anderen, schließlich ist Krsna ja "lediglich" die "höchste Persönlichkeit" Gottes. Die Verbindung mit dieser wieder aufzubauen, bedeutet so gesehen die Verbindung mit Gott zu finden.