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•••Ⓚontakt

Ob die Waldmenschen auch Oktaven kannten?

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Über- oder bedenkenswert (Pt.6)
(Gedanken zum 01. Januar)


"Und es begab sich am achten Tage, da kamen sie, zu beschneiden das Kindlein, 
und hießen ihn nach seinem Vater Zacharias"
(NT, Lk 1,59)
"Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward."  
(NT, Lk 2,21)


Der 1. Januar ist für mich eine Wohltat, sofern man ihn frisch und munter mit dem Sonnenaufgang begehen kann. Die Straßen sind leer und die Ruhe ist da. Ein energetisch völlig anderes "Klima" herrscht in der Stille da.
Und die wenige Menschen die ich treffe genießen das auch, man merkt es ihnen an. Na ja, vielleicht nicht allen. Denn es gibt da welche die sind fleißig und kehren den Dreck weg, den ihre Lieben um die Mitternachtsstunden hinterlassen haben. Meist sind's die fleißigen Frauen der Hausgemeinschaft. Gern würd ich wissen, was sich diese denken, wenn sie da kehren und fegen.

Dann gibt's da noch die, die sich rausschleppen in die "frische Natur", meist solche mit Anhang, der da freudigst zieht an der Leine, schnüffelnd seinen Weg von einem Böller zum anderen. Auch hier würd's mich interessieren, was der unausgeschlafene Halter sich denken mag. 

Aber es gibt sie auch da draußen, die sich so wie ich freuen, endlich ein wenig Ruhe in sonst so belebter Gegend zu finden. Und sie laufen ihren Weg frohen Mutes, der ein oder andere wohl auch mit vierbeinigen Begleiter.

Wenn's nicht so beschaulich still wäre, würd ich gern mit meinen Mitläufern darüber philosophieren, wer denn noch weiß, um was es da gestern ging, und ferner sie fragen:

Warum feierte man diesen uhrzeitlichen Tagesübergang?

Ein Jeder wäre schnell dabei zu sagen "Das neue Jahr eben" oder sinngemäß dergleichen - und er hat natürlich im Grundsatz der Dinge recht. 

Doch wie kam's zustande?

Nun ja, da gibt es ein paar Modelle, ich kann aber auch nur wiedergeben, was mir so gesagt wurde, und der Dinge, die ich mir selbst belesen habe.
Aus dem Gedächtnis heraus fällt mir Wind und Hauch ein, im Sinne jener animistischer Glaubensmodelle. In unseren Breiten fällt das wohl wieder auf die Germanen zurück und deren Glaube mit Feuertänzen böse Geister fernzuhalten.
An dieser Stelle sollte man aber nicht darauf kommen, dass das Bleigießen auch von unserer "Jäger-Sammler-Garnitur" kommt. Die Wahrsagerei darum kommt eher von den Römern, aber wohl auch nicht aus erster Handschrift, denn bereits sieben bis neun Jahrtausende vor unserer heutigen Zeitrechnung "n. Chr." wurde Blei aus Erzen gewonnen.

Wir halten mit diesen beiden Punkten fest: es geht um das okkulte "Hineinfeiern"!

Wesentlich interessanter ist aber der Hintergrund, den ich schon mit meinen obigen Zitaten einbrachte.
Festum circumcisionis - das Beschneidungsfest (des Herrn), was gemäß den Bibelfesten 8 Tage nach der Geburt eines Kindes vollzogen werden sollte.
Gehen wir mal davon aus, dass Jesus tatsächlich am 24.12. geboren wurde [was auszuschließen gilt, weil zu jenen Tagen - und auch schon damals - in diesen Regionen der Erde Regenzeit ist/war und folglich keine Schäfer beim Hüten draußen vorzufinden sind], dann wäre der 01. Januar als Oktave nach Weihnachten als dessen Beschneidungstag zu feiern. Und diese Zirkumzision wird auch weiterhin oder vielmehr weitgehend noch so gehandhabt.

Der fromme Kirchgänger hierzulande wird sich seit 1969 Auszüge aus dem Neuen Testatment nach Lukas anhören dürfen, aber einen Bezug auf die Gesellschaft hat das nicht.

Drehen wir die Zahlen etwas herum - 1969, nehmen eine 9 weg und eine 1 dazu -, so sind wir im Jahr 1691. Doch den Jahren davor gilt die Aufmerksamkeit, denn bis dahin galt der 06. Januar als Neujahrstag oder auch als Hochneujahr/der O(e)berster (im bräuchlichen südbayerischen Raum) [im Fränkischen ebenso, wenn man an das Brauchtum des "Stärk' antrinken" denkt].
Und noch weiter zurück zum Jahr 153 (n. Chr.), als - wiederum - die Römer auf den Geistesblitz kamen, das Jahr im Januar zu beginnen, nicht erst im März.
Dabei war der antike römische Kalender eigentlich gar nicht mal so weit entfernt vom Verkündungstag der Maria. Oder vom Frühlingsanfang. Weit weg aber vom Tag der Weltschöpfung im September, nach welcher Religion auch immer. "911" wäre bzw. ist z. B. ein Feiertag noch heute, nur eben von den Rastafari's. 

Und Bud Spencer wird es sicherlich zu seinen Lebzeiten gewusst haben, dass an seinen Geburtstag die keltische Todesgöttin zelebriert wurde. Aber nur so ganz nebensächlich auch der Reformationstag und Halloween.


 
Um hier zu schließen ein kleiner Tipp: wer kein Krachen hören will, und das Jahr besinnlich nach unserer "Kalenderunwirtschaft" zu beenden vermag, ja dem empfehle ich einen Urlaub in Slowenien. Da ist der ganze Unsinn seit 2008 verboten. 


"Ein jegliches Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen."
(AT, 1. Mose 17,12)

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