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•••Ⓚontakt

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Über- oder bedenkenswert (Pt.10)
... oder Part # ay


"Achtzehnhundert vierzig und acht / als im Lenze das Eis gekracht / Tage des Februar, Tage des Märzen / Waren es nicht Proletarierherzen / Die voll Hoffnung zuerst erwacht / Achtzehnhundert vierzig und acht?"
(Georg Herwegh, Achtzehnter März - Strophe 1)


Ich gebe gerne zu diesem Gedicht eine Quellenangabe: http://www.verein-zwanzigeins.de/ und werde die 4te Strophe auch unten auflösen.
Auf diesen Verein stoss ich erst, als ich die folgende Frage Tante Gugle stellte: "Warum sagt man nicht zwangig eins statt einundzwanzig?"

Die Frage an sich kam mir jedoch schon in der Kindheit auf, gut möglich auch schon vor der Einschulung. Ich habe ja schon des öfteren hier durch die Blume sowohl auch direkt erwähnt, dass ich ein elterlich nettes - sozusagen pflegeleichtes - Kind in dieser Beziehung war; soll heißen, ich habe solche und/oder ähnliche Fragen stets nie laut gestellte, eher grummelnt die Fakten der Erwachsenwelt zur Kenntnis genommen, andererseits für mich dann bewertete und so abgespeichert, wie es mir richtig erschien.


Im Land der Zahlen bin ich heute nach wie vor jemand, der gerne mit diesen jongliert, sprich sie umdreht (oder für mich richtig dreht). Wenn jemand "vierundfünfzig" (54 - 4 und 5zig) ist, so ist er bei mir gedanklich "fünf und vier" (5 und 4 - fünfundvierzig). Daher ist nach Feststellung des Alters meist von meiner Seite ein labidares - in diesem Fall auch passendes - Umdreh-Sprüchlein zu hören, wie: "Das kannste glaubhaft zu ner fünfundvierzig (45 oder 4 und 5zig) rumdrehen!"

Ich finde nach so einer langen Zeit des "Verdrehtlebens" darf ich auch mal etwas dazu schreiben. Grundsätzlich sind Zahlen ja so rein privat nicht mein Ding, obgleich ich beruflich damit seit 1999 zu tun habe und in der Schule stets recht gut in der Mathematik war (sofern es nicht um Analysis ging).

Vorweg vielleicht noch zwei lesenswerter Artikel: Bildungsklick + Sprachkarussell

Und auf Deutschesprachwelt habe ich ein paar interessante Zeilen von Wolf Reinbach gelesen, die sich besser lesen als jeder Eintrag in der Wikipedia zu diesem Thema.

Ich habe mir heute mal 21 ... oder einundzwanzig ... oder zwanzigundeins ... oder zwanzigeins ... Minuten Zeit genommen, um mal eine logische Zählweise aufzubauen.
Dafür habe ich mich den Vokalen (Selbstlauten) a, e, i, o und u sowie auch deren Umlauten ä, ö und ü bedient. Auch das allseits beliebte Y als Vokalbuchstabe habe ich nicht vergessen. Und weil mir das scharfe S (ß) gefiel, hab ich das auch mit aufgenommen.
[Für 100 (hundert) habe ich "hb" definiert, da so dann die Abkürzung des Blogs als "EINhundert" herauskam :D]

So entstand diese Tabelle, die rein ein Gedankenbeispiel darstellt, und bei Anwendung dieser gleichsam den Aritkeltitel übersetzen kann.

Ich denke es scheint klar zu sein, dass ich "quasi" ein Fürsprecher für den Verein 21 bin, obgleich ich der Meinung bin, dass man bereits bei der 10 (zehn) anfangen sollte. Meine: nach der Zahl 10 (zehn) sollte der Logik zufolge nicht die 11 (elf) kommen, sondern 10 und 1 (zehnundeins) bzw. "10 1".
Bezeichnenderweise hat mein Variante keine Zahlen an sich und auch keine 10 (zehn). Viel Spaß also beim "Studieren" ... und bitte nicht die 4te und letzte Strophe des Gedichts von Georg Herwegh überlesen :-)
[Komplett zu lesen ist es auf "Gutenbergspiegel"]



[bessere Auflösung wie immer auf Facebook]
(+ Wer entdeckt die 3 Fehler in der Alternative?)


"Achtzehnhundert siebzig und drei, / Reich der Reichen, da stehst du, juchhei! / Aber wir Armen, verkauft und verraten, / Denken der Proletariertaten – / Noch sind nicht alle Märze vorbei, / Achtzehnhundert siebzig und drei."
(Georg Herwegh, Achtzehnter März - Strophe 4)

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